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NBA Ergebnisse: Warriors siegen weiter - Nuggets mit Mega-Comeback

Von SPOX
Stephen Curry erzielte in der ersten Halbzeit 23 Punkte in Indiana.
© getty
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Boston Celtics (31-19) - Brooklyn Nets (27-24) 112:104 (BOXSCORE)

Schaute man vor dem Spiel auf die Tabelle, konnte man von einem Verfolgerduell sprechen, da mit den Celtics der Fünfte auf den Sechsten im Osten (die Nets) traf. Die Voraussetzungen waren aber etwas anders. Brooklyn reiste mit gerade einmal zehn Spielern nach Beantown, darunter ein Two-Way-Player in Theo Pinson und Mitchell Creek, der nur einen Vertrag über zehn Tage hat.

Boston musste derweil auf Kyrie Irving (Hüfte) verzichten, erfüllte aber dennoch die Pflichtaufgabe und das, obwohl die Nets es mit einem starken dritten Viertel noch einmal spannend machten. Die Gäste waren nämlich nach einem Rückstand von bis zu 13 Punkten in der ersten Halbzeit wieder auf 88:89 dran, weil D'Angelo Russell 14 seiner 25 Zähler (10/20 FG) in diesem Abschnitt erzielte.

Danach machten die Gastgeber aber ernst und eröffneten das Schlussviertel mit einem 11:0-Lauf, von dem sich die Gäste nicht mehr erholten. Das Fehlen von Uncle Drew wurde dabei im Kollektiv aufgefangen, gleich sechs Spieler erzielten mindestens 14 Punkte. Die Topscorer der Celtics hießen Marcus Smart und Jaylen Brown mit je 21 Zählern, dazu legte auch Aron Baynes von der Bank kommend 16 Punkte auf.

Al Horford (14, 11 Rebounds, 6 Blocks) verbuchte ein gutes Double-Double, während Daniel Theis nach nur drei Minuten gegen die Warriors diesmal sogar ein DNP-CD kassierte. Auf Seiten der Nets war neben Russell noch Backup-Guard Shabazz Napier (20) der beste Mann. Ansonsten hatten die Gäste mit Bostons Defense riesige Probleme. Die Celtics blockten satte 16 Würfe, alleine 12 in der ersten Halbzeit. Dies hatte es in dieser Saison noch nicht gegeben. Die 16 Blocks waren zudem die Einstellung des Franchiserekords aus dem Jahr 1983.

Memphis Grizzlies (20-31) - Denver Nuggets (34-15) 92:95 (BOXSCORE)

Das war ein hartes Stück Arbeit für die Nuggets, die sich in Memphis ein verdammt tiefes Loch gruben, doch am Ende ein furioses Comeback feierten. Die Nuggets lagen noch im dritten Viertel mit bis zu 25 (!) Punkten hinten und waren am Ende doch der Sieger. Des Weiteren hatten die Nuggets in ihrer Franchise-Geschichte noch nie einen 19-Punkte-Rückstand zur Pause noch in einen Sieg ummünzen können.

Vor allem defensiv ging bei Denver in der ersten Halbzeit nichts. Die nicht unbedingt furchteinflößenden Grizzlies trafen 60 Prozent aus dem Feld, Marc Gasol hatte da schon 21 Punkte auf dem Konto. Nach dem Wechsel genehmigten die Nuggets dann aber nur noch 32 Zähler und hielten Memphis bei 28 Prozent aus dem Feld.

Dennoch waren die Grizzlies vier Minuten vor dem Ende noch immer zweistellig vorn, bevor die Nuggets mit einem 19:4-Run das Spiel doch noch umbiegen konnten. Will Barton (20, 9/15 FG) besorgte mit einem Dreier 43 Sekunden vor dem Ende die erste Nuggets-Führung der kompletten Partie (91:89), Nikola Jokic legte wenig später per Hakenwurf nach. Kyle Anderson hatte dann noch die Chance auf den Sieg und versenkte den potenziellen Game Winner sogar aus unmöglicher Position hinterm Brett, stand jedoch mit der Ferse minimal im Aus, Gary Harris machte dann von der Freiwurflinie alles klar.

Jokic war mit 24 Zählern der fleißigste Punktesammler bei den Gästen, dazu überzeugte neben Barton auch noch Malik Beasley (18) von der Bank kommend. Jamal Murray fehlte dagegen wegen einer Knöchelstauchung. Bei Memphis waren Gasol (28, 9 Rebounds) und Mike Conley (23, 11 Assists) die einzigen Spieler in Double Digits, vor allem von den Reservisten (nur 15 Zähler) kam viel zu wenig.

Los Angeles Clippers (28-23) - Atlanta Hawks (16-33) 118:123 (BOXSCORE)

Solche Spiele darf man nicht verlieren, wenn man im Westen in die Playoffs kommen will. Zwar bleiben die Clippers weiterhin 1,5 Spiele vor den Lakers auf Platz acht im Westen, doch der Sieg gegen Atlanta war wohl fest eingeplant. Es kam aber anders, auch weil Hawks-Rookie Trae Young ordentlich aufdrehte.

Zwar fiel sein Dreier wieder nicht wie gewünscht (2/7), doch sein zweiter verwandelter Distanzwurf 54 Sekunden vor dem Ende war so etwas wie der Dagger (114:123). Insgesamt erzielte der Guard 26 Punkte (10/18 FG) und verteilte zudem auch noch 8 Assists. Vor allem sein Zusammenspiel mit Big John Collins (22, 7/10 FG) wird immer besser und sollte den Hawks Hoffnung machen.

Es muss aber auch erwähnt werden, dass es Atlanta noch einmal spannender als nötiger machte. Taurean Prince vergab 21 Sekunden vor Schluss bei 5 Punkten Vorsprung beide Freiwürfe, doch Dewayne Dedmon (13, 10 Rebounds) hatte für die Hawks den Offensiv-Rebound - Ball Game Atlanta.

Die Clippers genehmigten Atlanta eine Trefferquote von 50 Prozent aus dem Feld und bekamen im vierten Viertel dann nicht mehr die nötigen Stops. Mit bis zu 16 Punkten führten die Hawks im dritten Abschnitt, das war mit der schwachen Verteidigung für die Clips nicht mehr aufzuholen. So waren die 30 Punkte (11/18 FG), 8 Rebounds und 7 Assists von Tobias Harris ein Muster ohne Wert. Lou Williams (21, 4/17 FG, 12/12 FT) traf aus dem Feld kaum etwas, Montrezl Harrell konnte mit seinen 18 Punkten (9/15 FG) auch nicht die Niederlage verhindern.

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