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NBA Power Ranking vor dem Restart: Zurück in der Zukunft

Die NBA-Saison geht nach einer viermonatigen Pause endlich wieder los.
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Von 15 auf 14: New Orleans Pelicans (28-36)

Das Feld ist bestellt: Zion Williamson hat zwar zwölf Tage Team-Aktivitäten verpasst, ist aber rechtzeitig für den finalen Angriff dabei. New Orleans hat den "leichtesten" Spielplan aller Teams in Orlando und abgesehen von Darius Miller jeden Spieler dabei. Seit Zions Debüt am 22. Januar hatten nur sechs Teams ein besseres Net-Rating als NOLA. Vom Kader her ist keiner der Bewerber um Platz 8 besser aufgestellt - die Unerfahrenheit ist das Problem, wie Platz 29 (!) in Clutch-Situationen belegt. Wenn die Pelicans das etwas besser in den Griff bekommen, können sie die Playoffs noch erreichen.

Von 14 auf 13: Indiana Pacers (39-26)

Die Pacers sind in dieser Saison wahrlich nicht zu beneiden. Den Ausfall von Victor Oladipo kompensierte Indiana beeindruckend gut, was vor allem an der All-Star-Saison von Domantas Sabonis festzumachen war. Nun könnte Oladipo nach einigem Hin und Her doch zur Verfügung stehen - dafür hat sich Sabonis verletzt und die Bubble zur Behandlung verlassen. Die Pacers gehen so mit etlichen Fragezeichen in den Restart, zumal der drittbeste Spieler Malcolm Brogdon COVID-19 hinter sich hat. Es spricht trotz der bisher bewiesenen Resilienz viel für ein schnelles Aus der Pacers.

Von 7 auf 12: Utah Jazz (41-23)

Die Jazz hätten zu den Geheimfavoriten gehören können, schließlich schien sich Mike Conley kurz vor der Pause endlich zu akklimatisieren, und nun hatte er ein weiteres Training Camp. Die Probleme: Mit Bojan Bogdanovic fehlt ein wohl unersetzlicher Spieler, der effizienteste Scorer des Teams, der nicht permanent den Ball braucht und als Small-Ball-Vierer defensiv funktioniert. Die Defense wurde ihrem Ruf seit der All-Star Break nicht gerecht (Platz 23, Def-Rtg.: 115,2!). Nun sind die Jazz noch kleiner; gegen das richtige Matchup könnten sie eine Serie gewinnen, mehr ist aber wohl nicht drin.

Von 10 auf 11: OKC Thunder (40-24)

OKC startete mit einer 8-12-Bilanz, danach gewannen die Thunder mehr Spiele (32) als jedes andere Team außer Milwaukee (34). Schon jetzt sind sie ohne Frage eine der positiven Geschichten der Saison. Niemand war in Clutch-Situationen besser, niemand hatte ein besseres 5-Mann-Lineup mit über 100 Min. Einsatzzeit (Chris Paul, Dennis Schröder, Shai Gilgeous-Alexander, Danilo Gallinari, Steven Adams: +29,9 in 177 Min.!). Die Probleme: Schröder wird die Blase zeitweise verlassen, die Bank ist dünn, die Flügel-Rotation fragwürdig. Andre Roberson alleine wird das nicht lösen können.

Von 11 auf 10: Philadelphia 76ers (39-26)

Die gute Nachricht: Es gibt keine Auswärtsspiele mehr, hier kann sich Philly nicht mehr blamieren. Leider gibt es auch keine Heimspiele mehr, was die Sixers ihrer größten Stärke beraubt. Spaß beiseite: Philly ist die Wundertüte in Orlando. Das Potenzial reicht für die Finals, wenn Ben Simmons seine neue Rolle als Power Forward annimmt, Joel Embiid fit ist und Shake Milton heiß bleibt wie zuvor im Jahr 2020 (Dreierquote: 59,2 Prozent!). Auch ein Erstrundenaus ist aber möglich. Konstant waren die Sixers nie, ideal zusammengestellt sind sie offensiv noch immer nicht. Aber das Potenzial ...

Von 13 auf 9: Dallas Mavericks (40-27)

Vor der Unterbrechung pfiffen die Mavs und vor allem ihr bester Spieler ansatzweise auf dem letzten Loch, jetzt dürfte Luka Doncic ausgeruht sein. In Kombination mit dem immer stärker werdenden Kristaps Porzingis verankert er ein gefährliches Team, das die beste Offense der Liga verzeichnete und sich defensiv mit der Zeit etwas stabilisierte. Zwar fehlen den Mavs vier (teils sehr wichtige) Spieler, dennoch könnten sie in der ersten Runde jedes Team im Westen schlagen - wenn sie Los Angeles (2x) aus dem Weg gehen. Das wäre die Krönung für eine ohnehin schon starke Spielzeit.

Von 9 auf 8: Miami Heat (41-24)

Miami hat als einziges Team in dieser Saison zweimal gegen Milwaukee gewonnen und in Bam Adebayo einen der besten potenziellen Giannis-Verteidiger. Dazu hatten die Heat die beste Dreierquote der Liga, auch das essenziell gegen die Bucks. Und dennoch ... abgesehen von Jimmy Butler (und Oldie Andre Iguodala) sind die Heat Playoff-unerfahren, nur Mr. Buckets und Goran Dragic können sich gegen Playoff-Defense Würfe erarbeiten. Wer sorgt für Entlastung? Und: Defensiv belegten die Heat nur den zwölften Platz. Das muss besser werden, um ganz oben anzugreifen.

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