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NBA: Milwaukee Bucks gewinnen hochklassige Defensiv-Schlacht in Toronto - OKC zittert sich in Chicago zum Sieg

Von SPOX
Giannis Antetokounmpo blockte in Toronto 3 Würfe.
© getty

Die Toronto Raptors und die Milwaukee Bucks liefern sich ein hochklassiges Spitzenspiel mit herausragenden Verteidigungen, am Ende haben die Bucks das bessere Ende für sich. Die Oklahoma City Thunder feiern auch dank Dennis Schröder einen Zittersieg in Chicago.

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Die Milwaukee Bucks gewinnen den Gipfel bei den Toronto Raptors, während die Oklahoma City Thunder auch dank Dennis Schröder einen knappen Erfolg in Chicago feiern.

Indiana Pacers (34-24) - Charlotte Hornets (19-38) 119:80 (BOXSCORE)

  • Das Spiel gegen die Hornets kam nach dem 46-Punkte-Debakel in Toronto für die Pacers genau zur richtigen Zeit. Charlotte war im Bankers Life Fieldhouse absolut chancenlos, die Partie bereits in der ersten Halbzeit entschieden. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung 27 Punkte, nach dem Wechsel wuchs er sogar auf bis zu 43 Zähler an. Bester Scorer war Domantas Sabonis, der mit 21 Punkten (8/10 FG), 15 Rebounds und 9 Assists nur knapp ein Triple-Double verpasste.
  • Die Gastgeber versenkten in den ersten 24 Minuten unfassbare 68,3 Prozent aus dem Feld (darunter auch 8/12 Dreier) und hatten in Myles Turner (6, 10 Rebounds) einen echten Anker unter dem Korb. Schon zur Pause stand der Center bei 6 Blocks, am Ende waren es 8. T.J. Warren verbuchte 19 Zähler, Malcolm Brogdon erzielte 15 und 7 Assists.
  • Gegenwehr leistete bei den Gästen, wo Devonte' Graham geschont wurde, lediglich Rising-Stars-MVP Miles Bridges. Der Forward hatte in der ersten Halbzeit bereits 17 Punkte eingesammelt, nach der Pause kamen aber keine mehr hinzu. Ansonsten punktete lediglich Caleb Martin (11) zweistellig.

Toronto Raptors (42-16) - Milwaukee Bucks (50-8) 97:108 (BOXSCORE)

  • Die Milwaukee Bucks sind das beste Team der NBA in dieser Saison, das unterstrichen sie mit einer richtig starken Leistung in Toronto, nur 24 Stunden nach einem Overtime-Sieg in Washington. Zwar hatten die Raptors Giannis Antetokounmpo (19, 5/14 FG, 19 Rebounds, 8 Assists) weitestgehend im Griff, doch die Bucks konnten sich auf eine bärenstarke Verteidigung sowie einen starken Khris Middleton verlassen.
  • Der Forward war Milwaukees einziger Starter, der zumindest die Hälfte seiner Würfe traf, am Ende kam er auf 22 Zähler und 8 Rebounds. Brook Lopez blockte 5 Würfe und streute 15 Zähler ein, Eric Bledsoe kam auf 17. Viel wichtiger war aber, dass Toronto bei 35 Prozent aus dem Feld gehalten werden konnte. So halfen auch 18 verwandelte Dreier der Gastgeber (52 Versuche) nicht.
  • Knackpunkt der Partie war das dritte Viertel, welches die Bucks mit 34:19 für sich entschieden und damit die Weichen auf Sieg stellten. Die Zone wurde komplett abgeriegelt, Toronto nahm nur fünf Würfe in Korbnähe und verbuchte dort magere 2 Zähler. Über das komplette Spiel waren es 22 für die Raptors, die Bucks verbuchten immerhin 28. Dennoch war dies ein weiteres Indiz, wie verbissen und auf welch hohem Niveau in diesem Spiel verteidigt wurde.
  • Toronto verpasste es, sich in der ersten Halbzeit abzusetzen. So führten die Kanadier wenige Minuten vor der Pause mit 12 Punkten, bevor die Bucks mit drei verwandelten Dreiern und einem 11:2-Lauf mit Momentum in die Kabinen gingen. Bitter aus Raptors-Sicht waren vor allem die Vorstellungen von Serge Ibaka (5, 2/15 FG) und Kyle Lowry (10, 2/12 FG). Bester Scorer war Pascal Siakam (22, 6/14 FG, 5/9 Dreier), der aber in Korbnähe überhaupt nicht zum Zug kam.
  • Die Bucks fuhren somit im 58. Spiel den 50. Sieg ein. Diese Marke konnte nur drei Teams zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison schon einmal erreichen: die Chicago Bulls (1995/96, 1996/97) und die Golden State Warriors (2015/16).

Chicago Bulls (20-39) - Oklahoma City Thunder (36-22) 122:124 (BOXSCORE)

  • Nach wenigen Minuten sah alles nach einem lockeren Sieg der Thunder im United Center aus. Danilo Gallinari schoss mit fünf Dreiern in den ersten sechs Minuten die Lichter aus (20:4-Lauf!), im zweiten Viertel betrug die Gäste-Führung bereits 24 Punkte. Und doch mussten die Thunder bis zur letzten Sekunde zittern. Chris Paul ließ von der Freiwurflinie einen Versuch liegen, doch Zach LaVine vergab seinen Dreier mit der Sirene.
  • LaVine war dennoch einer der Faktoren für das Bulls-Comeback in der zweiten Halbzeit. Der Shooting Guard erzielte 19 seiner insgesamt 41 Punkte (19/35 FG) im dritten Abschnitt, hatte aber auch noch weitere Unterstützung. Gemeint ist Coby White, der nach zwei 33-Punkte-Spielen in Folge dies mit 35 Zählern (13/21 FG, 6/9 Dreier) noch einmal toppte. Der letzte Bulls-Rookie, der dreimal in Folge mindestens 33 Punkte erzielte, war übrigens ein gewisser Michael Jordan.
  • Die Produktion der beiden Guards war auch dringend notwendig, schließlich standen den Gastgebern nur neun gesunde Spieler zur Verfügung. Lediglich Tomas Satoransky (10, 7 Assists) punktete noch zweistellig.
  • Neben Topscorer Gallinari (24, 8/16 FG) konnte auch Dennis Schröder überzeugen. Der Deutsche lieferte von der Bank kommend 21 Zähler (8/12 FG) sowie 5 Assists und zog zudem in der Crunchtime ein wichtiges Offensiv-Foul gegen LaVine. Auf der Gegenseite erhöhte Chris Paul (19, 9 Dimes) auf drei Punkte, die Thunder brachten es dann in der letzten Minute über die Zeit. Shai Gilgeous-Alexander (21, 11 Rebounds) steuerte ein Double-Double zum Erfolg bei.
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