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NBA: Isaiah Hartenstein trumpft bei Rockets-Niederlage gegen Pelicans auf - Nuggets setzen Höhenflug fort

Von SPOX
Isaiah Hartenstein legt bei der Niederlage der Rockets in New Orleans den besten Auftritt seiner noch jungen Karriere hin.
© getty

Die ersatzgeschwächten Houston Rockets haben gegen die New Orleans Pelicans verloren und sind dabei vor allem im vierten Viertel unter die Räder gekommen. Ohne drei Starter darf Isaiah Hartenstein von Beginn an ran - und legt den besten Auftritt seiner Karriere hin!

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Außerdem: Die Denver Nuggets beweisen beim knappen Sieg gegen die Kings Nervenstärke und die Grizzlies schlagen Charlotte.

Toronto Raptors (22-11) - Oklahoma City Thunder (17-15) 97:98 (Spielbericht)

Memphis Grizzlies (13-21) - Charlotte Hornets (13-22) 117:104 (BOXSCORE)

  • Der Dezember endet aus Grizzlies-Sicht äußerst erfolgreich, mit dem lange Zeit ungefährdeten Erfolg gegen die strauchelnden Hornets sicherten sich die Hausherren eine ausgeglichene Bilanz von 8-8 in diesem Monat. Schon in der ersten Halbzeit brachte sich Memphis auf die Siegerstraße.
  • "Sehr unprofessionell" nannte Hornets-Coach James Borrego den Auftritt seiner Mannen zu Beginn der Partie und das nicht zu Unrecht. Charlotte versenkte in den ersten 12 Minuten gerade einmal 30,4 Prozent der Feldwurfversuche, die Grizzlies konnten sie dagegen nicht stoppen. Entsprechend setzten sich die Gastgeber zunächst bis auf 15, im zweiten Viertel sogar bis auf 20 Zähler ab.
  • Immerhin versuchten die Hornets hinter den 18 Punkten von Malik Monk oder den jeweils 16 Zählern von Rookie P.J. Washington und Devonte' Graham noch ein Comeback, doch Memphis fand immer die richtige Antwort. So auch, als sich die Gäste im Schlussabschnitt sogar bis auf 91:99 herangekämpft hatten.
  • Anschließend erzielte Dillon Brooks allerdings 6 Zähler in Folge und stellte damit wieder einen relativ komfortablen Abstand her, den Memphis nicht mehr aus der Hand gab. Der 23-Jährige war mit 20 Punkten Topscorer - in Spielen, in denen Brooks mindestens 20 Zähler erzielt, stehen die Grizzlies bei 8-0. Unterstützung lieferten unter anderem Brandon Clarke (18, 7/12 FG) oder Jonas Valanciunas (16 und 9 Rebounds), während Ja Morant nicht seinen besten Tag erwischte (Saisontiefstwert 6 Punkte, 7 Assists, 2/8 FG).

New Orleans Pelicans (11-23) - Houston Rockets (22-11) 127:112 (BOXSCORE)

