Großmaul, Reign Man und "No Magic": Seattles legendärer Finals-Kader 1996

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Sie gehörten zu den Teams, die in den 90er Jahren an Michael Jordan und den Chicago Bulls scheiterten – trotzdem hatten die Seattle SuperSonics in dieser Zeit ein absolut legendäres Team versammelt.
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Neben dem Traum-Duo Gary Payton und Shawn Kemp stand mit Detlef Schrempf auch der erste deutsche NBA-Star im Kader. Anlässlich des 54. Geburtstags von Payton blicken wir auf den 1996er Finals-Kader der Franchise, die heute als OKC Thunder firmiert.
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PLAYOFF-KADER - STARTING FIVE: GARY PAYTON (Point Guard) - Stats in den Playoffs: 20,7 Punkte, 6,8 Assists, 5,1 Rebounds und 1,8 Steals bei 48,5 Prozent aus dem Feld und 41,0 Prozent von der Dreierlinie in 43,4 Minuten (21 Spiele)
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Der Anführer des Teams. "The Glove" war legendär für seine große Klappe und seine Defense, 1996 wurde er sogar Defensive Player of the Year. Die Finals wurden nochmal spannend, als er MJ verteidigte. Er war jedoch auch offensiv ein Superstar.
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HERSEY HAWKINS (Shooting Guard) - Stats in den Playoffs: 12,3 Punkte und 3,0 Rebounds bei 45,2 Prozent aus dem Feld und 34,4 Prozent von der Dreierlinie in 34,0 Minuten (21 Spiele)
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Kam im Sommer 1995 per Trade aus Charlotte und startete in jeder Partie, sowohl Regular Season als auch Playoffs. Hawk gehörte zu den frühen Dreierspezialisten in der NBA (39,4 Prozent Karriere-Dreierquote).
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DETLEF SCHREMPF (Small Forward) - Stats in den Playoffs: 16,0 Punkte, 5,0 Rebounds und 3,2 Assists bei 47,5 Prozent aus dem Feld und 36,8 Prozent von der Dreierlinie in 37,6 Minuten (21 Spiele)
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Der dritte Star in Seattle und Deutschlands erster erfolgreicher NBA-Spieler. Det the Threat legte bei den Sonics zwei seiner drei All-Star-Saisons hin und schaffte es einmal ins All-NBA Third Team.
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SHAWN KEMP (Power Forward) - Stats in den Playoffs: 20,9 Punkte, 10,4 Rebounds und 2,0 Blocks bei 57,0 Prozent aus dem Feld in 36,0 Minuten (20 Spiele)
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Zu dieser Zeit vielleicht der spektakulärste NBA-Spieler - und sicherlich der dynamischste Dunker! Kemp war '96 etablierter All-Star, nur zwei Jahre später begann jedoch seine Abwärtsspirale.
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ERVIN JOHNSON (Center) - Stats in den Playoffs: 3,1 Punkte und 3,9 Rebounds bei 37,1 Prozent aus dem Feld in 14,1 Minuten (18 Spiele)
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Glamourös war bei "No Magic" nur der Name, mit seinem Namensvetter von der LakeShow hatte er nicht viel gemein. Von ihm gab es Blocks und Rebounds, aber ziemlich wenig Offense.
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BANK: SAM PERKINS (Forward/Center) - Stats in den Playoffs: 12,3 Punkte und 4,3 Rebounds bei 45,9 Prozent aus dem Feld und 36,8 Prozent von der Dreierlinie in 31,1 Minuten (21 Spiele)
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Der Oldie war Seattles wichtigster Scorer von der Bank, insbesondere aufgrund seines Dreiers. Sleepy Sam war vor allem für sein elegantes Spiel bekannt.
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NATE MCMILLAN (Guard) - Stats in den Playoffs: 4,4 Punkte, 2,7 Assists und 1,2 Steals bei 40,6 Prozent aus dem Feld und 47,5 Prozent von der Dreierlinie in 20,3 Minuten (19 Spiele)
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Der heutige Hawks-Coach verwaltete das Spiel, wenn Payton seine Pausen bekam, und war vor allem defensiv wichtig. War 1994 mal Steals-Champion der NBA.
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VINCENT ASKEW (Guard) - Stats in den Playoffs: 3,7 Punkte und 2,2 Rebounds bei 34,3 Prozent aus dem Feld und 26,1 Prozent von der Dreierlinie in 18,2 Minuten (19 Spiele)
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Musste ein paar Umwege hinlegen, bevor er sich in der NBA durchsetzte. Spielte zuvor in Italien und in der unterklassigen CBA. In den Playoffs lief es für Askew dann eher mäßig.
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FRANK BRICKOWSKI (Forward/Center) - Stats in den Playoffs: 2,0 Punkte und 1,4 Rebounds bei 42,1 Prozent aus dem Feld und 27,3 Prozent von der Dreierlinie in 9,8 Minuten (21 Spiele)
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Brickowski hatte einige richtig gute Jahre, 1996 ging er mit 36 Jahren aber aufs Karriereende zu und rundete die eher wenig überwältigende Center-Rotation der Sonics ab.
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DAVID WINGATE (Forward) - Stats in den Playoffs: 1,5 Punkte bei 43,8 Prozent aus dem Feld und 50,0 Prozent von der Dreierlinie in 5,2 Minuten (13 Spiele)
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Auch Wingate hatte die 30 schon länger überschritten, in Seattle spielte er in den Playoffs mit 1,5 Punkten pro Spiel keine große Rolle mehr.
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STEVE SCHEFFLER (Center) - Stats in den Playoffs: 0,0 Punkte und 0,8 Rebounds in 2,8 Minuten (8 Spiele)
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Das galt umso mehr für Scheffler, der zwar in acht Playoff-Spielen zum Einsatz kam, dabei aber ohne einen einzigen Punkt blieb. Absolvierte danach nur noch sieben NBA-Spiele.
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ERIC SNOW (Guard) - Stats in den Playoffs: 0,2 Punkte bei 14,3 Prozent aus dem Feld in 2,4 Minuten (10 Spiele)
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Snow hingegen stand 1996 ganz am Anfang und war Seattles einziger Rookie, der allerdings noch überhaupt keinen Wurf hatte. Das änderte sich, später erreichte Snow noch zwei weitere Male die Finals (2001 und 2007).
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HEAD COACH - GEORGE KARL: Stand insgesamt sieben Jahre bei den Sonics an der Seitenlinie, gilt als einer der besten Coaches der Geschichte - einen Titel hat Karl allerdings nie gewonnen.
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Einer von Karls Assistenten war übrigens Terry Stotts, der später mit den Mavs als Assistant Coach Champion wurde und von 2012 bis Juni 2021 die Portland Trail Blazers coachte.
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Die Sonics setzten sich erst gegen die Kings (3-1), dann gegen die Rockets (4-0) durch, dann folgte eine Knaller-Serie über sieben Spiele gegen die Utah Jazz …
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… und danach warteten MJ und die Bulls. Seattle verlor die ersten drei Spiele, bevor man immerhin noch zwei gewinnen konnte. Es reichte jedoch nicht und näher sollte dieses Team dem Titel nicht mehr kommen.
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Auch nach dem "Umzug" 2008 nicht - allerdings zogen die Thunder 2012 auch noch einmal in die Finals ein. Damals gewannen die Miami Heat mit 4-1.
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