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5 Fragen zum Restart der NBA-Saison: So planen Adam Silver & Co. mit Disney World

LeBron James und die Los Angeles Lakers bringen ihre Saison wohl in Disney World zu Ende.
© imago images/Walt Disney Company
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Welche Hürden gilt es noch zu überwinden?

Das Thema Corona-Tests ist bei allen logistischen Herausforderungen wohl das wichtigste für jedes Bubble-Szenario. Es muss gewährleistet sein, dass man alle Spieler und Funktionäre schnell, simpel und verlässlich testen kann. Die NBA rechnet laut ESPN damit, dass sie insgesamt etwa 15.000 solcher Tests benötigt.

Aus finanzieller Sicht könnte die NBA diese relativ leicht beschaffen. Allerdings muss die Liga dabei beobachten, inwieweit der breiten Öffentlichkeit ebenfalls Tests zugänglich sind.

Zum Start der Coronavirus-Pandemie hatte es bereits harsche Kritik an den Teams gegeben, die asymptomatische Spieler testeten, während etliche kranke Menschen in den USA keine Mittel hatten, um sich ebenfalls testen zu lassen. Experten zufolge sind die öffentlichen Kapazitäten dazu noch immer bei weitem nicht ausreichend.

Hinzu kommt die Frage, wie oft Spieler innerhalb der Blase getestet werden müssten. Außerdem ist wohl noch ungeklärt, wie man mit Coaches, die altersgemäß ein größeres Risiko tragen (wie der 71-jährige Gregg Popovich oder der 68-jährige Mike D'Antoni), verfahren würde.

The Athletic zufolge haben sich die Spieler außerdem gegen den gängigen vollen nasalen Abstrich ausgesprochen, die NBA sucht also nach einer weniger unangenehmen Test-Alternative. Die Gewährleistung ausreichender Test-Möglichkeiten ist in jedem Fall Grundvoraussetzung für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs.

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Außerdem muss geklärt werden, welche Möglichkeiten bestehen, um die Spieler wieder auf Wettkampfniveau zu bekommen. Viele Trainingshallen der Teams stehen den Spielern zwar teils seit Wochen wieder zur Verfügung, volle Team-Trainings sind aber noch lange nicht erlaubt und so sind die meisten Spieler nach Monaten ohne echte Spielmöglichkeiten weit von ihrem Top-Niveau entfernt.

Eine Überlegung sieht derzeit vor, dass die Teams erst in ihrem jeweiligen Markt zwei Wochen Training Camp absolvieren und dann, unter Quarantäne, in der "Bubble" zwei weitere Wochen auf dem höchsten Level trainieren. Natürlich muss man die Spieler auch noch vollständig vom Konzept überzeugen.