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NBA Power Ranking zum Saisonstart: Der Beginn einer neuen Zeitrechnung

Giannis Antetokounmpo, LeBron James und Kawhi Leonard können die kommende Saison prägen.
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Platz 20: New Orleans Pelicans (33-49).

Die riesige Euphorie in NOLA hat durch Zion Williamsons Preseason-Verletzung einen satten Dämpfer bekommen. Dabei hatte der Nr.1-Pick schon mehr als nur andeuten können, dass er vom Start weg ein Problem für NBA-Verteidiger sein wird. Dafür muss er jedoch spielen - das wird nun für sechs bis acht Wochen nicht möglich sein. Möglich, dass die kleine Playoff-Chance dadurch schon erloschen ist. Diese Saison ist jedoch nicht die entscheidende; vielmehr müssen die Pelicans Zion so stabilisieren, dass seine Knie und Knöchel den enormen Belastungen seiner Athletik auf Dauer standhalten können.

Platz 19: Dallas Mavericks (33-49).

Im Osten würde Luka Doncic in Jahr zwei schon dafür reichen, dass man mit den Playoffs rechnet. Im Westen ... klopfen die Mavs zumindest an. Dabei hängt natürlich sehr viel davon ab, wie sich Kristaps Porzingis nach seiner Verletzung präsentiert, denn der besteht Kader neben ihm und Doncic fast nur aus (hochbezahlten) Zuarbeitern. KP und Delon Wright sollten die Defense verbessern, offensiv hat Coach Rick Carlisle die meisten Spielzeuge seit langem zur Verfügung. Da bei Porzingis aber recht viel Load Management ansteht, wird es am Ende wohl schwer mit der Postseason.

Platz 18: Sacramento Kings (39-43).

Von den jungen Teams, die im Westen Richtung Playoffs drängen, haben die Kings bisher am meisten bewiesen, weshalb sie hier vor NOLA und Dallas stehen. Sacramento hatte letzte Saison gerade zum Ende von Spielen hin große Probleme, mit etwas mehr Erfahrung könnte sich das nun aber ändern. Dewayne Dedmon und Trevor Ariza sind zwar zu teuer, die schwache Defense können sie aber verbessern. Mit dem neuen Vertrag von Buddy Hield ist nun Ruhe in dieser Personalie, damit richtet sich die Aufmerksamkeit auf Bogdan Bogdanovic. Eigentlich ist es wohl zu teuer, beide zu halten.

Platz 17: Detroit Pistons (41-41).

Hier kommen wir wie üblich zum albernen Teil dieses Rankings: Im Westen hätten die Pistons keine Chance, die Playoffs zu erreichen. Im Osten dagegen sollte Blake Griffin wie schon im letzten Jahr reichen, wenn er weiter auf All-NBA-Niveau agiert. Der Kader um ihn herum wurde mit Derrick Rose und Markieff Morris leicht verbessert, ohne dabei irgendwen einzuschüchtern. Detroit bleibt an beiden Enden des Courts mittelmäßig. Spannend wird sein, ob man sich tatsächlich von Andre Drummond vorzeitig zu einem weiteren Maximalvertrag drängen lässt. Dann bleibt es nämlich dabei.

Platz 16: Orlando Magic (42-40).

Auch die Magic sind längst kein Contender, aber in Orlando gibt es zumindest einiges an Talent und Hoffnung. Jonathan Isaac könnte ein MIP-Kandidat sein, Markelle Fultz und Mo Bamba repräsentieren Wild-Cards, die die Offense etwas unvorhersehbarer machen könnten. Defensiv sind die Magic ohnehin schon stark: Nach dem All-Star Break hatte Orlando vergangene Saison die fünftbeste Defense der NBA. Wenn Nikola Vucevic sein All-Star-Niveau hält, sollte das auch in der kommenden Spielzeit für die Postseason-Teilnahme reichen.

Platz 15: Indiana Pacers (48-34).

Mit einem Victor Oladipo in der Form von 17/18 wären diese Pacers vielleicht ein Top-Team. Doch wann der All-Star zurückkehrt, ist unklar. In der Zwischenzeit fehlt es den Pacers an Offense, Malcolm Brogdon hatte noch nie so viel Verantwortung und T.J. Warren spielt zum ersten Mal für ein richtiges NBA-Team. Wie Domantas Sabonis und Myles Turner als Starter nebeneinander funktionieren, ist bisher nicht beantwortet. Jeder rechnet mit Indiana in den Playoffs - aber reicht Defense allein wirklich dafür, wenn in Bojan Bogdanovic, Thaddeus Young und Darren Collison so viel verloren wurde?

Platz 14: San Antonio Spurs (48-34).

Die Stars sind wieder älter geworden, in Davis Bertans wurde (dank Marcus Morris) ein Shooter verloren, der Westen bleibt schwierig. Trotzdem ist eine Welt ohne Playoff-Teilnahme der Spurs schwer vorstellbar. Das System funktioniert, kein Team macht weniger Fehler als San Antonio. Und in Dejounte Murray kehrt eine gehörige Portion Upside ins Team zurück. Wie werden gegnerische Guards gegen ihn und Derrick White scoren? Und, wichtiger: Wie steht es um die Offense des Rekonvaleszenten? Gregg Popovich wird auch aus diesem limitierten Kader ein +.500-Team machen.

Platz 13: Brooklyn Nets (42-40).

Solange Kevin Durant ausfällt, haben die Nets auf den Forward-Positionen eine klaffende Lücke, zumal ja auch Ersatz Wilson Chandler für 25 Spiele suspendiert wurde. Ein Top-Team sind die Nets noch nicht, Kyrie Irving als einziger Star wird nicht dafür reichen. Trotzdem sieht die Zukunft rosig aus; ein gesunder Caris LeVert hat All-Star-Potenzial, Spencer Dinwiddie ist einer der besten Sixth Men, Coach Kenny Atkinson versteht seinen Job. Interessant wird allerdings sein, ob DeAndre Jordan den "Buddy-Bonus" bekommt und Starter auf der Fünf wird. Jarrett Allen wäre die bessere Wahl.

Platz 12: Miami Heat (39-43).

Miami stellte schon in der vergangenen Saison eine Top-7-Defense, offensiv waren die Heat jedoch überwiegend fürchterlich (Platz 26). Das sollte sich durch die Ankunft von Jimmy Butler direkt ändern, der endlich die stabile Option in der Crunchtime ist, die zuletzt fehlte. Rookie Tyler Herro sollte direkt helfen, Goran Dragic spielt um einen neuen Vertrag, Bam Adebayo und Justise Winslow könnten einen Sprung machen. Nur die Situationen von James Johnson (zu schwer) und vor allem Dion Waiters (zu undiszipliniert) sorgen für unnötige Spannungen.

Platz 11: Portland Trail Blazers (53-29).

Auf die Teilnahme an den Conference Finals hat Portland mit diversen Transaktionen reagiert, unter anderem gingen beide Starting Forwards, dafür kam mit Hassan Whiteside ein neuer Center. Offensiv ist das Potenzial womöglich sogar gestiegen, obwohl man hier schon letzte Saison Platz 3 belegen konnte. Defensiv jedoch haben die Blazers eindeutig eingebüßt und wann Jusuf Nurkic zurückkehrt, ist relativ offen. Damian Lillard ist so gut, dass man nicht allzu tief fallen kann, aber besser geworden sind die Blazers als Team im Sommer eher nicht. Im Gegensatz zu vielen anderen Teams im Westen.

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