Die Celtics in den 60er Jahren: Die größte Dynastie der Geschichte

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Am 9. August feiert Bob Cousy seinen 93. Geburtstag, der legendäre Point Guard der Celtics gewann von 1957 bis 1963 sechs Championships. Die Celtics der 1960er sind die größte Dynastie aller großen US-Sportligen. Wir stellen alle wichtigen Spieler von Cousy bis Bill Russell vor.
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POINT GUARD - BOB COUSY (1950-1963): 35,5 Minuten, 18,5 Punkte, 5,2 Rebounds und 7,4 Assists pro Partie in 917 Spielen - Erfolge: 6x Champion, MVP, 13x All-Star, 10x All-First Team, 2x All-Second Team, Nummer 14 zurückgezogen.
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Achtmal führte der Houdini of the Hardwood die Liga bei den Assists an, im Alleingang konnte Cousy die Celtics aber nie zum Titel führen. Seine spektakulären Dribblings waren eine Attraktion und völliges Neuland in der damaligen NBA.
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LARRY SIEGFRIED (1963-1970): 24,8 Minuten, 10,8 Punkte, 2,8 Rebounds und 3,5 Assists pro Partie in 466 Spielen – Erfolge: 6x Champion.
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Gewann erst über die Jahre das Vertrauen des Coaches und wurde erst spät Starter. Seine Stärken lagen in der Defense, dazu führte Siegfried die Liga gleich zweimal bei der Freiwurfquote an.
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EM BRYANT (1968-1970): 19,9 Minuten, 6,7 Punkte, 3,1 Rebounds und 2,7 Assists pro Partie in 151 Spielen – Erfolge: 1x Champion.
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Letztlich war Bryant nur ein solider Rollenspieler, der den alternden Veteranen etwas Luft verschaffen konnte. Spielte zuvor als Siebtrundenpick vier Jahre für die Knicks und war dann noch zwei Jahre in Buffalo aktiv.
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K.C. JONES (1958-1967): 25,9 Minuten, 7,4 Punkte, 3,5 Rebounds und 4,4 Assists pro Partie in 676 Spielen – Erfolge: 8x Champion, Nummer 25 zurückgezogen.
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Heutzutage würde es Jones wohl nicht in die Hall of Fame schaffen. Der spätere Meistercoach spielte zwar starke Defense, kam aber nicht über den Status als fähiger Rollenspieler hinaus.
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SHOOTING GUARD – BILL SHARMAN (1951-1961): 32,0 Minuten, 18,1 Punkte, 3,9 Rebounds und 3,0 Assists pro Partie in 680 Spielen – Erfolge: 4x Champion, 8x All-Star, 4x All-First Team, 3x All-Second Team, Nummer 21 zurückgezogen.
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Der wohl beste Zweier, bevor Jerry West in die Liga kam. Sharman und Cousy wurden zusammen viermal in Folge ins All-First Team gewählt. Später coachte Sharman ausgerechnet die Lakers zum Titel (1972).
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FRANK RAMSEY (1954-1964): 24,6 Minuten, 13,4 Punkte, 5,5 Rebounds und 1,8 Assists pro Partie bei 623 Spielen – Erfolge: 7x Champion, Nummer 23 zurückgezogen.
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Hinter Cousy und Sharman gab Ramsey einen exzellenten sechsten Mann und war in den ersten Jahren der Celtics-Dynastie ein wichtiger Bestandteil.
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SAM JONES (1957-1969): 27,9 Minuten, 17,7 Punkte, 4,9 Rebounds und 2,5 Assists pro Partie in 871 Spielen – Erfolge: 10x Champion, 5x All-Star, 3x All-Second Team, Nummer 24 zurückgezogen.
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Jones war der beste Scorer der Celtics, häufig wurde er in den entscheidenden Momenten gesucht. Russell vertraute dem Guard, nach dem Center gewann Jones auch die meisten Titel.
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SMALL FORWARD – JIM LOSCUTOFF (1955-1964): 18,5 Minuten, 6,2 Punkte, 5,6 Rebounds und 0,7 Assists pro Partie in 511 Spielen – Erfolge: 7x Champion, 'LOSCY' zurückgezogen (Luscutoff wollte, dass die 18 weiter von anderen getragen wird).
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Jungle Jim war ein klassischer Stopper, der mit Russell den Laden zusammenhielt. Konnte beide Flügelpositionen spielen, obwohl er nur 1,96 Meter groß war.
