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NBA - 5 Fragen zum Playoff-Aus der Boston Celtics: Wachstumsschmerzen zum falschen Zeitpunkt

Für Daniel Theis und Jayson Tatum war in den Conference Finals mit den Boston Celtics gegen Miami Endstation.
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Was fehlt Jayson Tatum noch zu einem echten Superstar?

Manchmal wird man zum Opfer seiner eigenen Leistungen. Vor einem Jahr wurde noch darüber diskutiert, warum Tatum so wenig Freiwürfe zieht, warum er so viele lange Zweier nimmt. An all diesen Dingen hat der 22-Jährige gearbeitet und verdiente sich so seinen Platz im All-Star- und auch im All-NBA Third-Team.

Durch seine starken Vorstellungen, vor allem in Abwesenheit von Walker, entwickelte sich der Forward zur klaren Nummer eins im Team. Die rohen Zahlen in den Playoffs lesen sich mit knapp 26 Punkten bei 44 Prozent aus dem Feld recht gut, doch gerade Miami zeigte, dass man den Drittjahresprofi noch zu oft aus dem Rhythmus bringen kann.

Klar, über 6 Assists pro Spiel in der Serie zeigten, dass Tatum auch neben seinem Scoring Einfluss auf das Spiel nehmen kann, doch als erste Option darf es nicht passieren, dass man drei Spiele in Folge im ersten Viertel ohne Field Goal bleibt. "Es ist schwer", gab Tatum auf die Frage zu, wie es sei, ein Go-to-Guy in den Playoffs zu sein.

"Wenn du aber dieser Anführer sein willst und das von dir erwartest, dann gehst du durch diese schweren Zeiten und lernst daraus." Und genau das sollte Tatum auch machen. Die Rollen sind nun klar verteilt, er ist das Gesicht für die kommenden Jahre und dürfte in der Offseason seine vorzeitige maximale Vertragsverlängerung bis 2025 oder gar 2026 bekommen.

Ob Tatum es mal in die höchste Kaste von Superstars schaffen wird, also denjenigen, welche die klare Nummer eins bei einem Championship-Team sein können, wird sich zeigen. Die Voraussetzungen dafür sind weiterhin alle da und auch die diesjährigen Playoffs unterstreichen das Motto "Wings are Kings" mal wieder deutlich. Und Tatum ist schon jetzt einer der sechs Besten - mit jeder Menge Luft nach oben.