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NBA Ergebnisse: Warriors brechen ein, Kerr fliegt - Giannis wie Chamberlain

Von SPOX
Damian Lillard versenkte die Golden State Warriors.
© getty
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Portland Trail Blazers (34-23) - Golden State Warriors (41-16) 129:107

Ohne DeMarcus Cousins, Andre Iguodala und Shaun Livingston reisten die Warriors nach Norden gen Portland, doch auch ohne dieses Trio bekamen die Zuschauer im Moda Center ein echtes Spektakel geboten. Über 48 Minuten ging es hin und her, kein Team konnte sich (lange) entscheidend absetzen. 16-mal war das Spiel ausgeglichen, es gab 22 Führungswechsel.

Für Golden State mussten Stephen Curry und Kevin Durant eine riesige Last tragen, weil bei Klay Thompson (9, 2/16 FG, 8 Assists) der Wurf überhaupt nicht fallen wollte. Nur im Jahr 2013 fiel für Klay gegen Sacramento weniger (1/13 FG). Effizient waren dagegen die Vorstellungen von Durant (32, 12/17 FG) der aus der Mitteldistanz weiter heiß war und Curry (32, 10/24 FG), der aber wie das komplette Warriors-Team im vierten Viertel abtauchte.

Im vierten Viertel war es aber der andere Curry, der für Furore sorgte. Zwei erfolgreiche Abschlüsse von Seth (11) brachten Portland die bis dahin höchste Führung des Abends (110:103), darunter auch dank eines Drives gegen seinen Bruder. Wenig später wurde es hitzig. Nachdem schon zuvor Thompson und Zach Collins aneinandergeraten waren, kassierte Draymond Green ein umstrittenes Flagrant-1.

Warriors-Coach Steve Kerr war damit aber überhaupt nicht einverstanden, er schmiss sein Board zu Boden und brüllte die Referees dafür gewaltig an, die Folge war natürlich die Ejection. In all dieser Hektik verschaffte sich Portland weiter Luft (durch alle Freiwürfe war es ein Achtpunktspiel!) und war nach einem Dreier von Jake Layman (17) plötzlich 15 Punkte vorn. Die Sache war dann schnell gegessen, weil Layman noch einmal nachlegte und Damian Lillard von Downtown endgültig den Deckel draufmachte.

Dame verbuchte insgesamt 29 Punkte bei nur 15 Würfe, gleich acht Spieler erzielten mindestens 10 Punkte. Zach Collins blockte zudem 3 Würfe im vierten Viertel und veränderte damit die Dynamik des Spiels. Die Dubs wurden letztlich mit 35:12 im Schlussabschnitt überrollt und trafen nur noch 24 Prozent aus dem Feld. Portland warf dagegen den Ball im kompletten Spiel nur viermal weg.

L.A. Clippers (32-27) - Phoenix Suns (11-48) 134:107

Die Clippers nutzten den Ausrutscher der Kings und sprangen mal wieder auf Platz acht im Westen - und dies, ohne sich groß zu verausgaben. Zu schwach waren die Gäste aus Phoenix an diesem Abend, sodass es für die Suns eine deftige Klatsche im Staples Center setzte.

Die Gastgeber gewannen alle Viertel souverän und hatten in Lou Williams einen Spieler, auf den das Team von Igor Kokoskov keine Antwort hatten. Die Mikrowelle von der Bank erzielte in gerade einmal 22 Minuten 30 Punkte (12/16 FG) und schüttelte zudem auch noch 10 Assists aus dem Arm. Neben Sweet Lou erwischte auch Danilo Gallinari mit 20 Zählern einen guten Abend.

Im Prinzip galt dies aber für das komplette Team, welches bis tief ins vierte Viertel 60 Prozent aus dem Feld und 50 Prozent von der Dreierlinie traf. Für die Suns ging das alles viel zu schnell, zu allem Überfluss war auch noch Devin Booker ein Totalausfall. Der Shooting Guard erzielte gerade einmal 10 Zähler (2/10 FG), spielte aber immerhin 5 Assists. Bester Mann der Gäste war Kelly Oubre mit 28 Punkten, auch Deandre Ayton (20, 9/15 FG) machte zumindest im Angriff eine gute Figur.

Für die Clippers überzeugten zudem Ivica Zuba (16, 7 Boards) sowie Backup Montrezl Harrell (19). Rookie Shai Gilgeous-Alexander steuerte 10 Zähler zum Sieg bei.