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NBA - MIP-Kandidaten: Welche Spieler haben sich am meisten verbessert?

Von SPOX
Pascal Siakam von den Toronto Raptors gilt als einer der Favoriten auf den MIP-Award.
© getty

Kurz vor dem Ende der Regular Season wird auch wieder das Edelmetall vergeben. Insbesondere das Rennen um den MIP-Award ist dabei offen, weil komplett unterschiedliche Kandidaten zur Wahl stehen - doch wer hat sich wirklich am meisten entwickelt? Die Top 5 der SPOX-Redaktion.

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Bevor es mit der Top 5 losgeht, ist ein kleiner Disclaimer von Nöten: Spieler in ihrer zweiten Saison hätten hier nur im absoluten Härtefall einen Platz. De'Aaron Fox und John Collins haben beide riesige Sprünge gemacht, sie kamen aber eben auch als 19-jährige Rookies in die Liga - es wäre schlecht, wenn sie sich dann nicht vom ersten zum zweiten Jahr signifikant verbessern würden.

Gerade bei Fox war der Sprung so enorm, dass man trotzdem über den MIP-Award nachdenken könnte. Im Normalfall sind Spieler, von denen man vorher schon etwas mehr Eindrücke sammeln konnte, aber geeignetere Kandidaten.

Und: Es soll nicht einfach nur darum gehen, dass jemand mehr Minuten und Würfe bekommt, dabei aber eigentlich der gleiche Spieler geblieben ist. Wer eine neue Rolle bekommt und diese gut ausfüllt, wird bevorzugt behandelt. Und nun los ...

Honorable Mentions: Montrezl Harrell (L.A. Clippers), Domantas Sabonis, Bojan Bogdanovic (beide Indiana Pacers), Jerami Grant (OKC Thunder), Justise Winslow (Miami Heat), Nikola Vucevic (Orlando Magic), Zach LaVine (Chicago Bulls), Malik Beasley (Denver Nuggets)

5. Paul George, SF, OKC Thunder, 9. Saison

SaisonMinutenPunkteReboundsAssistsFG%3FG%
17/1836,621,95,73,343,040,1
18/1936,828,08,24,144,038,7

Ohne die Hängepartie in den letzten Wochen hätte PG-13 sogar noch weiter oben stehen können. Sein Case ist ungewöhnlich: George war längst ein etablierter All-Star und immerhin viermal im All-NBA Third Team, in dieser Saison jedoch ist er der wichtigste Offensiv- und Defensivspieler seines Teams und ohne Frage ein Kandidat für das First Team.

So spät in der Karriere ist ein solcher Sprung bemerkenswert. George war ein Star, in dieser Saison ist er erstmals ein richtiger Superstar, der in jedem Spiel der beste Spieler auf dem Court sein kann. Obwohl er mit Abstand die meisten Würfe seiner Karriere nimmt, ist seine eFG% beinahe auf Career High-Niveau. Vor seinen Schulterproblemen war sie deutlich drüber.

Noch ein interessanter Zusatz: PG-13 hat den Award schon einmal gewonnen, als er vom Rollenspieler zum Star wurde. Zweimal hat ihn bisher noch niemand gewonnen.

4. Josh Richardson, SG/SF, Miami Heat, 4. Saison

SaisonMinutenPunkteReboundsAssistsFG%3FG%
17/1833,212,93,52,945,137,8
18/1934,816,63,64,141,235,7

Die Heat kommen über ein Kollektiv, aus dem niemand so richtig herausragt - am ehesten tut dies aber Richardson, dessen Entwicklung immer mal wieder übersehen wird. Dabei ist seine Rolle über die Jahre extrem gewachsen. Man kannte Richardson als 3-and-D-Spieler, in dieser Saison ist er erstmals dazu befugt, für sich und für andere zu kreieren.

Die Effizienz ist dabei noch nicht ideal, aber Richardson hat angedeutet, dass er die zweite oder dritte Scoring-Option eines Top-Teams sein könnte. In Miami, wo aufgrund der langen Ausfallzeit von Goran Dragic lange ohne richtigen Point Guard gespielt wurde, ist seine Entwicklung auch als Playmaker besonders wichtig. Dass er zudem noch immer auf sehr hohem Niveau verteidigt, macht ihn zu einem essenziellen Baustein der Heat-Zukunft.

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