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NBA: Luka Doncic nimmt Schuld für Niederlage der Dallas Mavericks in Denver auf sich

Von SPOX
Luka Doncic vergab kurz vor Schluss einen entscheidenden Freiwurf.
© getty

Die Dallas Mavericks schnupperten bei den Denver Nuggets lange an einer Überraschung, brachen aber im Schlussviertel komplett ein. Luka Doncic verwarf dabei kurz vor Schluss einen Freiwurf und nahm deswegen die Schuld auf sich. Doch auch die äußeren Umstände erschwerten das Unterfangen für die Mavs.

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"Ich hätte den Freiwurf versenken müssen", erklärte ein geknickter Doncic in der Kabine nach dem Spiel. "Ich habe mein Team im Stich gelassen. Das sieht mir nicht ähnlich, so spiele ich nicht. Ich hätte den Freiwurf machen müssen."

Freiwürfe bleiben ein Problem des Rookies, der vor zwei Tagen gegen San Antonio acht seiner neun Versuche von der Linie kurz an den Ring setzte. Bei der 99:100-Niederlage in Denver waren es diesmal immerhin 3/7, doch auch dies ist natürlich kein Ruhmesblatt. Seit dem All-Star Break hat Doncic damit nur knapp 61 Prozent seiner Freiwürfe getroffen, über die komplette Saison sind es zumindest 72 Prozent.

Nowitzki beeindruckt von Doncic-Dunk

Doncic' Aktion 5,8 Sekunden vor dem Ende war abgesehen vom vergebenen Freiwurf dennoch sehenswert. Erst zog der Slowene nach dem Switch an Mason Plumlee vorbei, um dann über den heranstürmenden Paul Millsap mit Foul zu dunken. Es war die Führung für Dallas.

"Ich dachte, dass er einen Floater nehmen würde", erklärte Dirk Nowitzki seine Sicht der Dinge zu der Aktion. "Ich war überrascht, als er das Ding gestopft hat. Dass sich ein 20-Jähriger das in dieser Phase des Spiels traut, ist unglaublich. Wir werden mit ihm über viele Jahre Spaß haben."

Am Ende war es aber nicht die siegbringende Aktion, nicht nur wegen des im Anschluss vergebenen Freiwurfs. Nikola Jokic versenkte mit dem Buzzer einen unglaublich schweren Floater über Dwight Powell und veredelte so das Comeback der Gastgeber aus der Mile High City. Nur 10 Punkte ließen die Nuggets im vierten Viertel zu und profitierten dabei auch von müden Mavs.

Mavs reisen wegen Schneesturm später an

"Im vierten Viertel konnte ich kaum noch atmen, ungelogen", gab Doncic (24 Punkte, 8 im Schlussabschnitt) zu und spielte damit auf die Höhe von Denver (1.609 Meter über dem Meeresspiegel) an. "Ich war einfach nur müde und ich glaube, das ist hier jedem so gegangen, weil wir erst heute Morgen hier angekommen sind." Geplant war dies eigentlich nicht, doch ein heftiger Schneesturm in Colorado verhinderte eine frühere Anreise der Mavs.

So setzte es die sechste Niederlage am Stück für Dallas, auch wenn die Spiele gegen Houston und jetzt Denver Mut machten. "Jeder redet nur über das kommende Jahr, aber wir müssen die Zeit jetzt nutzen, um uns einzuspielen", forderte Doncic. "Wir haben hier eine gute Gruppe und ich mag es mit ihnen zu spielen. Wir haben fast das zweitbeste Team im Westen geschlagen, darauf bin ich stolz."

Für Dallas geht es nun wieder zurück in die Heimat. In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind die Cleveland Cavaliers zu Gast, zwei Tage später reisen die New Orleans Pelicans ins American Airlines Center.

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