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5 Fragen zum Aus der Pelicans: Alles schaut auf Boogie Cousins

DeMarcus Cousins ist der wichtigste Free Agent der Pelicans
© getty
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Haben die Pelicans an ihrem Limit gespielt?

Geht es nach den Verantwortlichen im Big Easy, dann ist diese Frage zu verneinen. Es gibt auch gute Gründe, sich dieser Meinung anzuschließen. Holiday (26) und Davis (24) stehen noch langfristig unter Vertrag und werden Teile ihrer Prime mit den Pelicans verleben. Dies ist zumindest einmal ein anständiger Kern, um den herum es aber noch einige Lücken gibt, die nicht so leicht geschlossen werden können.

Vor allem auf der Drei bereitet der Vertrag von Solomon Hill Kopfschmerzen. Der Swingman ist zwar einer der besseren Verteidiger in Louisiana, doch über seinen Wurf (36 Prozent in den Playoffs) sollte der Mantel des Schweigens geworfen werden. Sollte den Pels ähnlich wie mit Rondo im Vorjahr hier ein Steal gelingen, könnte dies dem Team eine neue Dimension verleihen.

Ähnliches gilt auch für Cousins. Mit seinen Qualitäten sollte er die meisten Teams besser machen - zumindest auf dem Papier. Wer sich auch einige Pels-Spiele vor der Verletzung angeschaut hat, sah, dass Davis und er immer besser harmonierten. Mirotic würde dann als Sixth Man die starke Frontcourt-Rotation komplettieren.

Pelicans: Eine Frage der Gesundheit

In der Theorie klingt dies alles sehr nett, doch gerade bei den Pelicans muss auch auf die Gesundheit der Spieler geachtet werden. Das Trio Davis, Cousins und Holiday hat eine bedenklich dicke Krankenakte, gerade um Davis mussten die Pels einige Male bangen, als er mehrfach während eines Spiels in der Kabine behandelt werden musste. Inzwischen gibt es sogar Twitter-Accounts, die sich nur damit beschäftigen, ob AD verletzt ist.

Ganz so schlimm steht es um Holiday nicht. Nach Jahren voller Blessuren spielte der Guard erstmals seit seinem Trade aus Philaldelphia eine Saison verletzungsfrei durch. Die Gesundheit wird die Zukunft der Pels diktieren. Bis 2020 hat New Orleans Zeit, ein Team für Davis zusammenzustellen, welches ein ernsthafter Contender ist. Keine leichte Aufgabe in einer Western Conference, die weiter den Großteil des Talents der Liga bündelt.

Für ganz oben wird es für die Pelicans wohl nicht reichen, dafür ist Golden State und mit Abstrichen Houston (wenn sie die Kapelle zusammenhalten können) zu stark. Für New Orleans wird es dagegen wohl um einen möglichen Heimvorteil gehen - wenn sie von Verletzungen verschont bleiben. Der Grat für dieses Team bleibt schmal.