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NBA Ergebnisse: Buzzerbeater! Lou Williams schockt die Nets - Rockets drehen spät auf

Von SPOX
Lou Williams schockt die Nets mit einem Buzzerbeater zum Sieg.
© getty
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Sacramento Kings (34-35) - Chicago Bulls (19-52) 129:102 (BOXSCORE)

So ganz aufgegeben haben die Kings ihre Playoff-Hoffnungen noch nicht, auch wenn es mit sechs Spielen Rückstand auf die Clippers bei noch 13 ausstehenden Spielen eng wird. "Ob wir darüber reden oder nicht, jedes Spiel fühlt sich wie ein Must-Win an", sagte Head Coach Dave Joerger nach der Partie gegen Chicago. Der lockere Sieg gegen die Bulls tat da sicherlich gut.

Dabei hatten die Hausherren im ersten Viertel noch ihre Mühe. Ein Buzzerbeater von Bojan Bogdanovic brachte die 24:23-Führung nach den ersten 12 Minuten, dann war der Bann gebrochen. Die Kings starteten mit einem 20:4-Lauf in den zweiten Abschnitt und ließen im weiteren Spielverlauf nichts mehr anbrennen.

Nach und nach wuchs der Vorsprung immer weiter an, bis Sacramento Anfang des vierten Viertels schließlich bis auf 37 Punkte davonzog. Die Bulls hatten dem einfach viel zu wenig entgegenzusetzen, Zach LaVine war mit 18 Punkten noch Topscorer seiner Mannschaft. Auf der Gegenseite führte der erneut starke Marvin Bagley die Kings mit 21 Zählern und 9 Rebounds an.

Auch Harry Giles zeigte einen richtig guten Auftritt und kam auf 16 Punkte sowie 6 Bretter von der Bank. "Die Beiden betonen die positiven Dinge und reduzieren ihre Fehler", freute sich Joerger anschließend über die zuletzt positive Entwicklung der beiden jungen Spieler. Des Weiteren steuerten auch De'Aaron Fox (17), Buddy Hield (16) und Harrison Barnes (15) eine zweistellige Punkteausbeute zum ersten Sieg nach drei Niederlagen in Folge bei.

Houston Rockets (44-26) - Minnesota Timberwolves (32-38) 117:102 (BOXSCORE)

Zuletzt hatte Houston immer mal wieder Probleme, nach der Halbzeitpause wieder in Gang zu kommen. Nach der ausgeglichenen ersten Hälfte gegen die Timberwolves (50:49 für Houston) kam dieser Umstand offenbar beim Pausentee zur Sprache - und die Rockets zeigten eine beeindruckende Reaktion.

Houston startete mit einem 8:2-Lauf ins dritte Viertel, wenige Minuten später nutzten die Hausherren einen weiteren 10:2-Run, um sich weiter abzusetzen. Nach den 12 Minuten im dritten Durchgang hatte Houston den Timberwolves 43 Punkte eingeschenkt. Auch im Schlussabschnitt ließen die Rockets nicht locker. Mitte des Durchgangs erarbeiteten sie sich einen 22-Punkte-Vorsprung und die Partie war entschieden.

"Unser Fokus war besser, als wir aus der Kabine gekommen sind", lobte Head Coach Mike D'Antoni. "Sie haben selbst darüber geredet, dass wir zuletzt etwas soft rausgekommen sind. Dieses Mal nicht." Einen großen Anteil daran hatte Chris Paul, der nach seiner Ruhepause im vergangenen Spiel nun 25 Punkte (8/12 FG) und 10 Assists auflegte und dabei mit 6 verwandelten Dreiern (bei 7 Versuchen) einen Karrierebestwert aufstellte.

James Harden kam auf 20 Zähler (8/24 FG) und ebenfalls 10 Vorlagen und auch Clint Capela steuerte ein Double-Double bei (20 Punkte, 13 Rebounds). Nach seinem starken Auftritt zuletzt gegen Phoenix rückte Danuel House wieder auf die Bank, überzeugte aber erneut mit 14 Punkten (5/6 FG). Auf der Gegenseite waren Karl-Anthony Towns (22 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists) und Josh Okogie (21) noch die besten Akteure, die dritte Pleite in Folge konnten sie aber nicht verhindern.

Los Angeles Clippers (41-30) - Brooklyn Nets (36-36) 119:116 (BOXSCORE)

Lou Williams hat das nächste Bewerbungsschreiben für den Award als Sixth Man of the Year abgegeben - und wie! Beim Stand von 116:116 bekam der 32-Jährige fünf Sekunden vor dem Ende den Spalding, drückte von weit draußen ab und versenkte den Buzzerbeater zum Sieg. Das Ende einer wahrlich verrückten Partie.

Die Clippers sahen sich bereits im zweiten Viertel einem 18-Punkte-Rückstand gegenüber. Doch LAC drehte die Partie, im Schlussabschnitt hatten sie sogar zweimal eine zweistellige Führung vorzuweisen. Doch die Nets kamen beide Male zurück, bevor Sweet Lou ihnen alle Hoffnungen auf den Sieg kaputt machte.

"Ich kann das Spiel nicht erklären, es hat keinen Sinn ergeben", sagte Doc Rivers, der seinen 300. Sieg als Clippers-Coach feierte, nach der Partie. "Das Spiel war mal gewonnen, mal verloren oder ausgeglichen und dann haben wir einen Miracle Shot getroffen."

Gut eine Minute vor dem Ende lagen die Hausherren noch mit 116:106 in Front, doch Brooklyn glich mit 10 Zählern in Folge und einem weit offenen Dunk von Jarrett Allen aus. Dann folgte die Heldentat von Williams - laut ESPN Stats & Info war es der erste Gamewinner mit dem Buzzer in dessen 14-jähriger NBA-Karriere.

Der Guard kam auf 25 Punkte, Montrezl Harrell (20 und 10 Bretter) und Danilo Gallinari (20 und 11) machten ebenfalls einen guten Job. Gleiches galt auf der Gegenseite auch für D'Angelo Russell, der die Nets mit 32 Punkten und 10 Assists anführte. DeMarre Carroll steuerte 22 Zähler von der Bank bei. Für die Nets hagelte es die dritte Niederlage in Folge, während L.A. den siebten Sieg aus acht Spielen feierte.

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