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NBA: Philadelphia 76ers schlagen Boston Celtics ohne Joel Embiid - Kevin Love trifft Gamewinner

Von SPOX
Ben Simmons glänzte für die Philadelphia 76ers in Abwesenheit von Joel Embiid.
© getty

Die Philadelphia 76ers haben auch ohne Joel Embiid das Spitzenspiel im Osten gegen die Boston Celtics gewonnen. Ben Simmons glänzte dabei an beiden Enden des Feldes. Kevin Love markierte für die Cleveland Cavaliers den Gamewinner in der Verlängerung.

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Und: Die Portland Trail Blazers holen sich bei den Minnesota Timberwolves eine Packung ab.

Detroit Pistons (14-25) - Cleveland Cavaliers (11-27) 112:115 OT (BOXSCORE)

  • Nach all den Negativ-Schlagzeilen rund um die Cleveland Cavaliers in den vergangenen Tagen gab es diesmal auch Positives zu berichten. Und es war ausgerechnet Kevin Love, der den Sieg in Detroit sicherstellte. Erst versenkte der Power Forward knapp 40 Sekunden vor dem Ende der Overtime den Dreier zur Führung, dann bediente er Tristan Thompson, nachdem es die Pistons nicht schafften, Love zu foulen.
  • Doch beinahe hätten die Cavs auch die daraus resultierende 5-Punkte-Führung noch verzockt, als sie 9 Sekunden vor dem Ende einen Einwurf verpatzten. Derrick Rose, der zuvor sechs seiner insgesamt 27 Punkte (13/24 FG) in der Verlängerung erzielt hatte, stieg zum Dreier hoch, doch sein Versuch war deutlich zu kurz und so spielte der Turnover von Cedi Osman keine Rolle mehr.
  • Neben Love (17, 9 Rebounds) stachen für Cleveland aber auch zwei andere Akteure hervor. Thompson verbuchte mit 35 Punkten (15/20 FG) ein neues Career High, dazu schnappte sich der Kanadier 14 Rebounds und blockte 3 Würfe. Zudem machte Rookie Darius Garland (20, 8/14 FG, 7 Assists) sein vielleicht bestes Spiel und hatte mit seinen Spielmacher-Qualitäten einen großen Anteil daran, dass die Cavs den zwischenzeitlichen 13-Punkte-Rückstand aufholten.
  • Bei Detroit spielte Andre Drummond satte 49 Minuten und legte in dieser Zeit 28 Punkte (13/24 FG) sowie 23 Rebounds auf. Weitere Lichtblicke waren Bruce Brown (17, 8 Assists) sowie erneut Rookie Sekou Doumbouya (8), der aufgrund von Foulproblemen aber nur 19 Minuten spielte.

Philadelphia 76ers (25-14) - Boston Celtics (25-11) 109:98 (BOXSCORE)

  • Ohne Joel Embiid haben die Sixers auch das dritte Duell gegen den Rivalen aus Boston für sich entschieden. Dies gelang dank einer starken Defensiv-Leistung in der zweiten Halbzeit sowie starker Vorstellungen von Ben Simmons (19, 9/15 FG, 9 Rebounds) und Ex-Celtics-Spieler Al Horford (17, 8 Boards, 6 Assists), der Embiid als Center vertrat.
  • Die Sixers starteten brandheiß und trafen sechs ihrer ersten sieben Würfe, kühlten aber schnell ab. Bis zum Ende des ersten Viertels kamen bei 14 Versuchen nur noch drei Treffer hinzu. Die Celtics um den heißen Kemba Walker (13 Punkte im ersten Abschnitt) nutzten dies zu einer 9-Punkte-Führung. Diese wuchs auf bis zu 15 Zähler an, bevor die Sixers mit einem 12:0-Run konterten, welchen Daniel Theis erst kurz vor der Pause per Putback-Dunk beendete.
  • Nach der Pause legten die Sixers dann einen weiteren schnellen 11:0-Run und erlangten so die Kontrolle über die Partie. Die Celtics blieben dank der starken Guards Kemba Walker (26, 5/10 Dreier) und Marcus Smart (22, 5/7 Dreier) jedoch lange im Spiel. Ein später 11:2-Lauf der Sixers, bei dem Simmons 5 Zähler und einen wichtigen Steal gegen Kemba verbuchte, brachte dann die Entscheidung.
  • Walker blieb im zweiten Viertel in einem Screen hängen und verstauchte sich dabei den linken Daumen, konnte aber nach der Pause wieder eingreifen. Dabei machte er lange seine Sache gut, bekam aber vom Flügel zu wenig Unterstützung. Vor allem Jaylen Brown (6, 2/12 FG) erwischte einen schwachen Abend, während Jayson Tatum (15, 4/13, 10 Rebounds, 3 Steals) zumindest defensiv überzeugen konnte. Theis hatte ebenfalls Probleme, verbuchte aber immerhin 9 Punkte (4/6 FG) und 5 Rebounds.
  • Auf Seiten der Sixers war Josh Richardson mit 29 Punkten und 7 Assists der beste Scorer, 13 davon kamen bereits im ersten Viertel. Tobias Harris steuerte 16 Zähler bei, dazu konnte Backup-Center Norvel Pelle (6, 3/3 FG, 2 Blocks) in 12 Minuten Spielzeit einige Akzente setzen.

Minnesota Timberwolves (15-22) - Portland Trail Blazers (16-23) 116:102 (BOXSCORE)

  • Deftige Klatsche für die Blazers, die nach einem guten ersten Viertel bei den Minnesota Timberwolves gewaltig unter die Räder gerieten und erst in der Schlussphase noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnten. Bei den Gastgebern fehlte zwar weiterhin Karl-Anthony Towns, dafür knüpfte aber Andrew Wiggins endlich mal wieder an seinen guten Saisonstart an und legte 23 Punkte (9/15 FG) sowie einen Saisonbestwert von 8 Assists auf.
  • In den Vierteln zwei und drei gelangen den Blazers gerade einmal 40 Punkte, die Wolves legten im gleichen Zeitraum satte 72 Zähler auf und erspielten sich so einen Vorsprung von bis zu 27 Punkten. So spielte außer Kent Bazemore kein Starter der Gäste mehr im vierten Viertel und für die Wolves war es lediglich ein Schaulaufen.
  • Portland traf über die 48 Minuten gerade einmal 36 Prozent aus dem Feld und hatte auch in der Zone große Probleme zu scoren (nur 19/46). Das galt auch für Damian Lillard, der mit 20 Punkten (6/17 FG) und 8 Assists der beste Scorer der Blazers war. C.J. McCollum und Hassan Whiteside (14 Rebounds) verbuchten je 15 Zähler. In der Garbage Time polsterte noch Gary Trent Jr. (13) sein Punktekonto etwas auf.
  • Bei den Wolves scorten neben Wiggins noch fünf weitere Spieler zweistellig. Gorgui Dieng (12, 10 Rebounds) gab erneut einen soliden Ersatz für Towns, während Rookie Jarrett Culver (12, 6/13 FG) ebenfalls wieder positive Ansätze (darunter einen netten Dunk) zeigen konnte.

Oklahoma City Thunder (22-16) - Houston Rockets (25-12) 113:92 (ANALYSE)

 

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