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JOHN HAVLICEK (1962-1978): 36,6 Minuten, 20,8 Punkte, 6,3 Rebounds, 4,8 Assists in 1.270 Spielen – Erfolge: 8x Champion, 13x All-Star, 4x All-First Team, 7x All-Second Team, Nummer 17 zurückgezogen.
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Die Pferdelunge. Wurde über die Jahre immer wichtiger und führte die Celtics ohne Russell (1974, 1976) zu weiteren Titeln. Noch immer hat kein Spieler im Trikot der Celtics mehr Punkte als Hondo aufgelegt.
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TOM "SATCH" SANDERS (1960-1973): 24,2 Minuten, 9,6 Punkte, 6,3 Rebounds, 1,1 Assists in 916 Spielen – Erfolge: 8x Champion, All-Defense Second Team, Nummer 16 zurückgezogen.
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Und noch so ein Defensiv-Spezialist. Sanders war ein weiterer hart arbeitender Rollenspieler, der mit seiner enormen Athletik in der damaligen Zeit große Vorteile hatte.
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DON NELSON (1965-1976): 21,8 Minuten, 11,4 Punkte, 5,2 Rebounds, 1,6 Assists in 872 Spielen – Erfolge: 5x Champion, Nummer 19 zurückgezogen.
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Richtig geschaut, Nellie war Teil der Celtics. Sein großer Moment kam in Spiel 7 der Finals 1969, als der Forward den vorentscheidenden Wurf traf. Ansonsten aber auch eher nur ein solider Rollenspieler, der dennoch in die HoF als Spieler kam.
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POWER FORWARD - TOM HEINSOHN (1956-1965): 29,4 Minuten, 18,6 Punkte, 8,8 Rebounds, 2,0 Assists in 654 Spielen – Erfolge: 8x Champion, 6x All-Star, 4x All-Second Team, Nummer 15 zurückgezogen.
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Er nahm das Leben leicht, griff gern zur Zigarette und zum Scotch. Dennoch eine absolute Legende – als Spieler, Coach und auch als Kommentator.
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GENE CONLEY (1958-1961): 15,7 Minuten, 5,3 Punkte, 6,8 Rebounds, 0,5 Assists in 235 Spielen – Erfolge: 3x Champion.
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Conley spielte neben 6 Jahren in der NBA auch 6 Jahre Baseball, nämlich für die Milwaukee Braves. Baseball lag ihm wohl mehr, wie 4 All-Star-Teilnahmen anschaulich bescheinigen.
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BAILEY HOWELL (1966-1970): 30,7 Minuten, 18,0 Punkte, 8,4 Rebounds, 1,5 Assists in 323 Spielen – Erfolge: 2x Champion, 6x All-Star (1x mit den Celtics).
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Howell kam per Trade, im einzigen großen Deal, den die Celtics nach dem Russell-Coup einfädelten. Ein starker Rebounder, der einen alternden Russell zum Ende bestens unter den Brettern entlastete.
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CENTER - BILL RUSSELL (1956-1969): 42,3 Minuten, 15,1 Punkte, 22,5 Rebounds, 4,3 Assists in 963 Spielen – Erfolge: 11x Champion, 5x MVP, 12x All-Star, 3x First Team, 8x Second Team, Nummer 6 zurückgezogen.
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Was kann man zu ihm noch sagen? Der größte Champion der NBA-Geschichte und ein vorbildlicher Leader. Defensiv grandios, dazu oft der verkappte Spielmacher.
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WAYNE EMBRY (1966-1968): 12,1 Minuten, 5,8 Punkte, 4,1 Rebounds in 150 Spielen – Erfolge: 1x Champion, 5x All-Star mit Cincinnati.
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Embry scheiterte jahrelang mit den Royals an Boston, 1966 schloss er sich dann den Celtics als Backup für Russell an. Auch er schaffte es später in die Hall of Fame.
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COACH: RED AUERBACH – Von 1950 bis 1966 coachte er die Celtics, neun Titel sprangen dabei heraus. Legendär war seine List und natürlich seine Zigarre, die er sich anzündete, wenn die Celtics ein Spiel entschieden hatten.
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Auerbachs größter Trick: Er erkannte Russells Potenzial vor allen anderen. Am Draft-Tag 1956 bot er den St. Louis Hawks die Veteranen Ed Macauley und Cliff Hagan für Russell an, den diese an Nr. 2 gepickt hatten. Der Rest war Geschichte!
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BILL RUSSELL: Ab 1966 übernahm Russell als Spieler-Coach, Auerbach hatte als GM aber weiter die Fäden in der Hand. Der Center vergaß zwar anfangs häufiger, Spieler zu wechseln, aber Hondo und Jones halfen Russell bei seinen Aufgaben.
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