NBA

Das Coaching-Karussell der NBA: Wer bekommt die begehrten Posten in Philadelphia, L.A. und New Orleans?

 
coaching-bild
© imago images / ZUMA Press

Die Clippers und Doc Rivers gehen getrennte Wege. Damit ist der 58-Jährige bereits der achte Coach, der in der neuen Saison nicht für sein altes Team am Rand stehen wird. Welche Posten sind frei? Wer sind die Kandidaten? Wir geben den Überblick.

Cookie-Einstellungen
Die Clippers und Doc Rivers gehen getrennte Wege. Damit ist der 58-Jährige bereits der achte Coach, der in der neuen Saison nicht für sein altes Team am Rand stehen wird. Welche Posten sind frei? Wer sind die Kandidaten? Wir geben den Überblick.
© getty

Die Clippers und Doc Rivers gehen getrennte Wege. Damit ist der 58-Jährige bereits der achte Coach, der in der neuen Saison nicht für sein altes Team am Rand stehen wird. Welche Posten sind frei? Wer sind die Kandidaten? Wir geben den Überblick.

Der Clippers-Job dürfte nun der begehrteste in der Liga sein. Die Kalifornier sind im maximalen Win-Now-Modus, im kommenden Jahr zählt nur der Titel, auch weil Kawhi Leonard und Paul George 2021 bereits wieder aus ihren Verträgen aussteigen könnten.
© imago images / ZUMA Wire

Der Clippers-Job dürfte nun der begehrteste in der Liga sein. Die Kalifornier sind im maximalen Win-Now-Modus, im kommenden Jahr zählt nur der Titel, auch weil Kawhi Leonard und Paul George 2021 bereits wieder aus ihren Verträgen aussteigen könnten.

Im Moment werden zwei Kandidaten gehandelt, einer davon ist schon bei den Clippers: Tyronn Lue. Der Meister von 2016 war zuletzt Assistent unter Rivers und gilt als Respektperson für Stars. Wer LeBron handeln kann, schafft das mit allen Stars.
© imago images / Icon SMI

Im Moment werden zwei Kandidaten gehandelt, einer davon ist schon bei den Clippers: Tyronn Lue. Der Meister von 2016 war zuletzt Assistent unter Rivers und gilt als Respektperson für Stars. Wer LeBron handeln kann, schafft das mit allen Stars.

Als externe Lösung brachte Wojnarowski (ESPN) den TV-Experten Jeff Van Gundy ins Gespräch. Der 58-Jährige ist zwar seit 2007 ohne NBA-Job, genießt aber weiter einen guten Ruf. Im Moment coacht er noch nebenbei Team USA, wenn kein großes Turnier ansteht.
© getty

Als externe Lösung brachte Wojnarowski (ESPN) den TV-Experten Jeff Van Gundy ins Gespräch. Der 58-Jährige ist zwar seit 2007 ohne NBA-Job, genießt aber weiter einen guten Ruf. Im Moment coacht er noch nebenbei Team USA, wenn kein großes Turnier ansteht.

Van Gundy hat aber auch andere Optionen. So soll auch sein Ex-Team, die Houston Rockets, welches er zwischen 2003 und 2007 in der Yao-T-Mac-Ära coachte, ein Auge auf den ESPN-Kommentator geworfen haben.
© imago images / AAP

Van Gundy hat aber auch andere Optionen. So soll auch sein Ex-Team, die Houston Rockets, welches er zwischen 2003 und 2007 in der Yao-T-Mac-Ära coachte, ein Auge auf den ESPN-Kommentator geworfen haben.

Die Rockets konnten sich nämlich nach drei Jahren nicht auf eine Vertragsverlängerung mit Mike D’Antoni einigen. Der 68-Jährige führte die Rockets um Harden 2018 in die Conference Finals, danach folgte jedoch zweimal ein enttäuschendes Aus in Runde 2.
© imago images / Icon SMI

Die Rockets konnten sich nämlich nach drei Jahren nicht auf eine Vertragsverlängerung mit Mike D’Antoni einigen. Der 68-Jährige führte die Rockets um Harden 2018 in die Conference Finals, danach folgte jedoch zweimal ein enttäuschendes Aus in Runde 2.

