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NBA: Toronto Raptors bauen Rekord-Serie aus - Clippers blamieren sich bei brandheißen Timberwolves

Von SPOX
Pascal Siakam und die Toronto Raptors sind derzeit das heißeste Team der Liga.
© getty
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Die Pacers verlieren auch ohne Victor Oladipo weiter an Boden, Toronto setzt seine Rekordserie weiter fort.

Indiana Pacers (31-22) - New Orleans Pelicans (22-31) 117:124 (BOXSCORE)

  • Bei den Pacers steckt weiter mächtig Sand im Getriebe. Zwar wurde Rückkehrer Victor Oladipo in diesem Back-to-Back geschont, trotzdem verloren die Pacers bereits zum fünften Mal in Folge und zum sechsten Mal in den letzten sieben Spielen. Dabei fielen auch auf der Gegenseite mit Brandon Ingram und Zion Williamson (beide Knöchelverletzungen) zwei absolute Leistungsträger aus.
  • So verkam die Partie zur Show des Jrue Holiday. Nachdem New Orleans zuvor einen 12-Punkte-Vorsprung aus der ersten Hälfte verzockt hatte, drehte der Guard in den Schlussminuten mächtig auf und erzielte 14 seiner 31 Punkte in den letzten 2:26 Minuten, darunter auch den Dreier zur Führung sowie die Vorentscheidung zum 118:110 bei noch 45 Sekunden auf der Uhr.
  • Unterstützung erhielt Holiday bei den angeschlagenen Pelicans vor allem durch Reservist J.J. Redick, der 23 Punkte erzielte, Lonzo Ball und Derrick Favors kamen dazu jeweils auf 15. Bei den Pacers wehrten sich Jeremy Lamb (26) und der von seiner Gehirnerschütterung zurückgekehrte T.J. Warren (22), dennoch verlor das Team aus Indianapolis im Rennen um den Heimvorteil im Osten weiter an Boden. Nun liegen sie bereits vier Spiele hinter den viertplatzierten Miami Heat.

Toronto Raptors (39-14) - Brooklyn Nets (23-28) 119:118 (BOXSCORE)

  • Diese Raptors bleiben ein Phänomen! Auch wenn die Serie diesmal am seidenen Faden hing, blieb sie am Ende bestehen und der amtierende Meister fuhr gegen die Nets bereits den 14. Sieg in Folge ein. Der Franchise-Rekord wurde damit ausgebaut und abgesehen von den Bucks ist im Osten nach wie vor kein Team besser unterwegs.
  • Es hätte jedoch um ein Haar nicht geklappt. Ohne Kyle Lowry, der aufgrund eines Schleudertraumas pausierte, hatten die Raptors im Schlussviertel große Probleme, ihre Führung über die Zeit zu bringen, nachdem sie nach drei Vierteln mit 12 Zählern geführt hatten. Dazu hatte Brooklyn in Person des überragenden Caris LeVert (37 Punkte, Career High) in den Schlusssekunden die Chance, das Spiel zu gewinnen - allerdings verfehlte der Guard seinen einzigen Dreier des Abends ausgerechnet in dieser Situation (6/7 3FG).
  • LeVert hatte die Partie 35 Sekunden vor Schluss bei 118 ausgeglichen, Pascal Siakam (20) traf dann einen von zwei Freiwürfen für den haarscharfen Sieg. Zuvor hatten der All-Star, Fred VanVleet (29, 10 davon im letzten Viertel) und Rookie Terence Davis (20), der erstmals in seiner Karriere starten durfte, den stärksten Eindruck für die Kanadier hinterlassen.
  • Bei den Nets, die weiter ohne Kyrie Irving aufliefen, waren neben LeVert Spencer Dinwiddie (21, 11 Assists) und DeAndre Jordan (15, 14 Rebounds) die stärksten Akteure.

Minnesota Timberwolves (16-35) - L.A. Clippers (36-16) 142:115 (BOXSCORE)

  • 13 Spiele nacheinander hatten die Timberwolves verloren, der letzte Sieg mit einem aktiven Karl-Anthony Towns datierte sogar noch aus dem November. Dann kam das vermeintlich tiefste Team der Liga nach Minneapolis, hatte in Kawhi Leonard und Paul George beide Superstars mit dabei - und trotzdem zeigten die Wolves ihre beste Vorstellung seit über einem Monat und servierten dem Titelkandidaten eine waschechte Packung.
  • Stolze 81 Punkte hatten die Wolves bereits nach einer Halbzeit auf dem Konto, insgesamt traf das neu formierte Team 26/44 Dreier - beides Franchise-Rekorde. Neuzugang Malik Beasley versenkte allein 7/13 von der Dreierlinie und feierte mit 23 Punkten und 10 Rebounds ein großartiges Debüt, James Johnson (15, 6/9 FG) und Juancho Hernangomez (14) überzeugten ebenfalls bei ihrem ersten Spiel für die Wolves.
  • Nicht dabei war derweil D'Angelo Russell, der prominenteste Neuzugang, der noch an einer Oberschenkelverletzung laborierte, sich allerdings bereits in der Halle befand und das Team sowie das Publikum mit einer kleinen Ansprache anstachelte. Towns zeigte eine überragende Vorstellung (22, 13 Rebounds, 9 Assists), ähnlich wie Jordan McLaughlin (24, 11 Assists).
  • Und die Clippers? Leonard (29) und George (21) überzeugten zwar offensiv, dennoch hinterließ das vermeintlich defensivstarke Team im kalten Minnesota einen ganz miesen Eindruck. Neuzugang Marcus Morris stand dabei noch nicht zur Verfügung. "Das war einer dieser Abende, an denen wir es einfach nicht hatten. Wir hatten überhaupt keinen Einsatz", analysierte der konsternierte Head Coach Doc Rivers.
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