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NBA Ergebnisse: Dank LeBron James - L.A. Lakers stoppen Negativlauf

Von Philipp Jakob
LeBron James führt die L.A. Lakers zu einem dringend benötigten Sieg gegen die Pelicans.
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Dallas Mavericks (27-34) - Indiana Pacers (40-22) 110:101 (Spielbericht)

Utah Jazz (34-26) - Los Angeles Clippers (34-29) 111:105 (BOXSCORE)

Nach dem Sieg der Spurs und der zeitgleichen Niederlage der Clippers haben die beiden Teams Plätze in der Western Conference getauscht. Die Clippers liegen nun wieder auf dem achten Rang, nur knapp vor den Kings. Dabei sah es gerade zu Beginn der Partie noch danach aus, als könnte LAC einen Sieg aus Salt Lake City entführen.

Mit einem 18:4-Lauf setzten sich die Gäste bereits im ersten Viertel bis auf 17 Zähler ab, doch Utah fand die passende Antwort. Ein 12:0-Run gestaltete die Partie wieder offen, zwar hatten die Clippers bis zur Halbzeitpause weiterhin leichte Vorteile, einen entscheidenden Vorsprung konnte man sich aber nicht erspielen.

So ging es schließlich ausgeglichen und mit viel Spannung in den Schlussabschnitt. Etwa fünf Minuten vor dem Ende startete Utah jedoch einen 10:2-Lauf. Damit erspielten sich die Jazz den entscheidenden Vorsprung. Zwar hatte Lou Williams 20 Sekunden vor Ablauf der Uhr die Chance, per Dreier auf einen Punkt zu verkürzen, der landete jedoch nur am Ring.

Anschließend brachte Donovan Mitchell den Sieg von der Freiwurflinie nach Hause und krönte damit eine 32-Punkte-Performance. Hilfreiche Unterstützung bekam der Guard unter anderem von Rudy Gobert, der auf 20 Punkte und 13 Rebounds kam. Bei den Clippers waren die 18 Zähler von Sweet Lou und Danilo Gallinari am Ende nicht genug.

Sacramento Kings (31-30) - Milwaukee Bucks (47-14) 140:141 OT (BOXSCORE)

Was für ein Fight der Kings! Sacramento lag Mitte des dritten Viertels bereits mit 17 Zählern hinten, doch während die ein oder andere Franchise gegen das Top-Team der NBA in dieser Situation sicherlich das Handtuch schmeißen würde, kämpfte sich Sacramento zurück in die Partie.

Die Kings versenkten im Schlussabschnitt 63,6 Prozent ihrer Feldwurfversuche, Harry Giles schenkte den Bucks allein in diesem Durchgang 10 Zähler ein. So schrumpfte der Bucks-Vorsprung nach und nach zusammen. Die Bucks lagen 6 Minuten vor dem Ende noch mit 12 Punkten vorne, doch nach einem 18:4-Lauf lag Sacramento auf einmal in Front.

Schließlich war es Eric Bledsoe, der mit einem Layup für den Ausgleich sorgte und im finalen Angriff der Kings den Ball von De'Aaron Fox stahl - es ging in die Overtime. Da ging den tapferen Hausherren aber die Puste aus. Zwei schnelle Dreier von Bledsoe und Nikola Mirotic (21 Punkte, 5/8 Dreier) brachten Milwaukee Sicherheit.

Ein weiterer Triple von Malcolm Brogdon (25) stellte 16,8 Sekunden vor Schluss auf 137:133 für die Gäste, die anschließend von der Linie nichts mehr anbrennen ließen. Damit gelang den Bucks der sechste Sieg in Serie, und das obwohl Giannis Antetokounmpo (17 Punkte, 7 Rebounds) aufgrund von Knieproblemen nur 24 Minuten spielte und in der Schlussphase nicht mitwirken konnte.

Auch die Kings mussten eine bittere Verletzung verkraften, als sich Marvin Bagley im dritten Viertel am linken Knie verletzte und die Partie verlassen musste. Dafür machten Buddy Hield (32) und Bogdan Bogdanovic (28, 8 Rebounds, 8 Assists) eine richtig gute Partie. Bei den Bucks war Bledsoe (26, 13 und 12) der überragende Mann.

Los Angeles Lakers (29-31) - New Orleans Pelicans (27-35) 125:119 (BOXSCORE)

Sechs Niederlagen aus den vergangenen acht Spielen, dazu ein sichtlich unzufriedener LeBron James und der Druck des harten Playoff-Rennens im Westen im Genick - die Lakers haben wahrlich schwierige Wochen hinter sich, von einer Befreiung kann auch nach dem Sieg gegen die Pelicans nicht wirklich die Rede sein.

Von einem hundertprozentig überzeugenden Erfolg waren die Lakers weit entfernt, wieder einmal war die Defense alles andere als überragend. LAL ließ 68 gegnerische Punkte in der Zone zu, so konnte New Orleans angeführt vom Big-Men-Duo Julius Randle (35 Punkte) und Anthony Davis (22, 8 Rebounds in 21 Minuten) über die vollen 48 Minuten gut mithalten.

Erst im vierten Durchgang setzte sich L.A. bedeutend ab, das lag vor allem daran, dass man selbst in der Zone kaum zu stoppen war. Zwischenzeitlich brachten LeBron und Kyle Kuzma das Staples Center mit drei krachenden Dunks in Folge zum Beben, die Lakers kamen selbst auf 74 Zähler in der Zone.

Doch selbst nachdem sich die Hausherren zu Beginn des Schlussabschnitts mit bis zu 12 Zählern von den Pels entfernten, war das Spiel noch nicht gelaufen. Jrue Holiday (19 und 10 Assists) hielt die Gäste mit einigen wichtigen Körben im Spiel und so lag es an James selbst, 30 Sekunden vor Schluss beim Stand von 120:117 für die Lakers für den Dagger zu sorgen.

Nach einem misslungenen Drive sah er sich in der rechten Ecke einer herunterlaufenden Shotclock und der guten Defense von Holiday gegenüber. Mit der Hand des Verteidigers im Gesicht stieg er für den Dreier hoch und versenkte den Spalding eiskalt im Netz. Es waren die letzten 3 Zähler für James, der am Ende 33 Punkte (13/24 FG), und 10 Assists vorzuweisen hatte.

Brandon Ingram half mit 23 Zählern aus, Kuzma kam auf 22 Punkte. Auch Rajon Rondo lieferte mit 11 Zählern, 16 Assists und 7 Brettern einen guten Auftritt ab. Damit liegen die Lakers nach der Niederlage der Clippers nur noch drei Spiele hinter dem Stadtrivalen und dem letzten Playoff-Rang im Westen.

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