Auch Houston soll Interesse an Lue haben, doch es gibt neben Van Gundy wohl auch noch einen weiteren Kandidaten. Dabei handelt es sich um einen weiteren Rivers-Assistenten: Sam Cassell, der Teil der Rockets-Meistermannschaften von 1994 und 1995 war.
© imago images / Icon SMI

Auch Houston soll Interesse an Lue haben, doch es gibt neben Van Gundy wohl auch noch einen weiteren Kandidaten. Dabei handelt es sich um einen weiteren Rivers-Assistenten: Sam Cassell, der Teil der Rockets-Meistermannschaften von 1994 und 1995 war.

Begehrter als der Job in Houston dürfte aber jener in Philadelphia sein. Die Sixers haben in Embiid und Simmons zwei junge Stars. Es gibt Gerüchte, dass sich beide nicht grün sind, aber vielleicht schafft es ein neuer Coach, die beiden zusammenzubringen.
© getty

Begehrter als der Job in Houston dürfte aber jener in Philadelphia sein. Die Sixers haben in Embiid und Simmons zwei junge Stars. Es gibt Gerüchte, dass sich beide nicht grün sind, aber vielleicht schafft es ein neuer Coach, die beiden zusammenzubringen.

Brett Brown gelang dies zumindest nicht, nach sieben Jahren Process war seine Zeit nach dem Erstrunden-Sweep gegen die Celtics abgelaufen. Auch Philly hat Interesse an Lue, noch diese Woche soll es ein erstes Treffen zwischen den beiden Parteien geben.
© imago images /icon SMI

Brett Brown gelang dies zumindest nicht, nach sieben Jahren Process war seine Zeit nach dem Erstrunden-Sweep gegen die Celtics abgelaufen. Auch Philly hat Interesse an Lue, noch diese Woche soll es ein erstes Treffen zwischen den beiden Parteien geben.

Auch der Name D’Antoni wabert durch Philly. Es existiert auch das brisante Gerücht, dass man MDA holen möchte, um so James Harden einen Trade schmackhaft zu machen. Das klingt wild, hätte aber zur Folge, dass Embiid/Simmons vermutlich getrennt werden.
© getty

Auch der Name D’Antoni wabert durch Philly. Es existiert auch das brisante Gerücht, dass man MDA holen möchte, um so James Harden einen Trade schmackhaft zu machen. Das klingt wild, hätte aber zur Folge, dass Embiid/Simmons vermutlich getrennt werden.

Ein anderer Name, der bei den Sixers immer wieder gehandelt wurde, war der von Billy Donovan. Dieser lehnte eine Verlängerung bei den Oklahoma City Thunder ab, weil er vermutlich kein Interesse am Rebuild-Projekt der Thunder hatte.
© Getty

Ein anderer Name, der bei den Sixers immer wieder gehandelt wurde, war der von Billy Donovan. Dieser lehnte eine Verlängerung bei den Oklahoma City Thunder ab, weil er vermutlich kein Interesse am Rebuild-Projekt der Thunder hatte.

Der frühere College-Coach hat aber bereits einen neuen Arbeitgeber - und das sind die Chicago Bulls, welche sich nach monatelangen Querelen von umstrittenen Jim Boylen trennten. Dem impulsiven Coach wurde ein schlechtes Verhältnis zum Team nachgesagt.
© getty

Der frühere College-Coach hat aber bereits einen neuen Arbeitgeber - und das sind die Chicago Bulls, welche sich nach monatelangen Querelen von umstrittenen Jim Boylen trennten. Dem impulsiven Coach wurde ein schlechtes Verhältnis zum Team nachgesagt.

Ebenfalls neu besetzt sind die Posten bei den beiden Teams aus New York. Die Knicks waren die Ersten, die in Tim Thibodeau einen neuen Coach vorstellten. Thibs ersetzt Interimscoach Mike Miller.
© getty

Ebenfalls neu besetzt sind die Posten bei den beiden Teams aus New York. Die Knicks waren die Ersten, die in Tim Thibodeau einen neuen Coach vorstellten. Thibs ersetzt Interimscoach Mike Miller.

Für einen Paukenschlag sorgten auch die Brooklyn Nets, wo Interimscoach Vaughn ins zweite Glied rückt und den neuen Coach Steve Nash unterstützen soll. Nashs Ernennung kam aus dem Nichts, der Hall of Famer coacht nun KDund Kyrie ohne jegliche Erfahrung.
© imago images / Action Plus

Für einen Paukenschlag sorgten auch die Brooklyn Nets, wo Interimscoach Vaughn ins zweite Glied rückt und den neuen Coach Steve Nash unterstützen soll. Nashs Ernennung kam aus dem Nichts, der Hall of Famer coacht nun KDund Kyrie ohne jegliche Erfahrung.

