Die New York Knicks stecken tief im Keller der Eastern Conference fest. Zuletzt gab es bereits Spekulationen, dass die Franchise sich bereits nach neuen Coaches umsieht. Der aktuelle Coach, David Fizdale, zeigte sich davon unbeeindruckt und erhielt auch Rückendeckung von den Spielern.
"In New York sind die Medien immer aggressiv", zeigte sich Fizdale ob der Gerüchte unbeeindruckt. "Für viele mag das eine große Sache sein, aber für uns ist das völlig normal. Meine Jungs sind absolut konzentriert und halten zusammen", so Fizdale weiter.
Das Spiel in Chicago war derweil kein Empfehlungsschreiben für Fizdale und seine Knicks. So kassierten die New York unter anderem einen 0:22-Run, Rookie Coby White schenkte den Gästen alleine sieben Dreier im Schlussabschnitt ein.
Rückendeckung für Fizdale gab es aber unter anderem von Rookie R.J. Barrett. "Er nimmt die Herausforderung an und wir glauben an ihn", sagte der Kanadier über seinen Coach. "Wir stehen zusammen und unterstützen ihn bedingungslos." Ähnlich äußerten sich auch Bobby Portis und Taj Gibson, die auch beteuerten, dass sie in Chicago alles gegeben hätten.
NBA: Ewing, Houston, Sprewell: Mit diesem Kader standen die New York Knicks letztmals in den Finals
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Die Fans der Knicks blicken auf eine lange Dürrephase zurück. In den vergangenen 20 Jahren standen die Knickerbockers sechsmal in den Playoffs und gewannen nur drei Serien. Der folgende Kader führte die Traditionsfranchise 1999 letztmals in die Finals.
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Die Knicks schlossen die verkürzte Saison mit einer 27-23-Bilanz nur auf Platz acht im Osten ab. Nach einem 3:2-Upset über die Heat folgten Siege gegen die Hawks und Pacers. In den Finals waren die Spurs zu stark, was einen Hauptgrund hatte.
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PATRICK EWING: 1994 zog er in den Finals gegen die Rockets den Kürzeren, im Herbst seiner Karriere wollte er es besser machen und legte 98/99 17 Punkte und 10 Rebounds auf. Nach Spiel zwei gegen die Pacers der Schock: Achillessehnenanriss und Saisonaus.
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BEN DAVIS: Den 43. Pick des 1996er Drafts hielt es nur vier Jahre in der Liga. In den Playoffs ohne Einsatz ging es für den Power Forward zurück zu den Suns und weiter in die CBA und nach Mexiko, ehe er 2009 Schluss mit dem Profi-Basketball machte.
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DAVID WINGATE: Der Flügelspieler kam in der Regular Season auf 20 Einsätze (4,6 Minuten im Schnitt), sah in den Playoffs aber keine Spielzeit mehr. Nach einer weiteren Saison bei den Knicks beendete er seine Karriere 2001 bei den SuperSonics.
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RICK BRUNSON: Nur geringfügig besser gestaltete sich die Lage beim Vater des heutigen Mavs-Spielmachers. In den Finals stand er ganze zehn Sekunden auf dem Parkett, in den gesamten Playoffs waren es 17 Minuten. Der Point Guard spielte noch bis 2006.
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HERB WILLIAMS: Der Big Man hatte seine produktivste Zeit zu Beginn seiner Karriere bei den Pacers mit bis zu 20 Punkte im Schnitt. Nach sechs Spielen in der Regular Season acht Kurzeinsätze in den Playoffs. Im Anschluss beendete er seine Karriere.
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CHRIS DUDLEY: Der Big Man kam in seiner 17-jährigen NBA-Karriere nie über den Status des Rollenspielers hinaus (3,9 Punkte, 3,6 Rebounds). Gegen die Spurs startete sogar zweimal, sah gegen Duncan und Robinson aber auch kein Land.
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CHRIS CHILDS: Der Backup-Point-Guard hatte seine beste Saison bei den Nets und baute nach seiner Ankunft bei den Knicks 1996 Jahr für Jahr ab. In der Finals-Saison legte er knapp 5 Punke und Rebounds auf und spielte gegen die Spurs im Schnitt 21 Minuten.
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KURT THOMAS: Der Power Forward legte erst in den folgenden Jahren zu und entwickelte sich zu einem verlässlichen Rollenspieler. Gegen San Antonio in 21 Minuten zweitbester Rebounder des Teams (7,6) und in Spiel eins mit 13 Punkten.
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MARCUS CAMBY: Spielte nach seinem Trade von den Raptors eine enttäuschende Saison (7,2 Punkte, 5,5 Rebounds). Startete die letzten drei Partien der Finals und legte in Spiel vier 20 Punkte auf. Bis 2013 insgesamt 19 Jahre in der Liga.
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CHARLIE WARD: Der Spielmacher trat in seiner Karriere nur selten als Scorer in Erscheinung und kam auch in den Finals nie auf mehr als elf Punkte. Guter Passer und Dreierschütze, der zehn seiner zwölf NBA-Spielzeiten bei den Knicks verbrachte.
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LARRY JOHNSON: Der Nr.1-Pick der Hornets im Jahr 1991 stand in den Finals 37 Minuten pro Spiel auf dem Feld, traf bei 7,6 Punkten aber nur 11 Prozent seiner Dreier. 2001 war seine anfangs vielversprechende Karriere aufgrund von Rückenproblemen vorbei.
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LATRELL SPREWELL: Stand wie Houston gegen die Spurs über 44 Minuten auf dem Feld und war mit 26,6 Punkten (und 6,6 Rebounds) der Topscorer der Knicks. In Spiel fünf kam er auf 35 Punkte, konnte aber den Gamewinner von Avery Johnson nicht kontern.
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ALLAN HOUSTON: Die Knicks-Legende schoss die NYK mit 34 Punkten in Spiel drei zum einzigen Sieg gegen die Spurs. Erzielte zwar 21,6 Punkte im Schnitt, war aber wie das gesamte Team eiskalt aus der Distanz (16,7 Prozent). Seine besten Jahre folgten noch.
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Coach - JEFF VAN GUNDY: Der langjährige ESPN-Experte stand als Assistant und Head Coach insgesamt zwölf Jahre bei den Knicks an der Seitenlinie. Nach dem Erstrundenaus gegen die Jazz wurde er 2007 bei den Rockets gefeuert. Heute für Team USA tätig.
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Defensiv-Koordinator war übrigens ein gewisser TOM THIBODEAU (stehend, Zweiter von links). Thibs war auch in Houston Assistant von JVG, bevor er bei den Bulls und Wolves selbst als Head Coach agierte.
New York Knicks treffen nun auf Dallas Mavericks "Wir können Siege und Niederlagen nicht kontrollieren", sagte Portis. "Wir können aber unseren Einsatz bestimmen. Heute sind unsere Würfe nicht gefallen und Coby White ist ausgerastet. Ich denke, dass wir heute hart für den Coach gespielt haben und das ist alles, was man von uns erwartet."
Die Knicks stehen nun bei einer Bilanz von 2-9 und sind damit Letzter in der Eastern Conference. In der Nacht auf Freitag steht dann ein Heimspiel gegen die Dallas Mavericks an, gegen die die Knicks vor einigen Tagen in der Fremde einen ihren beiden Siege einfahren konnten.