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NBA: Trotz Millionen-Verlust wegen Hongkong-Tweet - Salary Cap steigt auch 2020/21

Von SPOX
Die NBA hat wohl finanziell einige Einbußen zu vermelden.
© getty

Die Liga muss offenbar die Projektionen für den Salary Cap in der kommenden Saison nach unten korrigieren, im Vergleich zur aktuellen Saison wird die Gehaltsobergrenze dennoch leicht steigen. Dies geht in erster Linie auf den Pro-Hongkong-Tweet von Rockets-Manager Daryl Morey zurück.

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Laut Adrian Wojnarowski und Bobby Marks von ESPN wurden die Teams am Donnerstag informiert, dass der Salary Cap für die Saison 2020/21 bei etwa 115 Millionen Dollar liegen wird und die Luxussteuergrenze bei etwa 139 Mio. Dollar. Ursprünglich ging die NBA von einem Anstieg des Salary Caps von derzeit 109,1 Mio. Dollar auf 116 Mio. Dollar (141 Mio. Luxussteuergrenze) aus.

Diese Projektion musste die Liga aber offenbar nach unten korrigieren. Das hat Auswirkungen auf Cap-Space in der Free Agency, Spielerverträge, die an den Cap geknüpft sind (etwa Mid-Level- oder Maximal-Verträge) und vor allem auch auf zu zahlende Luxussteuern.

Die Teams haben nur schon vor der Trade Deadline am 6. Februar die Möglichkeit, die neue finanzielle Situation in ihre Planungen mit einfließen zu lassen. In der Vergangenheit wurden solche Korrekturen nicht vor dieser Deadline kommuniziert.

Mehrere Front Office-Mitarbeiter sollen dem Bericht zufolge davon ausgegangen sein, dass der Salary Cap aufgrund verlorener Einnahmen aus China von 116 auf bis zu 113 Mio. Dollar gesenkt werden könnte. Morey, General Manager der Houston Rockets, hatte im Oktober per Tweet seine Unterstützung für Hongkongs Streben nach Unabhängigkeit kundgetan. China kündigte danach mehrere Sponsoren- und TV-Verträge. Dies allein soll die Liga zwischen 150 und 200 Mio. Dollar gekostet haben, heißt es in dem Bericht.

Neue Projektionen: Geringere Verträge für Ben Simmons & Co.

Darin heißt es auch, dass die anstehende Trade Deadline wohl nicht übermäßig dadurch verändert wird, da Cap-Space im kommenden Sommer nicht von vielen Teams priorisiert wird. Dafür könnten jedoch Teams, die ohnehin schon an der Grenze sind oder sich im Bereich darüber befinden, an Flexibilität verlieren oder, wie im Fall der Warriors, eine signifikant höhere Luxussteuer zahlen müssen.

Zudem hätte die Änderung direkte Auswirkungen auf vorzeitige Vertragsverlängerungen, die im kommenden Sommer starten, wie die von Ben Simmons (Philadelphia 76ers), Jamal Murray (Denver Nuggets) oder Pascal Siakam (Toronto Raptors). Deren Maximalverträge werden prozentual vom Salary Cap berechnet.

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