Der Nets-Job weckte natürlich auch große Begehrlichkeiten, doch es gibt neben Philly und den Clippers einen weiteren attraktiven Job - nämlich in New Orleans. Dort war nach dem Verpassen der Playoffs für Alvin Gentry nach fünf Jahren Schluss.
© getty

Der Nets-Job weckte natürlich auch große Begehrlichkeiten, doch es gibt neben Philly und den Clippers einen weiteren attraktiven Job - nämlich in New Orleans. Dort war nach dem Verpassen der Playoffs für Alvin Gentry nach fünf Jahren Schluss.

Zion Williamson, Brandon Ingram, Lonzo Ball oder auch Josh Hart, die Pelicans haben ein junges und hoffnungsvolles Team, welches vor allem für offensiv ausgerichtete Coaches sehr interessant sein dürfte.
© getty

Zion Williamson, Brandon Ingram, Lonzo Ball oder auch Josh Hart, die Pelicans haben ein junges und hoffnungsvolles Team, welches vor allem für offensiv ausgerichtete Coaches sehr interessant sein dürfte.

Offensiv-Coach? Ist da nicht einer verfügbar? Na klar, mit D’Antoni steht der perfekte Mann für diese Aufgabe bereit. Und MDA hat auch Verbindungen zu den Pels. Denn: Präsident David Griffin arbeitete zu D’Antonis Suns-Zeiten im Front Office in Phoenix.
© getty

Offensiv-Coach? Ist da nicht einer verfügbar? Na klar, mit D’Antoni steht der perfekte Mann für diese Aufgabe bereit. Und MDA hat auch Verbindungen zu den Pels. Denn: Präsident David Griffin arbeitete zu D’Antonis Suns-Zeiten im Front Office in Phoenix.

Noch sollen die Pels aber keine Gespräche geführt haben. Interessant: Rivers gilt kurz nach seiner Trennung von den Clips als Kandidat im Big Easy. Zu Beginn seiner Karriere in Orlando bewies Rivers, dass er gut mit jungen Spielern umgehen kann.
© getty

Noch sollen die Pels aber keine Gespräche geführt haben. Interessant: Rivers gilt kurz nach seiner Trennung von den Clips als Kandidat im Big Easy. Zu Beginn seiner Karriere in Orlando bewies Rivers, dass er gut mit jungen Spielern umgehen kann.

Ein Problem für New Orleans könnte die finanzielle Situation sein. Die Franchise ist in einem der kleinsten Märkte beheimatet und könnte Probleme bekommen, ein großes Gehalt (welches Rivers oder Lue sicher verlangen) zu stemmen.
© imago images / robertharding

Ein Problem für New Orleans könnte die finanzielle Situation sein. Die Franchise ist in einem der kleinsten Märkte beheimatet und könnte Probleme bekommen, ein großes Gehalt (welches Rivers oder Lue sicher verlangen) zu stemmen.

Ähnliche Probleme könnten auch die Indiana Pacers haben, die Nate McMillan vor die Tür setzten, nachdem dieser zum vierten Mal mit den Pacers in der ersten Playoff-Runde scheiterte.
© getty

Ähnliche Probleme könnten auch die Indiana Pacers haben, die Nate McMillan vor die Tür setzten, nachdem dieser zum vierten Mal mit den Pacers in der ersten Playoff-Runde scheiterte.

Die Pacers sollen inzwischen zehn Kandidaten interviewt haben, darunter auch D’Antoni. Das erscheint jedoch etwas unrealistisch, da Indiana keine echte Chance besitzt, ein Contender zu sein.
© imago images / ZUMA Press

Die Pacers sollen inzwischen zehn Kandidaten interviewt haben, darunter auch D’Antoni. Das erscheint jedoch etwas unrealistisch, da Indiana keine echte Chance besitzt, ein Contender zu sein.

Interessanter ist aber der Umstand, dass auch eine Frau vorsprechen durfte - und zwar Spurs-Assistentin Becky Hammon. Die 43-Jährige wird immer mal wieder als erster weiblicher Head Coach in der NBA gehandelt. Traut sich womöglich Indiana?
© getty

Interessanter ist aber der Umstand, dass auch eine Frau vorsprechen durfte - und zwar Spurs-Assistentin Becky Hammon. Die 43-Jährige wird immer mal wieder als erster weiblicher Head Coach in der NBA gehandelt. Traut sich womöglich Indiana?