  • Kein James Harden, kein Russell Westbrook, kein Clint Capela - das bedeutet große Probleme für die Rockets. Die ersatzgeschwächten Texaner fanden kein Mittel, die Pelicans zu stoppen. Angeführt von einem vierköpfigen Monster sicherten sich die Pelicans mit einem starken vierten Viertel den vierten Sieg in Serie.
  • Harden fehlte den Rockets aufgrund von Problemen am Zeh erstmals in dieser Saison, Westbrook bekam eine Verschnaufpause und Capela laboriert weiter an einer Fersenverletzung. Immerhin konnte sich Houston über die Rückkehr von Eric Gordon freuen, der sich direkt mit mehreren Dreiern gut einfand. Insgesamt waren die Rockets anfangs richtig gut aufgelegt, acht Dreier fanden allein im ersten Viertel den Weg durch die Reuse.
  • Die Offense funktionierte also auch ohne die beiden Stars des Teams, doch defensiv hatte Houston eine Menge Probleme. Dennoch hatten die Rockets über weite Strecken der ersten 36 Minuten die Führung in der Hand, es ging sogar mit 93:86 in den Schlussabschnitt. Dann drehte NOLA aber die Partie mit einem 18:1-Lauf innerhalb weniger Minuten, allein 14 Punkte davon gingen auf das Konto von E'Twaun Moore. Damit konnte Houston nicht mehr mithalten, die Hausherren setzten sich bis auf 19 Zähler ab und die Partie war entschieden.
  • Moore beendete die Partie mit 25 Zählern, auf die gleiche Ausbeute kam auch Jrue Holiday. Bester Mann war aber Lonzo Ball, der mit 27 Punkten einen Saisonbestwert und mit 7 verwandelten Dreiern (bei 12 Versuchen) ein neues Career-High aufstellte. Zudem sicherte sich der Point Guard auch noch 10 Rebounds und 8 Assists, Brandon Ingram kam ebenfalls auf 27 Zähler. Erstmals seit 2006 erzielte damit ein Quartett in einem NBA-Spiel jeweils mindestens 25 Punkte.
  • Da auch Tyson Chandler aufgrund von Schmerzen in den Rippen ausfiel, kam Isaiah Hartenstein zu seinem ersten Start in seiner Karriere. Der Deutsche nutzte die Chance, mit 19 Punkten (9/11 FG) stellte er einen Karrierebestwert auf und überzeugte dabei gleichermaßen mit krachenden Dunks nach Pick'n'Rolls oder einem weichen Touch in Ringnähe. Zudem kam Hartenstein in 34 Minuten auf 9 Bretter, 4 Assists und 2 Blocks bei 2 Turnover. Richtig guter Auftritt des 21-jährigen Centers.

Denver Nuggets (23-9) - Sacramento Kings (12-21) 120:115 (BOXSCORE)

  • Der Höhenflug der Nuggets hält an, gegen die Kings sammelte Denver bereits den neunten Erfolg aus den vergangenen zehn Spielen. Für den vor allem in Halbzeit eins unauffälligen Nikola Jokic sprang unter anderem Michael Porter Jr. mit einem Karrierebestwert in die Bresche.
  • Trotz eines 14-Punkte-Rückstands im Schlussabschnitt machten es die Kings noch einmal spannend. Mit mehreren Dreiern von Nemanja Bjelica, der mit 27 Zählern zum Topscorer der Partie avancierte, und Buddy Hield (20, 8 Assists) kamen die Gäste wenige Minuten vor dem Ende noch einmal heran.
  • Die Nuggets gaben sich allerdings keinerlei Blöße von der Freiwurflinie: Denver versenkte insgesamt 28 der 31 Freebies (90,3 Prozent), davon 10 von 10 in den letzten drei Minuten. Somit nutzte es den Kings auch nichts mehr, dass Bjelica mit seinem fünften Triple der Partie 17 Sekunden vor dem Ende auf 115:118 verkürzte.
  • Kurz darauf machte Will Barton von der Linie alles klar, er war mit 19 Zählern gemeinsam mit MPJ (19, 8/10 FG), der erstmals in seiner Karriere von Beginn an ran durfte, der beste Werfer bei den Hausherren. Jerami Grant steuerte 18 Punkte bei, der Joker kam immerhin auf 17 Punkte, 8 Bretter sowie 4 Assists, nachdem er sich selbst in der ersten Halbzeit mit 3 Fouls einbremste. Mason Plumlee erzielte 15 Punkte und präsentierte sich ebenfalls stark von der Linie (9/10 FT).
  • De'Aaron Fox machte bei seiner Rückkehr nach kurzer Verletzungspause (Rücken) eine gute Partie. Seine 18 Punkte und 13 Vorlagen konnten die siebte Kings-Pleite in Serie aber nicht verhindern. Auch Richaun Holmes kam auf 18 Zähler.

Los Angeles Lakers (26-7) - Dallas Mavericks (21-11) 108:95 (Analyse)

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