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NBA - 5 Fragen zum Playoff-Aus der Dallas Mavericks: In Reichweite zum Titelfenster

Luka Doncic und die Dallas Mavericks können in den nächsten Jahren für viel Furore sorgen.
© getty
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Welche Verstärkungen brauchen die Mavs?

Nun geht es darum, ein perfekt passendes Team um Doncic zu bauen. Was Dallas dafür in erster Linie benötigt, sind echte 3-and-D-Spieler auf dem Flügel, die eine gewisse Länge mitbringen. Gerade im Duell mit den Clippers fiel immer wieder auf, dass es an einem passenden Matchup für die besten Wings der Liga fehlt. Zumal es ein echter Two-Way-Player sein müsste.

Maxi Kleber etwa machte defensiv gegen Kawhi ja durchaus einen guten Job - es spielte nur kaum eine Rolle, weil Leonard im Playoff-Modus der vielleicht beste NBA-Spieler ist -, aber er kam offensiv quasi nicht zur Geltung (nur 19,2 Prozent Dreierquote). Dieses Problem ist bei den Mavs-Rollenspielern nicht selten: Fast alle definieren sich entweder über die Defense (Kleber, Finney-Smith, Kidd-Gilchrist) oder die Offense (Curry, Burke, Marjanovic), aber eben nicht über beides.

Kleber, DFS und Curry sind dennoch ziemlich sicher zentrale Bausteine für Dallas, sie alle sind unterm Strich exzellente und günstige Rollenspieler. Drumherum kann sich jedoch viel tun, abgesehen von Two-Way-Wings bedarf es auch noch eines weiteren Ballhandlers, der Doncic gerade am Ende von Spielen entlasten kann. Goran Dragic wird hier immer mal wieder gehandelt, der Heat-Guard dürfte aber etwas zu alt und eigentlich auch zu teuer sein.

Denn: Wenn Tim Hardaway Jr. seine Option für die kommende Saison zieht, haben die Mavs finanziell ohnehin nur wenige Ressourcen. 111 Millionen Dollar stünden dann zu Buche, der Salary Cap wurde auf 115 Mio. projiziert, dürfte aufgrund der Coronavirus-Pandemie aber noch sinken. Dann müsste Dallas voraussichtlich über der Cap-Grenze operieren und hätte nur Minimalverträge sowie die Midlevel Exception anzubieten.

Hardaways Situation ist allerdings unklar. Er würde vermutlich derzeit nirgendwo ein Jahresgehalt wie die knapp 19 Mio. Dollar bekommen, das ihm die Option zusichert, andererseits könnte er eine langfristigere Lösung anvisieren. Verzichtet er auf seine Option, hätte Dallas womöglich etwas mehr Spielraum, Platz für einen Maximalvertrag werden die Mavs aber erst im Jahr 2021 haben.