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NBA: LeBron James und die Los Angeles Lakers verlieren gegen die Nets - Boston Celtics trotzen Mega-Comeback

Von SPOX
LeBron flirtet gegen die Nets an einem Triple-Double - dennoch verlieren die Lakers denkbar knapp.
© getty

Nach zwei Siegen gegen die Spitzenteams der Liga haben die Los Angeles Lakers einen Krimi gegen die Brooklyn Nets verloren. Dabei lassen LeBron James und Anthony Davis jeweils gute Chancen in der Schlussminute liegen. Derweil retten die Celtics ihre Führung gegen den heiß laufenden Victor Oladipo über die Zeit und die Rockets beenden ihren Negativlauf.

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Trotz 19-Punkte-Führung müssen die Celtics in der Schlussphase in Indianapolis gewaltig zittern. Bradley Beal explodiert und versenkt die Knicks, die Bulls gewinnen das Kellerduell gegen Cleveland.

Indiana Pacers (39-26) - Boston Celtics (43-21) 111:114 (BOXSCORE)

  • Zum sechsten Mal in Folge stehen die Celtics in den Playoffs, die Teilnahme an der Postseason kann Boston nach dem Sieg gegen die Pacers niemand mehr nehmen. Diese gute Nachricht war nach der irren Achterbahnfahrt in Indianapolis sicherlich genau das richtige für die nach zwei Pleiten aufgewühlten Celtics-Fans.
  • Drei Viertel lang schienen die Gäste alles unter Kontrolle zu haben, das Resultat war eine 19-Punkte-Führung gegen Ende des dritten Viertels. Doch auf einmal kippte die Partie als Victor Oladipo so richtig heiß lief. Der 27-Jährige erzielte mit 27 Punkten einen Saisonbestwert, 12 davon kamen im Schlussabschnitt. Dazu lieferten auch Domantas Sabonis (28, 9 Rebounds und 8 Assists) und T.J. Warren (22) gute Auftritte ab.
  • Hinter dem starken Pacers-Trio starteten die Hausherren ihr furioses Comeback. Ein Dreier von Warren sorgte gut drei Minuten vor dem Ende für den Ausgleich, kurz darauf brachte Sabonis seine Farben tatsächlich in Front. Die Antwort lieferte auf der Gegenseite Daniel Theis, der von Downtown erneut ausglich, bevor Marcus Smart die Gäste nach einem schönen Drive wieder in Führung brachte. Kurz vor Schluss erhöhte der Guard (16 Punkte, 6/14 FG) von der Freiwurflinie, ein letzter Versuch von Justin Holiday scheiterte.
  • "Das haben wir wahrscheinlich gebraucht. In Rückstand zu geraten und dennoch einen Weg zu finden, zu gewinnen, ist wahrscheinlich eine gute Sache für uns auf lange Sicht", versuchte Celtics-Coach Brad Stevens dem Ganzen etwas Gutes abzugewinnen. In der Schlussminute hielt zudem immerhin die Defense den Angriffen der Pacers gut stand.
  • Topscorer der Kelten war Jayson Tatum (30, 11/22 FG, 6 Rebounds und 4 Steals), der vor allem im zweiten Viertel eine Menge Schaden anrichtete. Im letzten Durchgang hatte Indy ihn sowie Gordon Hayward (27 und 10 Rebounds) aber deutlich besser im Griff. Einen starken Job machte derweil Theis, der auf 20 Punkte (8/12 FG), 6 Bretter und 2 Blocks kam. Kemba Walker erwischte dagegen einen gebrauchten Abend (11, 3/12 FG).

Washington Wizards (24-40) - New York Knicks (20-45) 122:115 (BOXSCORE)

  • Comebacks waren auch im Spiel der Wizards gegen die Knicks das große Thema, die Betonung liegt hier allerdings auf dem Plural. Zunächst schenkten die Wizards einen deutlichen Vorsprung her, bevor die Hausherren selbst noch einmal die Partie drehten. Das machten in erster Linie die 40 Punkte von Bradley Beal möglich.
  • Washington erwischte den besseren Start und lag früh mit 14 Zählern in Front. Bis zur Halbzeitpause war das aber vergessen, die starke Bank der Knickerbockers um Bobby Portis und Frank Ntilikina (zusätzlich 10 Assists) mit jeweils 20 Punkten stellte die Partie auf den Kopf - auf einmal waren die Gäste bis auf 18 Zähler davongezogen.
  • Das ließ sich Beal aber nicht gefallen. Der Shooting Guard explodierte im dritten Abschnitt für 20 Punkte und brachte sein Team wieder heran. Mitte des vierten Durchgangs setzten sich dann erneut die Wizards ab, dieses Mal entscheidend.
  • Beal benötigte für seine 40 Zähler gerade einmal 25 Würfe (11 Treffer mit 4 Dreiern, dazu 14/16 FT), zusätzlich verteilte er 7 Assists. Shabazz Napier streute 21 Punkte ein, Thomas Bryant legte ein Double-Double auf (14 und 10 Rebounds). Moritz Wagner durfte 21 Minuten ran und kam auf 10 Zähler sowie 3 Bretter, Isaac Bonga kam aufgrund einer Leistenprellung nicht zum Einsatz.

Chicago Bulls (22-43) - Cleveland Cavaliers (19-46) 108:103 (BOXSCORE)

  • Licht und Schatten beim Starter-Debüt für Coby White. Nach zuletzt guten Leistungen als Sixth Man durfte der Rookie erstmals in seiner Karriere von Beginn an für die Bulls auflaufen. Er bedankte sich mit 20 Punkten - leistete sich aber auch 9 Ballverluste (Career-High). Dennoch holte sich Chicago nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder einen Sieg.
  • Über weite Strecken lieferten sich die Bulls und Cavs ein Duell auf Augenhöhe, erst ein 11:2-Lauf brachte Chicago im vierten Viertel auf die Siegerstraße. Otto Porter Jr. startete diesen Run mit einem And-One, kurz darauf erhöhte er den Bulls-Vorsprung mit einem "richtigen" Dreier auf 10 Zähler. Zwar hielten die Cavs die Spannung am Leben, doch ein Offensiv-Rebound und anschließende Freiwürfe von Shaquille Harrison machten 13 Sekunden vor dem Ende alles klar.
  • In Abwesenheit von Zach LaVine (Quadrizeps-Verletzung) waren auf Seiten der Hausherren neben White Wendell Carter Jr. (17) sowie Lauri Markkanen, Denzel Valentine und Porter Jr. mit je 15 Zählern die besten Scorer. Collin Sexton versuchte mit 26 Punkten dagegenzuhalten, Andre Drummond kam auf 21 Zähler und Kevin Love auf 17. Der Big Man traf aber nur 2 seiner 13 Dreier.