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NBA: Oklahoma City Thunder gelingt Mega-Comeback dank Chris Paul - auch Houston Rockets mit furioser Aufholjagd

Von NBA
Chris Paul erzielte gegen die Chicago Bulls 30 Punkte.
© getty

Den Oklahoma City Thunder gelingt gegen die Chicago Bulls ein unglaubliches Comeback. Zwar hatte Dennis Schröder daran auch seinen Anteil, doch der Mann des Tages war der überragende Chris Paul. Auch die Houston Rockets feiern eine furiose Aufholjagd, während Portland dank Damian Lillard einen dramatischen Sieg in Phoenix erringt.

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Den Rockets gelingt das größte Comeback ihrer Historie, während Washington auswärts überrascht. Isaac Bonga stellt dabei seinen Karrierebestwert ein.

Detroit Pistons (11-16) - Washington Wizards (8-17) 119:133 (BOXSCORE)

  • Haben die Pistons die bisherige Saison nicht verfolgt? Die Wizards zählen zu den besten Offensiv-Teams der Liga und das unterstrichen sie in Detroit dick und fett - zumindest im ersten Viertel. Die Gäste trafen satte 81 Prozent aus dem Feld für 43 Punkte in den ersten zwölf Minuten, Bradley Beal stand da schon bei 15 Punkten und 6 Assists.
  • Und genau von diesem 12-Punkte-Vorsprung zehrten die Gäste über den Rest des Spiels. Detroit, die ohne Blake Griffin (Knie) und Andre Drummond (allergische Reaktion auf Avocados) auskommen mussten, bekamen das Spiel nicht mehr in den Griff, auch wenn Derrick Rose (22, 8 Assists), Bruce Brown (20) und Markieff Morris (22) alle mindestens 20 Punkte erzielten.
  • Detroit verkürzte zwar zwischenzeitlich auf 2 Zähler, doch Isaiah Thomas (23, 9/13 FG), Beal (35, 10 Assists) sowie Davis Bertans (17, 3/6 Dreier) hatten immer die richtigen Antworten und ließen im Schlussabschnitt kein Comeback mehr zu. Nach vier Niederlagen am Stück konnten die Wizards so mal ein Erfolgserlebnis verbuchen.
  • Das gelang ohne Moritz Wagner, der wegen einer Knöchelverletzung erneut nicht mitwirken konnte. Isaac Bonga stellte dagegen mit 9 Punkten (dazu 6 Rebounds) in 20 Minuten seinen Karrierebestwert ein und verbuchte auch noch 1 Assists sowie 2 Steals.

Toronto Raptors (18-8) - Cleveland Cavaliers (6-21) 133:113 (BOXSCORE)

  • Lockerer Erfolg der Raptors, die mit den schwachen Cavs zu keinem Zeitpunkt im Spiel Probleme hatten. Pascal Siakam netzte fünf Dreier und verbuchte 33 Punkte, dazu legte Kyle Lowry mit 20 Zählern und 11 Assists ein Double-Double auf. Der dritte überragende Starter war Normal Powell, der 26 Zähler (4/6 Dreier) zum Sieg beisteuerte.
  • Die Raptors führten mit kleinen Ausnahmen im ersten Viertel das komplette Spiel und konnten sich dabei auf das heiße Shooting verlassen. 16 der 32 Distanzwürfe fanden den Weg in den Korb, über das komplette Spiel versenkten die Kanadier 58 Prozent aus dem Feld. Ein weiterer Faktor war die starke Offense im Fastbreak, Toronto generierte daraus 29 Zähler, die Cavs gerade einmal 4.
  • Cleveland hat damit sieben von acht Spielen im Dezember verloren, da half es auch nicht, dass der Backcourt aus Collin Sexton (25, 10/16 FG) und Darius Garland (20, 4/8 Dreier) immerhin mal zusammen offensiv überzeugen konnte. Ansonsten kam aber zu wenig vom Kellerkind aus dem Osten. Kevin Love verbuchte in 25 Minuten gerade einmal 9 Zähler und 7 Boards.
  • Kyle Lowry erzielte sein 110. Double-Double mit den Raptors, nur zwei Spieler haben mehr. Bis zu Chris Bosh (239) und Jonas Valanciunas (137) ist es für den Point Guard aber noch ein weiter Weg.

Houston Rockets (18-9) - San Antonio Spurs (10-16) 109:107 (BOXSCORE)

  • Vor ein paar Wochen verspielten die Houston Rockets in San Antonio noch eine hohe Führung, nachdem ein Dunk von James Harden fälschlicherweise nicht gewertet wurde, nun drehten die Rockets den Spieß um. San Antonio führte im Toyota Center mit zwischenzeitlich 25 Punkten, doch die Gastgeber drehten die Partie noch mit dem größten Comeback der Team-Historie.
  • Die Spurs erzielten nur noch 35 Punkte nach der Pause (26 Prozent aus dem Feld), während für Houston Harden nach schwacher erster Halbzeit aufdrehte und 19 seiner 28 Zähler in der zweiten Hälfte verbuchte. Der Bärtige war es auch, der Houston von der Freiwurflinie eine 3-Punkte-Führung bescherte, als noch 16 Sekunden auf der Uhr waren.
  • Die Spurs suchten Scharfschütze Bryn Forbes, der aber verfehlte. San Antonio hatte aber den Rebound und die Rockets entschieden sich, absichtlich zu foulen. Derrick White versenkte den ersten Versuch und verwarf den zweiten mit Absicht, doch Russell Westbrook sicherte sich den Abpraller und den Rockets den Sieg. Der Point Guard war mit 31 Punkten (25 in der ersten Halbzeit) auch der beste Scorer der Rockets.
  • Neben den beiden Guards blieb Ben McLemore (17, 4/9 Dreier) aus der Distanz weiter heiß, während Clint Capela (15, 15 Rebounds, 3 Blocks) in der Zone einen guten Job machte. Bei San Antonio scorten fünf Spieler mindestens 12 Punkte, wobei LaMarcus Aldridge (19, 13 Boards) und Forbes (18) ihre Farben anführten.
  • Jakob Pöltl wurde nur 10 Minuten eingesetzt, der Wiener nutzte dies zu 2 Punkten (1/3 FG), 2 Rebounds sowie 3 Assists, saß dann aber auf der Bank, als P.J. Tucker die Rockets von Downtown bei noch 2:30 Minuten auf der Uhr auf die Siegerstraße brachte.
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