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NBA: Wizards feiern Mega-Comeback - Blazers-Zittersieg in New York

Von SPOX
Die Washington Wizards haben gegen die L.A. Clippers ein 24-Punkte-Comeback hingelegt.
© getty
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Miami Heat (6-11) - Brooklyn Nets (8-10) 92:104 (BOXSCORE)

Dwyane Wade kehrte nach seiner kurzen Elternzeit erstmals wieder zurück zu seinem Team, aber auch er konnte Miamis Probleme nicht fixen: Die Heat lieferten gegen Brooklyn offensiv erneut eine über weite Strecken fürchterliche Leistung ab. 13 Punkte erzielte Miami im ersten Viertel, 15 im letzten - so gewinnt man in der NBA kaum Spiele, wenn man defensiv nicht wie ein Hybrid der Bad Boy Pistons und der '96er Bulls auftritt. Mit schrecklichen Quoten von 36 Prozent aus dem Feld und 21,9 Prozent von der Dreierlinie kassierte Miami bereits seine fünfte Heimniederlage in Folge.

"Wir glauben immer noch an uns", sagte Hassan Whiteside zwar, der mit 21 Punkten und 23 Rebounds individuell beeindruckte. Gerade die Offense im vierten Viertel gab dazu aber wenig Anlass. Die Heat trafen dabei keinen ihrer sieben Dreier und insgesamt bloß 4/19 aus dem Feld, wobei sie auch die verletzten Goran Dragic und Tyler Johnson schmerzlich vermissten. Die Nets wiederum verließen sich ohne den verletzten Caris LeVert auf ihr Kollektiv sowie auf die Defense.

Auch Brooklyn traf nicht gut aus dem Feld (43,2 Prozent FG, 25,8 Prozent 3FG), aber es reichte: Sechs Spieler punkteten zweistellig, wobei D'Angelo Russell mit 20 Punkten der beste Punktesammler war. Jarrett Allen kam auf 13 Punkte und 14 Rebounds. Der Schlüssel war jedoch die Arbeit am eigenen Korb: "Ich denke, wir haben das ganze Spiel über sehr gut verteidigt", lobte daher auch Coach Kenny Atkinson. "Ich weiß, dass es nicht schön anzusehen war."

New York Knicks (4-14) - Portland Trail Blazers (12-5) 114:118 (BOXSCORE)

Hartes Stück Arbeit für die Blazers. Die Knicks verkauften sich deutlich besser als erwartet, was vor allem an Tim Hardaway Jr. (32 Punkte) lag. Der Guard war es auch, der sich in der Schlussphase mit Damian Lillard (29) duellierte und sein Team mit Freiwürfen 33,1 Sekunden vor Schluss noch einmal auf 2 Punkte heranbrachte. Doch es sollte am Ende wieder nicht reichen für die New Yorker, die bereits ihre sechste Niederlage in Folge einstecken mussten. Ausnahmsweise lag dies aber nicht an Lillard, sondern am "Villain" höchstpersönlich - an Evan Turner.

Die Blazers ließen im letzten Play die Uhr sauber runterlaufen und den Dagger sollte und wollte dann eigentlich Lillard besorgen. Sein Wurf aus der Mitteldistanz verfehlte dann, aber Turner war zur Stelle und legte den Offensiv-Rebound zur Entscheidung rein. "Das war großartig", lobte Coach Terry Stotts. "Sie haben Damian bei seinem Wurf sehr gut verteidigt. Das war dann eine starke Aktion, wenn man sieht, wie viele Spieler dort unten um den Ball gekämpft haben."

Dank Turner (10) konnten die Blazers den Start ihres Auswärtstrips also erfolgreich gestalten - die nächsten beiden Spiele finden dann gegen die Bucks und gegen die Warriors statt, zwei eigentlich natürlich wesentlich stärkere Gegner. "Das wird ein guter Test für uns, auswärts gegen zwei der besten Teams der Liga", blickte Lillard voraus. Er konnte sich durchaus zuversichtlich zeigen: Derzeit steht Portland auf Platz 1 der Western Conference. Gegen New York hatten erneut auch C.J. McCollum (31 Punkte) und Jusuf Nurkic (13 und 11 Rebounds) viel damit zu tun.

Bei den Knicks fielen neben Hardaway vor allem Trey Burke (19 Punkte), Emmanuel Mudiay (16) und Noah Vonleh (14 und 14) auf, auf ein Erfolgserlebnis wartet das Team von David Fizdale aber weiterhin vergeblich. "Ich habe schon einige Niederlagenserien erlebt. Das wichtigste ist, jetzt nicht auseinander zu fallen. Wir müssen zusammenbleiben und kämpfen", sagte Enes Kanter. "Wir suchen keine Entschuldigungen."

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