NBA

NBA Power Ranking im März: Blazers stürmen die Spitze, Warriors und Wolves stürzen ab

Jimmy Butler
© getty
Cookie-Einstellungen

Von 18 auf 10: San Antonio Spurs (43-31, 7-5). Leonard fühlt sich immer noch nicht bereit für sein Comeback - rumort es deshalb im Spurs-Konstrukt? Man wird es wohl nie erfahren. Doch auch ohne die Klaue haben die Texaner in die Spur gefunden und sind dank einer Siegesserie - die bei den Bucks unglücklich endete - wieder in die Playoff-Ränge geklettert. Verlass war dabei auf die Defense (zweitbeste im März) sowie auf einen bockstarken LaMarcus Aldridge (26,8 Punkte, 9,6 Rebounds in diesem Monat). Doch Obacht: Das Restprogramm ist happig.

Von 7 auf 9: Boston Celtics (51-23, 7-4). Hayward, Smart, Theis, Irving... In einer von Verletzungen verseuchten NBA-Saison haben die Celtics besonderes Pech. Ohne Uncle Drew, der im schlimmsten Fall bis zu sechs Wochen fehlen wird, ist selbst die erste Playoff-Runde im ausgeglichenen Osten kein Selbstläufer. Aber: Die nach wie vor starke Defense ist ein wichtiger Anker und zuletzt gab es auch ohne Stars vier Siege in Folge.

Von 3 auf 8: Golden State Warriors (54-19, 6-5). Die Diagnose von Curry sorgte zumindest für ein leichtes Aufatmen in der Bay Area - spätestens zur zweiten Playoff-Runde sollte der Chefkoch wieder hergestellt sein. Die anderen drei All-Stars Durant, Green und Thompson dürften zeitnah wieder einsteigen. Den Top Seed hat man abgeschenkt, die restliche Regular Season steht im Zeichen der Regenerierung. Cook spielt sich in den Mittelpunkt der Rumpftruppe.

Von 6 auf 7: Cleveland Cavaliers (44-29, 8-5). Das Lazarett hat sich gelichtet. Wenn Green und Osman zurückkehren (Day-to-Day!) ist die Kapelle komplett, Korver (private Gründe) dürfte auch bald wieder beim Team sein. Beste Voraussetzungen also, um sich für die Playoffs einzuspielen - wenn da nicht die krankheitsbedingte Abwesenheit von Coach Lue wäre. Dank eines moderaten Restprogramms sollte die Verteidigung von Platz drei aber gelingen. LeBrons Stats im März: 31,5 Punkte, 9,8 Rebounds, 9,7 Assists.

Von 4 auf 6: Utah Jazz (42-32, 11-2). Die Jazz haben von den Teams, die für die hinteren Playoff-Plätze infrage kommen, den besten Lauf. Es muss aber gesagt werden, dass sie auch den mit Abstand leichtesten Spielplan hatten. Das Restprogramm ist nicht ganz so nett - aber mit der besten Defense im März (94,6!) darf man optimistisch sein. Gleiches gilt dank Mitchell auch für die Zukunft.

Von 11 auf 5: Oklahoma City Thunder (44-31, 8-4). Wenn Adams weiterhin für Westbrook ausboxt, kann dieser durchaus noch die zweite Triple-Double-Saison in Folge schaffen. Den Team-Erfolg vergisst Russ aber nicht: Obwohl es jüngst viele Spiele gegen über .500-Teams ging, zeigt der Trend in OKC nach oben. Bitter: Ein Sieg gegen Portland hätte Platz drei in Reichweite gebracht. Die Verpflichtung von Brewer macht sich bezahlt.

Von 5 auf 4: Philadelphia 76ers (42-30, 10-3). Philly geht ganz offen mit dem Ziel um, in der ersten Playoff-Runde den Heimvorteil haben zu wollen. Und es läuft gut: Die jüngste Siegesserie brachte Momentum und das Restprogramm ist moderat. Obendrein ist Fultz zurück - mit einer runden Wurf-Mechanik! Im Offensiv- und Defensiv-Rating landen sie im März in der Top 5.

Von 13 auf 3: Portland Trail Blazers (45-28, 10-2). Der Run von RIP City kam im engen Playoff-Rennen gerade zur rechten Zeit. Lillards (Clutch-)Leistungen im März (27,7 Punkte, 6,2 Assists, 38 Prozent 3FG) berechtigen dazu, im MVP-Rennen zumindest ganz kurz erwähnt zu werden. Allerdings: Es warten noch sechs teilweise schwierige Auswärtsspiele. Der Schlüsselsieg gegen die Thunder war aber ein großer Schritt Richtung Heimvorteil.

Von 2 auf 2: Toronto Raptors (54-20, 11-3). Es gab zuletzt zwei Niederlagen gegen Top-Teams (OKC und Clevealnd). Davor allerdings hagelte es elf Siege in Folge - Franchise-Rekord eingestellt. Während dieses Laufs war die Offense die beste der Liga und die Defense ebenfalls in der Top 5. Bleibt die Frage, ob die famosen Bank-Leistungen auch in den Playoffs eine so entscheidende Rolle spielen können. Wenn ja, sind die Kanadier der Favorit auf die Finals - auch wenn sich jüngst der Schlendrian eingeschlichen hat.

Von 1 auf 1: Houston Rockets (59-14, 11-1). Der Top Seed wird den Texanern nicht mehr zu nehmen sein. Was viele vergessen: Die Verteidigung ist sehr stark, im März reichte es für Platz 8 (Rating: 103,5). Die Dreierquote war zuletzt allerdings nur noch Mittelmaß - umso beängstigender ist es, dass es trotzdem Siege gegen Playoff-Teams hagelte. Derzeit steht schon wieder ein Streak von 9 Wins in Folge. Der MVP-Award für Harden ist Formsache, die Postseason kann kommen.

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema