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NBA: Ben Simmons klaut den Philadelphia 76ers den Sieg - Bucks bauen Serie auf 11 aus

Von SPOX
Die Philadelphia 76ers haben dank Ben Simmons gegen die Indiana Pacers gewonnen.
© getty

Dank Balldieb Ben Simmons haben sich die Philadelphia 76ers haarscharf gegen die Indiana Pacers durchgesetzt. Die Milwaukee Bucks haben derweil mühelos ihren elften Sieg am Stück eingefahren.

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Harrison Barnes führte außerdem die Sacramento Kings zu einem beeindruckenden Comeback-Sieg gegen die Denver Nuggets.

Sacramento Kings (8-10) - Denver Nuggets (13-4) 100:97 OT (BOXSCORE)

  • Drama in Sacramento! Nach satten 17 Punkten Rückstand zur Pause haben die Kings gegen Denver einen Comeback-Sieg nach Verlängerung gefeiert. Harrison Barnes avancierte dabei mit 30 Punkten zum Matchwinner, 6 davon erzielte er in der Overtime.
  • Sacramento hatte über die ganze Partie nicht geführt, bis Barnes in der Verlängerung einen Jumper traf. 9,5 Sekunden vor Schluss traf Buddy Hield dann zwei Freiwürfe und machte das Comeback perfekt, zumal die Nuggets es nicht mehr schafften, im Anschluss noch einen Wurf loszuwerden. Bereits am Ende der regulären Spielzeit hatte Denver eine Siegchance gehabt, Richaun Holmes blockte jedoch den Wurfversuch von Jamal Murray.
  • Dabei hatte Denver das Geschehen zunächst ganz klar dominiert. Gary Harris erzielte 18 seiner 25 Punkte im ersten Viertel und brachte sein Team vermeintlich auf die Siegerstraße, Murray kam auf 15 und Will Barton auf 14 Punkte sowie 12 Rebounds. Die Kings hingegen fanden zunächst kein Mittel in der Offensive, da sowohl Hield (21 Punkte, 7/20 FG) als auch Bogdan Bogdanovic (10, 4/16) ihre Würfe nicht trafen. Es dauerte eine ganze Halbzeit, bis vor allem Barnes den Kurs seines Teams stabilisierte.
  • "Das ist einfach meine Rolle. Einspringen, wenn Hilfe gebraucht wird", sagte der NBA-Champion von 2015. "Manchmal geht es ums Scoring, manchmal ums Rebounding, manchmal um Defense. Oder einfach nur darum, das richtige Play zu machen. Das versuche ich diesem Team konstant zu geben."
  • In dieser Partie klappte das gut, die Kings haben sich trotz der Ausfälle von Marvin Bagley und De'Aaron Fox endgültig stabilisiert und seit dem 0-5-Start acht der nächsten 13 Spiele gewonnen. Für die Nuggets, die zuvor sechs Spiele am Stück gewonnen hatten, enttäuschte Nikola Jokic mit nur 7 Punkten (3/11 FG), 10 Rebounds und 6 Assists.

Philadelphia 76ers (14-6) - Indiana Pacers (12-7) 119:116 (BOXSCORE)

  • Das Topspiel im Osten hielt, was es versprach. Joel Embiid hat seine Sixers am Ende mit 32 Punkten und 11 Rebounds zum Sieg über starke Pacers geführt. Die wahre Geschichte in der Schlussphase war jedoch Ben Simmons, der in den letzten 14 Sekunden des Spiels 3 Steals verzeichnete und den Gästen damit wortwörtlich die Siegchance klaute.
  • Bei einer 114:113-Führung der Pacers fing Simmons einen Pass von T.J. Warren ab und bediente Tobias Harris, der Philly in Führung brachte. Als noch 7,9 Sekunden auf der Uhr verblieben, schnappte sich der Australier einen Einwurf von Jeremy Lamb, erneut ging der Ball an Harris, der zwei Freiwürfe versenkte. Nun verblieben noch 2,8 Sekunden für Indiana, doch erneut fing Simmons den Pass von Lamb über drei Viertel des Feldes ab.
  • "Ich liebe es, Steals zu holen und Turnover zu forcieren. Ich bin stolz darauf und es gibt uns Energie", merkte Simmons an, der mit 15 Punkten, 13 Assists und insgesamt 4 Steals ohnehin ein gutes Spiel gemacht hatte. Wie die gesamte Starting Five der Sixers, bei denen Josh Richardson fehlte und durch Furkan Korkmaz ersetzt wurde. Alle Philly-Starter punkteten zweistellig.
  • Das war gegen die Pacers auch nötig, bei denen vor allem Warren (29) und Malcolm Brogdon (28) gut aufgelegt waren. Die Pacers verzeichneten sogar die bessere Wurfquote (55 zu 49 Prozent) in einem Duell zweier Teams, die die zweite Nacht eines Back-to-Backs absolvieren mussten. Einzig die Turnover konnten sie am Ende nicht mehr kompensieren.

Houston Rockets (13-6) - Atlanta Hawks (4-16) 158:111 (Spielbericht)

Milwaukee Bucks (17-3) - Charlotte Hornets (8-13) 137:96 (BOXSCORE)

  • Die Serie des Giannis Antetokounmpo ist beendet - zum ersten Mal in dieser Saison erreichte der MVP kein Double-Double, die Auftaktserie von Bill Walton (34 am Stück) bleibt also weiter bestehen. Allerdings konnten sich Giannis' 26 Punkte und 9 Rebounds in bloß 20 Minuten trotzdem sehen lassen, und mehr wurde von ihm in dieser Partie einfach nicht gebraucht.
  • Die Hornets hielten im ersten Viertel noch ordentlich mit, zur Pause lag Milwaukee allerdings bereits mit 17 Punkten vorne und nach dem dritten Viertel (26 Punkte Differenz) war die Partie endgültig entschieden. Devonte' Graham (24 Punkte) und Terry Rozier (19) wehrten sich, sie waren mit den starken Bucks jedoch heillos überfordert.
  • Die Bucks verzeichneten ihren elften Sieg in Serie und schlossen den November mit einer 15-1-Bilanz ab, einen besseren Monat hatte die Franchise noch nie. Neben Giannis gefiel dabei Khris Middleton mit 15 Punkten von der Bank, insgesamt punkteten gleich neun Spieler zweistellig und die Bucks versenkten 20 Dreier (bei 44 Versuchen).
  • Dass seine Serie endete, störte Giannis daher überhaupt nicht. "So bin ich nicht gebaut. Bei mir richtet sich nichts nach Statistiken. Ich will einfach nur gewinnen", sagte der Grieche. Head Coach Mike Budenholzer wiederum identifizierte den Schuldigen: "Pat Connaughton hat das verhindert. Er klaut alle Rebounds." Der Bankspieler kam in 19 Minuten Einsatzzeit auf exakt 10 Boards.
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