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NBA Ergebnisse: Dank LeBron James - L.A. Lakers stoppen Negativlauf

Von Philipp Jakob
LeBron James führt die L.A. Lakers zu einem dringend benötigten Sieg gegen die Pelicans.
© getty

Die Los Angeles Lakers haben gegen die Pelicans einen Sieg eingefahren. Der Auftritt der Lakers ist zwar wenig überzeugend, doch LeBron James macht am Ende den Unterschied aus. Derweil hält der Negativ-Trend der Boston Celtics weiter an, während die Houston Rockets und San Antonio Spurs Siege feiern. Die Bucks entscheiden einen engen Krimi gegen Sacramento für sich.

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Charlotte Hornets (28-33) - Houston Rockets (36-25) 113:118 (BOXSCORE)

Es war nicht unbedingt der glanzvollste Abend für James Harden. Wie schon in den beiden Partien zuvor (2/20 Dreier) hatte der Bärtige auch gegen Charlotte enorme Probleme mit seinem Distanzwurf: Nur einer seiner 11 Versuche von Downtown fanden den Weg durch die Reuse - und dennoch hatte Harden am Ende 30 Zähler (10/29 FG, dazu 7 Assists) und die Rockets einen weiteren Sieg auf dem Konto.

Bereits Anfang des zweiten Abschnitts sah es ganz nach einer lockeren Angelegenheit für die Gäste aus. Mit hilfreicher Unterstützung der Hornets, die in dieser Phase einige Male den Spalding wegwarfen (insgesamt 18:10 Turnover für CHA), setzte sich Houston bis auf 15 Zähler ab. Doch solange die Hornets Kemba Walker in ihren Reihen haben, darf man das Team zu keinem Zeitpunkt abschreiben.

Der Point Guard erzielte innerhalb von 1:18 Minuten 8 Zähler und führte Charlotte damit zu einem 13:2-Lauf. Die Hornets waren wieder dran, kurz darauf lagen sie sogar in Front und nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Hausherren einen 12-Punkte-Vorsprung. Neben Walker (35 Punkte) war dabei auch Jeremy Lamb (18, 14 Rebounds, 6 Assists) ein wichtiger Faktor von der Bank.

Doch ansonsten lief bei den Reservisten der Hornets relativ wenig zusammen. Houston nutzte die Zeit mit der Second Unit fürs Comeback, übernahm die Kontrolle und blieb bis in die Schlusssekunden in Führung. Zwar gaben sich die Hornets nicht geschlagen, doch ein guter Look von Walker (nur 8 Punkte und 3/12 in der zweiten Halbzeit) zum möglichen Ausgleich 16 Sekunden vor dem Buzzer landete nur am Ring.

Harden machte schließlich von der Freiwurflinie alles klar, durfte sich aber auch bei seinen Kollegen um den überragenden Clint Capela (23 Punkte, 17 Rebounds), Chris Paul (17 und 10 Assists), P.J. Tucker (15) oder Gerald Green (15, +24 von der Bank) für den Sieg bedanken. Für die Hornets war es dagegen bereits die fünfte Pleite aus den vergangenen sechs Spielen.

Atlanta Hawks (21-41) - Minnesota Timberwolves (29-32) 131:123 OT (BOXSCORE)

Von wegen Tanken - die Hawks scheinen aktuell kein Interesse am absichtlichen Verlieren zu haben, um sich eine möglichst gute Draft-Position zu "erspielen". Stattdessen begeisterte Atlanta die eigenen Fans mit einem tollen Comeback, bärenstarker Overtime und einem jungen Duo, das zuletzt richtig Spaß machte.

Die Hawks lagen gegen Ende des dritten Durchgangs bereits mit 13 Zählern zurück, dennoch gab sich die Mannschaft nicht geschlagen. Das galt vor allem für Trae Young und John Collins. Letzterer führte sein Team mit 18 Punkten allein im Schlussabschnitt zurück in die Partie und schließlich in die Verlängerung, nachdem beide Teams kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit gute Möglichkeiten liegen ließen.

In der Overtime bestimmte dann weiterhin Atlanta das Geschehen. Vince Carter, der zuvor bereits mit einem irren Layup für Spektakel gesorgt hatte, legte mit einem Dreier los, anschließend brachte DeAndre Bembry die Hawks mit Back-to-Back-Baskets mit 125:118 in Front.

Zwar wehrte sich Karl-Anthony Towns (37 Punlte, 18 Rebounds, 12/19 FG, 5/9 Dreier) nach Kräften, doch letztlich konnte er die bittere Niederlage im Kampf um die Playoffs nicht verhindern. Auf der anderen Seite beendeten Carter (17) und Bembry (16 und 14 Rebounds) ihre starken Auftritte in Double-Digits, doch die überragenden Männer des Abends waren Collins und Young.

Der Nr.5-Pick des Draft 2018 stellte mit 36 Zählern sein Career-High, das er erst vor wenigen Tagen aufgestellt hatte, ein, dazu kam er auf 10 Assists und 8 Rebounds. Collins legte insgesamt 34 Punkte (13/21 FG) sowie 8 Bretter auf. Damit gelang den Hawks der zweite Sieg aus drei Spielen.

Brooklyn Nets (32-31) - Washington Wizards (25-36) 116:125 (BOXSCORE)

Nach zuletzt überzeugenden Siegen gegen die Hornets und Spurs erlebte Brooklyn einen wahrlich gebrauchten Abend - dabei sah es in den Anfangsminuten noch so gut aus. Die Nets starteten mit 10:0 in die Partie, bevor Wizards-Coach Scott Brooks eine frühe Auszeit nahm. Offenbar fand er die richtigen Worte, das restliche erste Viertel entschieden die Gäste mit 34:18 für sich.

Nach einem recht ausgeglichenen zweiten Abschnitt sorgte Washington schließlich im dritten Viertel für die frühe Entscheidung. Innerhalb von fünf Minuten gaben die Nets sechs Mal den Ball aus der Hand und setzten vier Würfe daneben - Washington nutzte diese Schwächephase eiskalt aus.

Mit einem 17:3-Lauf setzten sich die Wizards erstmals ab, etwas später im dritten Durchgang lagen die Gäste mit bis zu 28 Punkten in Front. Vor allem Bradley Beal zeigte dabei mit 31 Punkten und +23 eine hervorragende Leistung.

Doch auch Trevor Ariza (23, 10 Rebounds) oder Thomas Bryant (18) profitierten von einer starken Teamleistung. Die Wizards verteilten insgesamt 34 Assists bei 44 erfolgreichen Field Goals. Da halfen den Nets am Ende auch die guten Auftritte von D'Angelo Russell mit 28 oder Shabazz Napier mit 22 Punkten nicht mehr viel. Erst in der Garbage Time konnte Brooklyn verkürzen. Das kam aber deutlich zu spät.

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