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NBA: Oklahoma City Thunder gelingt Mega-Comeback dank Chris Paul - auch Houston Rockets mit furioser Aufholjagd

Von NBA
Chris Paul erzielte gegen die Chicago Bulls 30 Punkte.
© getty
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Die Heat straucheln in Memphis, während die Thunder dank Chris Paul eine verloren geglaubte Partie gewinnen. Portland siegt in einem wichtigen Spiel in Phoenix in dramatischer Art und Weise.

Memphis Grizzlies (10-17) - Miami Heat (19-8) 118:111 (BOXSCORE)

  • Die Miami Heat hatten vier ihrer letzten fünf Spiele gewonnen (drei davon nach Verlängerung), nun stolperten Jimmy Butler und Co. aber in Memphis. Ja Morant zeigte dabei deutlich, dass er im Moment der Favorit auf den Award für den Rookie des Jahres ist. Der Point Guard lieferte 20 Punkte (9/14 FG) sowie 10 Assists und sorgte dafür, dass die Grizzlies zwischenzeitlich mit 17 Punkten führten.
  • Butler war dabei lange Zeit äußerst passiv, in der ersten Halbzeit nahm der Star-Spieler der Heat gerade einmal drei Würfe. Danach taute Mr. Buckets aber auf und sorgte mit einem persönlichen 7:0-Run dafür, dass es im vierten Viertel noch einmal spannend wurde. Nach sechs Zählern von Derrick Jones Jr. führten die Gäste sogar, doch Memphis antwortete mit einem 11:0-Lauf, an dem auch Morant seinen Anteil hatte.
  • Davon erholten sich die Heat nicht mehr. Butler war mit 25 Punkten (6/12 FG, 12/14 FT) der Topscorer Miams, die Rookies Tyler Herro (22) und Kendrick Nunn (20) stemmten sich ebenso gegen die Niederlage. Bam Adebayo (14, 13 Rebounds, 5 Assists, je 3 Steals und Blocks) lieferte von allem ein bisschen.
  • Memphis legte mit 73 Punkten so viele Zähler wie noch nie in dieser Saison in einer Halbzeit auf. Jonas Valanciunas (21, 10 Rebounds) verbuchte ein Double-Double, Brandon Clarke (14 und 9) kratzte zumindest daran.

Milwaukee Bucks (24-4) - Dallas Mavericks (18-8) 116:120 (Spielbericht)

Oklahoma City Thunder (12-14) - Chicago Bulls (10-19) 109:106 (BOXSCORE)

  • Es war die Nacht der Comebacks - und den Oklahoma City Thunder gelang mit 26 Zählern das größte. Mit 55:29 führten die Bulls Mitte des zweiten Viertels und machten dabei ein richtig starkes Auswärtsspiel. Die Truppe von Coach Jim Boylen überrannte OKC, forcierte Steals und scorte im Fastbreak, doch nach dem Wechsel brach alles zusammen.
  • Vornehmlich lag das am erneut überragenden Guard-Duo bestehend aus Chris Paul und Dennis Schröder (18, 7/12 FG, 5 Assists, 6 Turnover). Während der Deutsche in der ersten Halbzeit noch die beste Option der Thunder war, übernahm CP3 im Schlussabschnitt und zockte auf wie in seiner Hochzeit vor einigen Jahren. Am Ende hatte Paul 30 Punkte (9/12 FG), 10 Rebounds und 8 Assists eingesammelt, 19 davon kamen im vierten Viertel, wo der Floor General fünf Dreier in Folge verwandelte.
  • So brachte der Guard die Thunder überhaupt noch einmal in die Position zu gewinnen. Pauls vierter Dreier bescherte OKC die erste Führung seit den Anfangsminuten (101:100), einen möglichen Game-Winner verpasste Paul 5 Sekunden vor dem Ende. CP3 hatte aber den Rebound, OKC nahm eine Auszeit und Steven Adams wurde danach gefoult. Der Neuseeländer verwandelte den ersten Versuch und sicherte sich nach einem Fehlwurf wieder den Rebound. CP3 machte dann alles klar, die Bulls konnte ohne Timeout durch Zach LaVine nur noch einen Versuch von der Mittellinie wagen - ohne Erfolg.
  • LaVine war mit 39 Punkten (15/25 FG) auch Topscorer der Bulls, dazu erzielten gleich fünf Spieler zwischen 10 und 13 Zählern. Am Ende waren aber 29 Prozent aus der Distanz (9/31) zu wenig, um OKCs Ansturm nach der Pause zu widerstehen.

Phoenix Suns (11-15) - Portland Trail Blazers (11-16) 110:111 (BOXSCORE)

  • Ricky Rubio raufte sich die Haare, ihm war bewusst, dass die Suns in diesem Spiel einen Big Point verpasst hatten. 0,6 Sekunden vor dem Ende nahm der Spanier den möglichen Game-Winner, nachdem er seinen Gegenspieler zuvor sehenswert hatten aussteigen lassen, doch der Dreier fiel nicht und Portland gewann dank eines Dreipunktspiels von Damian Lillard 26 Sekunden vor dem Ende.
  • Phoenix führte dabei mit bis zu 16 Punkten, schenkte den Vorsprung im dritten Viertel aber wieder her. Die Gäste lagen dann knapp drei Minuten vor dem Ende mit 6 vorn, doch die Suns kontern mit einem 7:0-Lauf, wobei Kelly Oubre aus der Ecke Phoenix 32 Sekunden vor dem Schluss scheinbar auf die Siegerstraße brachte.
  • Portlands Big Three machte aber letztlich den Unterschied. Lillard (27), C.J. McCollum (30) sowie Carmelo Anthony (23) erzielten zusammengerechnet 80 der 111 Blazers-Punkte. So konnte es kompensiert werden, dass die fünf eingesetzten Bankspieler gerade einmal 10 Pünktchen produzierten (Phoenix: 34).
  • Die Suns mussten derweil auf Devin Booker verzichten, der wegen einer Verletzung am Arm fehlte. Topscorer war so Oubre, obwohl Rubio mit seinem Triple-Double von 10 Zählern, 11 Rebounds und 14 Assists (aber auch 8 Turnover) der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Suns war.
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