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NBA Preseason: Warriors verlieren gegen die Suns - Steve Kerr fliegt raus

Von SPOX
Deandre Ayton zeigte auch gegen die Golden State Warriors eine starke Vorstellung.
© getty
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Miami Heat (1-3) - Orlando Magic (1-2) 90:89 (BOXSCORE)

Nun haben die Heat doch noch ihren ersten Sieg in der Preseason eingefahren. Auch dieser war jedoch ein hartes Stück Arbeit und es bedurfte eines starken Schlussviertels von Rodney McGruder, um den Staatsrivalen Orlando zu besiegen: Nachdem Aaron Gordon Orlando (12 Punkte) per Dreier noch einmal in Führung gebracht hatte, war ein Midrange-Jumper von McGruder 1:35 Minuten der letzte und entscheidende Korb des Spiels. Der Swingman war dabei auch gleich mit 19 Punkten Topscorer seines Teams.

Bei den Heat, die unter anderem auf James Johnson, Wayne Ellington und Dion Waiters verzichten mussten, überzeugten zudem Goran Dragic (16 Punkte), Kelly Olynyk (12) und Justise Winslow (11). Bei Orlando sorgte Nikola Vucevic mit 22 Punkten und 14 Rebounds für Furore, während Jerian Grant von der Bank kommend 17 Zähler auflegte.

New York Knicks (3-1) - Washington Wizards (2-1) 98:110 (BOXSCORE)

Solange der Starting Backcourt der Wizards fit ist und Laune hat, sind sie ein gefährliches Team. Danach hat sich auch nach der Offseason nichts geändert: Angeführt von Bradley Beal (20 Punkte) und John Wall (14, dazu 9 Assists und 6 Rebounds) fuhr Washington einen letztlich souveränen Sieg gegen die Knicks an, bei dem schon nach drei Vierteln alles entschieden war (88:69).

Neben den beiden Stars tobte sich vor allem Jeff Green mit einigen spektakulären Szenen aus (16), der für den angeschlagenen Markieff Morris in die Starting Five neben Otto Porter (12) und Ian Mahinmi (11) rückte. Auch der Franzose war dabei aufgerückt, da Dwight Howard sich noch mit Rückenproblemen herumschlägt. Von der Bank lieferte Kelly Oubre 13 Zähler.

Auch bei den Knicks gab es Ausfälle zu beklagen, allen voran natürlich weiter Kristaps Porzingis. Hoffnungsträger Kevin Knox war dabei diesmal nicht gut aufgelegt (9 Punkte, 5 Rebounds, 5 Turnover, 2/9 FG), dafür machten es Tim Hardaway und Allonzo Trier mit jeweils 18 Punkten besser.

Sacramento Kings (2-2) - Maccabi Haifa 132:100 (BOXSCORE)

Allzu oft wird man das Lineup aus De'Aaron Fox, Frank Mason, Justin Jackson, Nemanja Bjelica und Willie Cauley-Stein womöglich nicht als Starting Five bei den Kings sehen, im Spiel gegen die Gäste aus Haifa funktionierte es allerdings gut: Abgesehen von Fox punkteten alle Starter zweistellig und gerade Jackson gefiel mit seinem Touch (18 Punkte, 4/8 3FG). Noch besser machte es nur Buddy Hield, der für seine 22 Punkte alle vier versuchten Dreier im Korb unterbrachte.

Besonders erfreulich für die Kings waren zudem die Leistungen von Cauley-Stein (13 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists und 3 Steals) sowie Harry Giles, der von der Bank 16 Punkte, 7 Rebounds und 4 Blocks produzierte. No.2-Pick Marvin Bagley hingegen agierte etwas unauffälliger, auch seine 12 Punkte und 6 Rebounds (3/7 FG) in 18 Minuten waren aber zumindest ordentlich. Bei Maccabi war NBA-Veteran Josh Childress mit 18 Punkten Topscorer.

Golden State Warriors (1-2) - Phoenix Suns (2-2) 109:117 (BOXSCORE)

An einem Tag, an dem Phoenix große Teile des Front Office entließ (unter anderem GM Ryan McDonough) und dazu ohne Devin Booker antreten musste, gewannen die Suns kurzerhand beim Meister: Nr.1-Pick Deandre Ayton (18 Punkte, 7/11 FG) tobte sich auch in dieser Partie aus, Ryan Anderson (18) und Trevor Ariza (17) trafen jeweils vier Dreier und T.J. Warren kümmerte sich mit 15 Punkten von der Bank um den Rest. Auffällig waren vor allem die Viertel eins und drei, als Phoenix mit 40 beziehungsweise 38 Punkten offensiv richtig Dampf machen konnte.

Natürlich war der Sieg aber nur bedingt aussagekräftig. Bei den Warriors spielten Stephen Curry (23 Punkte) und Kevin Durant (12) zwar jeweils 24 Minuten, Klay Thompson, Draymond Green, Andre Iguodala und Shaun Livingston wurden aber allesamt geschont und so hatten die Warriors-Lineups nicht übermäßig viel mit der Realität während der Saison zu tun. Kevon Looney, Damian Jones, Quinn Cook und Alfonzo McKinnie machten immerhin alle mit 11 Punkten für sich Werbung.

Coach Steve Kerr wiederum hatte nicht so viel Spaß. Als Curry Anfang des dritten Viertels sein zweites Offensiv-Foul kassierte, ärgerte sich der zweifache MVP und bekam dafür ein Technical zugesprochen. Als Kerr daraufhin das Parkett betrat und Curry verteidigen wollte, schickten ihn die Referees aus der Halle - was dieser mit folgenden Worten kommentierte: "Ich will sowieso nicht hier sein!" Bei seinem Abgang winkte er den Schiedsrichtern zu und verteilte noch ein paar High-Fives an seine Spieler.

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