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NBA: Milwaukee Bucks und Giannis Antetokounmpo dominieren Chicago - Trail Blazers brechen spät ein

Von SPOX
Giannis Antetokounmpo und die Bucks haben keinerlei Probleme mit den Bulls.
© getty

Die Milwaukee Bucks haben als erstes Team die 30-Siege-Marke in der Saison 2019/20 erreicht, dabei genügt eine dominante zweite Hälfte von Giannis Antetokounmpo und Co. Derweil gelingt den Phoenix Suns ein beeindruckender Comeback-Sieg gegen die Trail Blazers und die Jazz setzen ihren Lauf fort.

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Während die Bucks ihre Vormachtstellung im Osten festigen, gehen die Miami Heat in Washington baden. Die Hawks schaffen einen Überraschungs-Erfolg gegen die Orlando Magic.

Orlando Magic (14-19) - Atlanta Hawks (7-27) 93:101 (BOXSCORE)

  • Die Hawks sind derzeit das schlechteste Team der Liga, nur gegen die Magic scheint das Team von Head Coach Lloyd Pierce regelmäßig über sich hinauszuwachsen. Auch ohne den verletzten Trae Young (Knöchel) sicherte sich Atlanta den zweiten Sieg im zweiten Spiel gegen Orlando und beendete damit eine Niederlagenserie von zehn Spielen.
  • Der Knackpunkt der Partie war das dritte Viertel. Die Hausherren lagen in der ersten Halbzeit eigentlich relativ komfortabel mit 18 Zählern in Front, dann startete Atlanta jedoch das Comeback. Mit einem 15:4-Lauf drehten die Hawks die Partie, Alex Len schenkte den Magic in dieser Phase 8 seiner 18 Zähler ein (dazu 12 Rebounds). Insgesamt ging der Abschnitt mit 27:15 an die Hawks, Orlando versenkte im dritten Viertel gerade einmal 6 Field Goals.
  • Mitte des letzten Durchgangs zogen die Hawks schließlich mit einem 11:0-Lauf entscheidend davon. Hatte zuvor noch Len einen großen Anteil am Lauf der Gäste, war es dieses Mal Kevin Huerter, der mit 9 Zählern des Runs aufdrehte. Am Ende standen 19 Punkte auf dem Konto des 21-Jährigen, bester Scorer der Hawks war Brandon Goodwin (21), auch De'Andre Hunter (16) machte eine gute Partie.
  • Auf Seiten der Magic kam abgesehen vom Trio Nikola Vucevic (27, 12/19 FG), Evan Fournier (22) und D.J. Augustin (17, 6 Assists) nicht viel. Gerade von Downtown (5/25 Dreier, 20 Prozent) und von der Freiwurflinie (14/24 FT, 58,3 Prozent) zeigte Orlando Schwächen. So konnten sie auch die 21 Hawks-Turnover nicht ausnutzen. "Wir haben offensiv nicht als Team zusammengespielt", kritisierte Fournier. Die Magic haben nun fünf der vergangenen sieben Spiele verloren.

Washington Wizards (10-22) - Miami Heat (24-9) 123:105 (BOXSCORE)

  • Kein Bradley Beal, kein Thomas Bryant, kein Davis Bertans, kein Moritz Wagner - kein Problem! Trotz zahlreicher verletzungsbedingt fehlender Schlüsselspieler haben die Wizards gegen die Heat alle Lichter ausgeschossen und der Siegesserie des bis dato zweitbesten Teams der Eastern Conference ein Ende bereitet.
  • Dabei ging Miami noch mit einer 10-Punkte-Führung aus dem zweiten Viertel, anschließend war die Defense aber nicht mehr auf der Höhe. Washington schenkte den Gästen 42 Zähler im zweiten Durchgang ein und drehte damit die Partie. Nach dem Seitenwechsel wuchs der Vorsprung bis auf 18 Zähler an, das war zu viel. Nach fünf Siegen in Folge mussten die Heat wieder eine Niederlage hinnehmen.
  • In Abwesenheit der Stars drehte bei den Hausherren vor allem Garrison Mathews auf. Der Undrafted Guard erzielte in seinem elften Auftritt in der Association 28 Punkte (Career-High) - 20 davon im zweiten Viertel - und bekam "MVP"-Rufe der Fans spendiert. Eine ebenfalls überzeugende Leistung lieferten Jordan McRae (29, 8 Assists) sowie Ian Mahinmi (25, 10/11 FG) ab. Washington traf insgesamt über 50 Prozent aus dem Feld und starke 17 von 37 von Downtown (45,9 Prozent). Isaac Bonga kam von der Bank und legte in 16 Minuten 2 Punkte und 4 Rebounds auf.
  • "Das zeigt, wie hart diese Liga ist", sagte Heat-Coach Erik Spoelstra im Anschluss. "Alles, was du vorher tust, garantiert dir nicht, was in der Zukunft passiert." Jimmy Butler führte die Heat noch mit 27 Punkten (6/10 FG, 15/19 FT) an, Bam Adebayo legte ein Double-Double auf (14 und 14 Rebounds), Duncan Robinson steuerte zudem 16 Zähler bei.

Chicago Bulls (13-21) - Milwaukee Bucks (30-5) 102:123 (BOXSCORE)

  • Die Bucks sind das erste Team, das in der Saison 2019/20 die 30-Siege-Mauer durchbricht. Beim Blowout-Sieg gegen die Bulls hatte das Team um Rückkehrer Giannis Antetokounmpo relativ wenig Probleme, der Greek Freak führte Milwaukee nach zwei Spielen Pause aufgrund von Rückenproblemen mit 23 Punkten (8/14 FG) zum sechsten Sieg aus sieben Spielen.
  • Giannis stand dabei gerade einmal 27 Minuten auf dem Parkett, in der Schlussphase ließ ihn Head Coach Mike Budenholzer komplett auf der Bank, das Spiel war da bereits entschieden. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit erhöhten die Bucks im dritten Viertel mit einem 17:4-Lauf den Druck. Wenig später war Milwaukee bis auf 18 Punkte weg, im vierten Viertel sogar bis auf 24. Davon konnte sich Chicago nicht mehr erholen.
  • Die Bulls hielten dank eines kleinen Dreierfeuerwerks im zweiten Durchgang lange Zeit gut mit, 8 Dreier hämmerten die Hausherren in diesem Abschnitt durch die Reuse. Einen großen Anteil daran hatten Coby White (insgesamt 3/6 Dreier) und Lauri Markkanen (5/9), die beide jeweils auf 18 Punkte kamen. Topscorer war Zach LaVine mit 19 Punkten, der allerdings nur 7 von 23 aus dem Feld traf und damit sinnbildlich für die Offensiv-Probleme der Bulls stand (insgesamt 37,4 Prozent FG als Team).
  • Neben Giannis, der zusätzlich noch 10 Bretter sowie 6 Assists sammelte, machte bei den Gäste auch Khris Middleton mit 25 Zählern eine gute Partie. Eric Bledsoe feierte nach acht Spielen Pause ein gelungenes Comeback (15 Punkte, 3 Rebounds, 3 Assists, 4 Steals in 16 Minuten) und Ersan Ilyasova steuerte ein Double-Double von der Bank bei (14 und 11 Rebounds).
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