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NBA: Toronto Raptors deklassieren Utah - L.A. Clippers wischen mit Wizards den Boden

Von SPOX
Pascal Siakam erzielte gegen Utah 35 Punkte.
© getty

Die Toronto Raptors haben die Utah Jazz durch eine rekordverdächtige erste Halbzeit deklassiert, überragend war dabei einmal mehr Pascal Siakam. Dennis Schröder feiert mit den Oklahoma City Thunder einen knappen Sieg. Gleiches gilt auch für die Miami Heat, die ein enges Spiel in Brooklyn dank eines starken Jimmy Butler noch umbiegen. Die L.A. Clippers sind derweil zurück in der Spur.

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Dank einer überragenden Schlussphase haben die Heat eine Niederlage in Brooklyn verhindert. Ähnlich machten es die Celtics, die in New York lange nicht überzeugen konnten.

Brooklyn Nets (10-10) - Miami Heat (14-5) 103:106 (BOXSCORE)

  • Jimmy Butler hatte keinen guten Tag beim Gastspiel in Brooklyn, in der Crunchtime war der Forward aber zur Stelle und verbuchte 5 Punkte von der Freiwurflinie in den letzten 69 Sekunden. Miami legte so einen abschließenden 10:0-Lauf hin und ließ in den letzten 105 Sekunden keinen einzigen Punkt mehr zu. Butler beendete die Partie mit 20 Punkten (5/17 FG, 9/10 FT) sowie 7 Rebounds.
  • Butler war es auch, der einen großen Anteil am entscheidenden Stop für die Heat hatte. Spencer Dinwiddie, der zuvor sein Team mit 29 Punkten (10/21) trug, zog zum Korb, konnte aber in direkter Ringnähe nicht über Butler abschließen. Auch beim möglichen Ausgleich mit dem Buzzer fand der Ersatz des weiterhin verletzten Kyrie Irving nicht den Korb.
  • Miami siegte stattdessen dank einer ausgeglichenen Teamleistung. Sechs Spieler scorten zweistellig, wobei Goran Dragic (24, 9/18) von der Bank kommend der fleißigste Punktesammler war. Bam Adebayo legte 17 Zähler und 16 Rebounds auf und war der größte Faktor dafür, dass die Heat das offensive Brett dominierten. Brooklyn genehmigte 16 Offensiv-Rebounds, was Miami zu 21 Second-Chance-Punkten nutzte.
  • Die Nets trafen mit 44 Prozent sogar besser aus dem Feld als die Gäste (nur 39 Prozent), kamen aber seltener an die Freiwurflinie. "Wir haben die entscheidenden Sequenzen nicht gewinnen können", resümierte Brooklyns zweitbester Scorer Joe Harris, der 25 Punkte verbuchte und fünf seiner neun Dreier versenkte.

New York Knicks (4-16) - Boston Celtics (14-5) 104:113 (BOXSCORE)

  • Das hatten sich die Celtics sicher einfacher vorgestellt, am Ende reichte den Gästen aber ein starker Schlussabschnitt (32:19), um im Madison Square Garden die Pflichtaufgabe zu erfüllen. Jayson Tatum war mit 30 Punkten Topscorer, Jaylen Brown steuerte weitere 28 bei und traf im vierten Viertel alle seine fünf Würfe für 11 Zähler.
  • Auf Seiten der Knicks war der Grund für die Niederlage schnell ausgemacht. "Unsere Ballverluste haben ihnen in die Karten gespielt", stöhnte Coach David Fizdale. Zwar waren es insgesamt nur 14, doch 6 davon unterliefen den Gastgebern im Schlussabschnitt. "Wir hatten da vier Ballverluste am Stück und sie haben jeden davon ausgenutzt. Wenn du in Führung bist, musst du deine Würfe loswerden."
  • Dies gelang New York nur zeitweise, Julius Randle (26) und Dennis Smith Jr. (17, 7 Assists) waren da noch die besten Optionen. Problematisch war auch, dass Boston fast doppelt so viele Dreier wie die Knicks traf (15:8).
  • Daniel Theis startete erneut, blieb aber mit je 2 Punkten, Rebounds und Assists in 17 Minuten recht unauffällig. Das galt auch für Kemba Walker, der aber immerhin mit 16 Zählern (6/18 FG) sowie 10 Assists ein Double-Double auflegte.

Minnesota Timberwolves (10-9) - Memphis Grizzlies (6-13) 107:115 (BOXSCORE)

  • "Das war sehr enttäuschend", bilanzierte Wolves-Coach Ryan Saunders nach der Niederlage seiner Mannschaft gegen Memphis - und hatte damit absolut Recht. Die Gäste waren ohne Top-Rookie Ja Morant (Rücken) und Jonas Valanciunas (krank) angereist - und dennoch ließen sich die überraschend gut gestarteten Wolves den Schneid abkaufen.
  • Die Gastgeber fanden nie ihren Rhythmus, selbst Karl-Anthony Towns (21, 7/20 FG, 12 Rebounds) zeigte ungewohnte Schwächen und traf nur einen seiner zehn Würfe von Downtown. Insgesamt versenkte Minnesota nur 39 Prozent aus dem Feld, auch weil Andrew Wiggins (18, 6/17 FG, 7 Assists) diesmal weitestgehend blass blieb.
  • Für Memphis schwang sich in Morants Abwesenheit Dillon Brooks mit 26 Punkten (4/5 Dreier) zum Topscorer auf, dazu scorten noch sechs weitere Grizzlies-Akteure zweistellig. Ein Lichtblick war dabei auch Grayson Allen, der von der Bank kommend auf 13 Zähler kam und zuvor in der Saison kaum eine Rolle gespielt hatte. Jaren Jackson Jr. (12) spielte dagegen nur 19 Minuten, bevor er ausfoulte.
  • Die Gäste zehrten im Schlussabschnitt von einem Polster, welches sie sich zum Ende des dritten Viertels erspielt hatten. Nachdem Minnesota durch einen 12:0-Lauf eine 72:69-Führung erobert hatte, konterten die Grizzlies das mit einem eigenen 15:3-Run und gaben die Führung nicht mehr ab.