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NBA Egebnisse: Raptors siegen gegen Schröder und OKC - 57 Punkte von Harden zu wenig

Von SPOX
Kawhi Leonard verbuchte gegen OKC ein Double-Double
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Chicago Bulls (21-52) - Washington Wizards (30-42) 126:120 OT (BOXSCORE)

Wilde Partie im United Center, bei der Lauri Markkanen zum Matchwinner für die Bulls avancierte. Der Finne erzielte nicht nur 32 Punkte und 13 Rebounds, sondern traf in der Verlängerung den entscheidenden Dreier, nachdem der unermüdliche Bradley Beal kurz zuvor den Rückstand wieder auf 2 Punkte eingedampft hatte.

Der Shooting Guard der Wizards war es auch, der die Overtime erst ermöglichte, als er 2 Sekunden vor dem Ende einen Baseline-Jumper versenkte. Ein möglicher Gamewinner von Robin Lopez kam deutlich zu spät, sodass Markkanen mit seinem Dreier erst in der OT den Deckel drauf machte. In der Verlängerung starteten die Bulls mit einem 8:2-Run, wobei vor allem Kris Dunn überzeugen konnte.

Der Point Guard erzielte 8 seiner 26 Punkte (dazu 13 Assists) in der Overtime. Auf sich aufmerksam machte auch Shaquille Harrison, der für den verletzten Otto Porter starten durfte und 18 Punkte einstreute. Bei Washington war Jabari Parker bei seiner Rückkehr nach Chicago mit 28 Zählern (11/18 FG) der beste Scorer der Gäste, Beal kam auf 27.

Ansonsten war es eine ausgeglichene Angelegenheit in der Windy City, kein Team konnte sich eine zweistellige Führung herausspielen. Chicago führte 3:30 Minuten vor dem Ende noch mit 8 Punkten, rettete aber letztlich in der Verlängerung doch noch den Sieg.

Memphis Grizzlies (29-42) - Houston Rockets (45-27) 126:125 OT (BOXSCORE)

Was war das bitte für ein verrücktes Spiel in Memphis? Die Gastgeber hatten die Partie mehrfach schon gefühlt gewonnen, doch Houston kam dank James Harden immer wieder zurück. Der amtierende MVP verbuchte schon wieder 57 Punkte (18/39 FG, 9/17 Dreier) sowie 8 Assists und erzielte in der Verlängerung 8 Zähler in 27 Sekunden, die die Partie wieder ausglichen.

Alles deutete auf eine zweite Overtime hin, doch Clint Capela foulte Jonas Valanciunas mit noch 0,1 Sekunden auf der Uhr. Der überragende Litauer, der auf 33 Punkte und 15 Rebounds kam, marschierte also noch einmal an die Linie und versenkte gleich den ersten Versuch zum Sieg. Seinen zweiten Freebie verwarf der Center dann absichtlich, damit Houston nicht noch einmal an den Ball kam.

Es hätte nicht verwundert, wenn ansonsten noch etwas Verrücktes passiert wäre. Memphis führte nach drei Abschnitten schon mit 19 Punkten, doch Harden brachte seine Farben mit 18 Zählern im vierten Viertel noch einmal ran. 4 Sekunden vor dem Ende schickte der Bärtige dann das Spiel in die Verlängerung, als er von Justin Holiday beim Dreier gefoult wurde und alle Versuche cool versenkte.

In der Overtime fanden die Grizzlies in Chandler Parsons aber einen unerwarteten Helden. Der verletzungsanfällige Forward versenkte in der Extra-Zeit zwei Dreier und war so der X-Faktor. Zuvor hatte für Memphis neben Valanciunas Mike Conley (35, 6/9 Dreier, 8 Assists) groß aufgespielt. Bei den Rockets kamen neben Harden nur Chris Paul (18, 6/17 FG, 7 Dimes) und Capela (14, 10 Rebounds) auf eine zweistellige Ausbeute, Isaiah Hartenstein fehlte wegen Achillessehnenproblemen.

San Antonio Spurs (42-30) - Miami Heat (35-36) 105:110 (BOXSCORE)

Dwyane Wade machte vielleicht nicht das beste Spiel seiner letzten Saison, doch der Shooting Guard lieferte die Big Plays, die am Ende den Unterschied ausmachen sollten. Erst traf der 37-Jährige zum Ende des dritten Viertels einen Halfcourt-Shot, dann versenkte Wade 1:23 Minuten vor dem Ende mit ablaufender Uhr einen unglaublich schweren Bank Shot, der Miami wieder mit 5 Punkten in Front brachte.

Rudy Gay verkürzte dann noch einmal und DeMar DeRozan blockte Josh Richardson beim Jumper, sodass die Spurs im Fastbreak 10 Sekunden vor dem Ende per Dreier hätten ausgleichen können. Wade war jedoch zur Stelle und tippte DeRozan von hinten den Ball aus der Hand, Kelly Olynyk machte dann von der Linie alles klar.

So endete die Siegesserie der Texaner von neun Erfolgen am Stück doch - trotz Aufholjagd. Die Gastgeber lagen im dritten Viertel mit zwischenzeitlich 18 Punkten in Rückstand, doch die gute Bank um Patty Mills, Marco Belinelli (je 17) und Gay (15, 7 Assists) brachte die Spurs noch einmal in Schlagdistanz.

Miami verstand es jedoch, DeRozan (16, 6/12 FG, 15 Rebounds) und LaMarcus Aldridge (17, 9 Rebounds) zu kontrollieren und traf zudem starke 46 Prozent (16/35) aus dem Dreierland. Topscorer der Gäste war Goran Dragic (22, 8/13 FG), dazu machte Dion Waiters (18) ein gutes Spiel. Wade kam bei seiner letzten Vorstellung in San Antonio auf 11 Zähler (5/13 FG). Jakob Pöltl verbuchte für die Spurs in 14 Minuten 2 Punkte, 8 Rebounds und Assists.

Durch den Sieg bleiben die Heat 1,5 Spiele vor den neuntplatzierten Orlando Magic und haben nun acht der vergangenen zehn Partien für sich entschieden.

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