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NBA Ergebnisse: Lou Williams schreibt Geschichte - Schlägerei zwischen Raptors und Cavs

Von Philipp Jakob
Lou Williams stellt beim Blowout-Sieg der Clippers einen neuen NBA-Rekord auf.
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Houston Rockets (42-25) - Charlotte Hornets (30-37) 118:106 (BOXSCORE)

Apropos die heißesten Teams der NBA: Zu dieser Kategorie zählen definitiv auch die Rockets, die gegen Charlotte bereits den neunten Erfolg in Serie feierten - und dazu benötigte Houston nicht einmal eine Monster-Performance von James Harden.

"Es war eine tolle Teamleistung", lobte The Beard im Anschluss an den insgesamt relativ lockeren Sieg gegen die Hornets. Nachdem die Gäste die ersten 5 Zähler der Partie aufs Scoreboard brachten, übernahm Houston die Kontrolle über die Partie. Bis zum Ende des ersten Abschnitts setzten sich die Rockets bis auf 19 Zähler ab, nach 24 Minuten hatten die Hausherren einen komfortablen 71:44-Vorsprung auf der Habenseite.

Allerdings bewiesen die Hornets Moral. Allen voran Kemba Walker erwischte einen Sahnetag, der Franchise-Star Charlottes führte sein Team mit einer bärenstarken Leistung und 40 Punkten (14/20 FG, 6/6 Dreier), 10 Rebounds sowie 7 Assists noch einmal in Schlagdistanz. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende betrug der Rückstand auf einmal nur noch 10 Zähler - dann zeigte Houston aber kein Erbarmen mehr.

Ein schneller 7:2-Run verschaffte Houston wieder mehr Luft, die Starter verließen das Parkett und die Sache war gegessen. Harden war am Ende wieder einmal Topscorer seines Teams (28 Punkte, 10 Assists), doch das angesprochene Lob für seine Teamkollegen war durchaus gerechtfertigt. Eric Gordon erzielte 22 Zähler, Clint Capela steuerte ein Double-Double bei (19 und 15 Rebounds) und Kenneth Faried kam zusätzlich auf 16 Punkte. Chris Paul hielt sich mit 10 Zählern und 10 Brettern dagegen etwas bedeckt.

Utah Jazz (37-29) - Oklahoma City Thunder (41-26) 89:98 (Analyse)

Los Angeles Clippers (38-29) - Boston Celtics (41-26) 140:115 (BOXSCORE)

Nach drei Auswärtssiegen in Folge beim Roadtrip an der Westküste hagelte es für die Celtics kurz vor der Rückkehr nach Boston eine deftige Klatsche gegen die Clippers. Die einzige Führung der Kelten in der gesamten Partie war ein 2-Punkte-Vorsprung in den Anfangsminuten, dann dominierte allerdings Danilo Gallinari das Geschehen im ersten Viertel.

Mit 13 seiner 25 Punkte (9/12 FG, 4/5 Dreier) brachte er das Heimteam schnell in Front, doch Boston schaffte es immer wieder, den Rückstand zu verkürzen. So auch im zweiten Durchgang, nachdem L.A. sich mit 12 Zählern abgesetzt hatte. Kyrie Irving erzielte 5 Punkte bei einem 8:3-Lauf der Celtics, mit dem zunächst wieder alles offen war. Das Spiel drehte aber erneut, die Clippers gingen mit einer 62:49-Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel hatte Boston den Hausherren nicht mehr viel entgegenzusetzen. Zwar lieferte Terry Rozier mit 26 Punkten von der Bank (10/14 FG, 6/9 Dreier) einen starken Auftritt ab und auch Jaylen Brown (22) oder Kyrie Irving (18 und 11 Assists) konnten Akzente setzen. Daniel Theis kam in 9 Minuten auf 2 Punkte, 2 Rebounds und ein Block. Allerdings kam Boston im dritten Durchgang nur noch auf 9 Zähler heran, bevor die Clippers mit einer furiosen Offense alles klar machten.

Die Hausherren versenkten überragende 61,6 Prozent aus dem Feld, zudem hämmerten sie den Celtics 13 Dreier bei 28 Versuchen durch die Reuse (46,4 Prozent). So bauten die Clippers ihren Vorsprung gegen Ende des dritten Viertels auf 19 Zähler aus, im Schlussabschnitt war erst recht kein Halten mehr. L.A. erhöhte die Führung auf bis zu 30 Zähler und damit war die Partie relativ früh entschieden.

Der gefeierte Star des Abends war definitiv Lou Williams, der nicht nur sein Team mit 34 Punkten anführte (14/20 FG, dazu 5 Assists, +28), sondern gleichzeitig Geschichte schrieb. Mit nun insgesamt 11.154 Punkten von der Bank überholte Sweet Lou Dell Curry (11.147) als den besten Bank-Scorer aller Zeiten.

"Das bedeutet mir viel und ist ein Beleg für meine Karriere", sagte Williams nach der Partie. "Ich habe eine Karriere als Bank-Spieler gemacht, bin zweimaliger Sixth Man of the Year. Hoffentlich bekomme ich dieses Jahr noch einen Award." Ganz nebenbei feierten die Clippers auch ihren fünften Sieg in Serie, mit dem sie einen Sprung auf den sechsten Rang im Westen machten.

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