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NBA News: Nach harscher Kritik - NCAA passt "Rich Paul Rule" für Agenten an

Von SPOX
Rich Paul wird nun doch auch weiter Athleten beraten dürfen, die noch zwischen Draft und College unentschlossen sind.
© getty

Die NCAA hat auf die harsche Kritik an ihrer neuen Regel für Agenten kritisiert, die als "Rich Paul Rule" bekannt wurde. Die Qualifikationen wurden nun angepasst.

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Vergangene Woche hatte die College-Association neue Kriterien vorgegeben, die ein Agent erfüllen muss, damit er Spieler beraten darf, die noch keine endgültige Entscheidung getroffen haben, ob sie sich zum NBA Draft anmelden oder weiter am College bleiben wollen. Darin wurde unter anderem verfügt, dass ein solcher Agent mindestens einen Bachelor-Abschluss haben sollte.

Rich Paul, einer der mächtigsten Spieleragenten der NBA und unter anderem Agent von LeBron James, Ben Simmons und Draymond Green, wäre damit ausgeschlossen worden, weshalb die Regel von Kritikern nach ihm benannt wurde. Paul hat keine abgeschlossene College-Ausbildung, vertritt aber seit Jahren erfolgreich Spieler mit der von ihm gegründeten Klutch Sports Group.

Nun hat die NCAA reagiert und das Kriterium des Bachelor-Abschlusses fallen gelassen. "Der neue Zertifikations-Prozess wurde entwickelt, um den Athleten alle Möglichkeiten zu bieten und unsere Mission der höheren Bildung zu reflektieren", hieß es am Montag in einem Statement. "Wir wurden nun jedoch auf mehrere Agenten hingewiesen, die in der Vergangenheit Athleten angemessen vertreten haben und bei denen die National Basketball Players Association auf die Anforderung eines Bachelor-Abschlusses verzichtet hat."

Rich Paul nennt NCAA-Regeln "systematisches Ausschließen"

Für Agenten wie Paul, die über keinen solchen Abschluss verfügen, ist somit eine gute Beziehung zur Spieler-Union der NBA unverzichtbar. Dann können auch sie den neuen Zertifikationsprozess der NCAA bestehen.

Nachdem diverse Spieler, darunter James und Chris Paul, die neuen Richtlinien kritisiert hatten, äußerte sich am Montag auch Rich Paul selbst in einem Gastbeitrag bei The Athletic. "Einen vierjährigen Abschluss vorauszusetzen, sorgt nur für eine Sache: Das systematische Ausschließen von Menschen, die aus einer Welt kommen, in der das College unrealistisch ist. Glaubt wirklich jemand, dass ein Vier-Jahres-Abschluss der Punkt ist, der eine ethische Person von einem Betrüger unterscheidet?", schrieb der 37-Jährige darin unter anderem.

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