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NBA Ergebnisse: Philadelphia beendet Siegesserie der Warriors trotz Curry-Gala

Von SPOX
Stephen Curry erzielte 41 Punkte gegen Philadelphia.
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Toronto Raptors (37-16) - Milwaukee Bucks (37-13) 92:105 (BOXSCORE)

Statement-Sieg der Bucks, die nicht nur den Vorsprung auf Toronto ausbauten (1,5 Spiele), sondern auch die Serie mit den Kanadiern mit nun 3-1 für sich entschieden. Ein weiterer Nebenaspekt des Spiels: Bucks-Coach Mike Budenholzer wird Team Giannis beim All-Star Game in Charlotte betreuen.

Milwaukee hatte das Spiel dabei über weite Strecken im Griff und überzeugte vor allem mit beeindruckender Tiefe. Giannis Antetokounmpo war mit gerade einmal 19 Punkten (7/13 FG, 9 Rebounds) der beste Scorer der Gäste, doch neben dem Griechen scorten gleich sechs weitere Spieler zweistellig.

Antetokounmpo sorgte aber in der Crunchtime für die entscheidenden Plays, als er erst Kawhi Leonard (16, 7/20) im Fastbreak blockte und dann auf der anderen Seite zwei Freiwürfe traf. Die Führung wurde so wieder auf 8 Punkte ausgebaut, das Spiel war im Prinzip entschieden. Zuvor hatte Toronto aber Moral gezeigt und sich nach einem Rückstand von 24 Zählern Mitte des dritten Viertels wieder herangekämpft.

Es half aber nicht, dass Leonards Serie von 22 Spielen mit mindestens 20 Punkten ausgerechnet in diesem Schlagerspiel riss. Für Kawhi sprang dafür Pascal Siakam mit 28 Zählern (12/19 FG) in die Bresche. Ansonsten war aber kaum ein Raptors-Spieler effizient, Toronto traf als Team gerade einmal 40 Prozent aus dem Feld.

Milwaukee versenkte dagegen fast die Hälfte und konnte sich über das Career High von D.J. Wilson (16, 6/10 FG) freuen. Khris Middleton (18, 7/9) und Eric Bledsoe (14, 8 Boards, 6 Assists) hatten ebenfalls einen großen Anteil am Sieg.

San Antonio Spurs (31-22) - Brooklyn Nets (28-25) 117:114 (BOXSCORE)

Auch ohne Spencer Dinwiddie waren die Nets zuletzt heiß, vor allem dank D'Angelo Russell, der nicht zum All-Star Game eingeladen wurde. Der Guard ließ aber nicht den Kopf hängen und legte auch in San Antonio 25 Punkte und 9 Assists auf. Zum Sieg reichte das aber nicht, weil San Antonio im vierten Viertel das Spiel noch einmal umbog.

Bedanken konnte sich Coach Gregg Popovich bei Derrick White, der mit 26 Punkten ein neues Career High auflegte und alleine im Schlussabschnitt 11 Zähler einstreute. Für die Entscheidung sorgte aber All-Star LaMarcus Aldridge (20, 13 Rebouds). Der Big Man besorgte knapp eine Minute vor dem Ende mit einem Three-Point-Play die Vier-Punkte-Führung für die Gastgeber (115:111) und traf zwei wichtige Freiwürfe 3,6 Sekunden vor Schluss.

Die Nets hatten in Person von Shabazz Napier (15, 7 Assists) noch die Möglichkeit auf eine Verlängerung, doch sein etwas wilder Dreier entpuppte sich als Airball. Auch die je 18 Punkte von Joe Harris und DeMarre Carroll konnten die Pleite letztlich nicht verhindern. Für die Spurs beendeten alle Starter das Spiel in Double Digits, darunter auch DeMar DeRozan (15, 10 Boards), der nach drei Partien Verletzungspause zurückkehrte.

Jakob Pöltl wurde nur vier Minuten eingesetzt, in denen er seinen einzigen Wurf vergab, dafür aber auf je 1 Rebound und Assist kam. Ansonsten gab es mal wieder einen Fledermaus-Alarm in der Arena der Spurs, weswegen das Spiel ein wenig später begann. Beim Aufwärmen der Spieler flogen gleich drei Fledermäuse über den Court, die Spieler mussten das Feld kurz verlassen. Von den Rängen gab es ‚Manu, Manu'-Sprechchöre in Anlehnung an Spurs-Legende Manu Ginobili, der im Jahr 2009 eine Fledermaus mit einer Hand fing.

Golden State Warriors (36-15) - Philadelphia 76ers (34-18) 104:113 (BOXSCORE)

Klay Thompson fehlte den Warriors wegen Krankheit, aber allein dies konnte nicht die Probleme der Warriors aus der Distanz erklären. Es sollte bis tief ins vierte Viertel dauern, bevor ein anderer Warriors-Spieler außer Stephen Curry einen Dreier erzielte, nämlich Kevin Durant. Dass die Gastgeber dennoch elf Triples versenkten, lag natürlich an Curry.

Der zweifache MVP erwischte mal wieder einen richtig heißen Abend in der Oracle Arena und verbuchte 41 Punkte (10/18 Dreier), garniert mit 9 Dreiern und 6 Assists, aber auch 6 Ballverlusten und einigen schlampigen Plays. Allerdings wurde der Chefkoch in der Crunchtime auch gleich zweimal geblockt, einmal beim Dreier durch Ben Simmons, dann in Transition von Mike Muscala.

Golden State lag zu diesem Zeitpunkt bereits mit 7 Zählern hinten, Joel Embiid packte im Gegenzug 2 Zähler obendrauf. Für den Kameruner hatte der Champ ohnehin kein Rezept. Wegen Embiid (26, 19 Rebounds) waren die Warriors am Brett klar unterlegen (37:49), da half es auch nicht, dass die Verteidigung in der Zone an sich stimmte.

Curry verkürzte noch einmal von Downtown, doch J.J. Redick (15) verbuchte den Dagger mit ablaufender Shotclock zum Endstand. Ein starkes Spiel für die Sixers machte derweil Ben Simmons, der wie Embiid immer wieder beherzt am offensiven Brett zugriff (5 OREB) und auf insgesamt 26 Punkte (10/13 FG), 8 Boards und 6 Assists kam. Simmons überzeugte zudem immer wieder mit bärenstarker Defense.

Für Golden State war nach Curry KD (25, 11/24, 1/8 Dreier) der beste Scorer, während DeMarcus Cousins (7, 3/10 FG, 6 Assists) so seine Schwierigkeiten hatte. Der Grund für die Niederlage war dies aber nicht. Vielmehr sticht ins Auge, dass alle Warriors außer Curry zusammengerechnet nur einen von 20 Dreierversuchen versenken konnten. So ging die Siegesserie der Dubs von elf Spielen zu Ende.

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