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Rookie Watch Vol. 4: Zweikampf um die Krone - und der Fall Markelle Fultz

Donovan Mitchell und Ben Simmons sind die Favoriten auf den Rookie of the Year Award.
© getty
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Platz 6: Dennis Smith Jr. (Dallas Mavericks), PG, 9. Pick

Letztes Ranking: 5

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Saison29,114,639,231,53,94,8
Januar31,416,740,030,73,46,0

Man hat Geduld in Dallas und sieht man auf die Standings, ist dies auch völlig berechtigt. Smith ist weiter spektakulär und zeigte unter anderem beim Spiel in Denver, dass er ein Spiel auch in der Crunchtime an sich reißen kann, doch seine Defense ist bisweilen nur sehr rudimentär ausgebildet, auch wenn Coach Rick Carlisle dafür das nötige Verständnis aufbringt.

"Kein Rookie ist nach 50 Spielen ein fertiges Produkt", sagte der Trainer nach der Pleite gegen die Miami Heat. "Er hatte wieder einige gute defensive Szenen, aber er muss auch noch ziemlich viel über das Spiel in dieser Liga lernen." Auch im Angriff gilt dies, auch wenn dort Fortschritte zu sehen sind.

Kein Rookie wird so prominent gefeatured (Usage Rate: 28,9) wie Smith, dafür sind 2,9 Turnover pro Partie ein sehr ordentlicher Wert und so nicht zu erwarten. Spiele mit 9 Ballverlusten wie jüngst gegen die Clippers sollten die Ausnahme bleiben.

Platz 5: Kyle Kuzma (Los Angeles Lakers), F, 27. Pick

Letztes Ranking: 4

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Saison29,915,745,536,65,71,8
Januar25,712,541,332,13,92,1

Es ist ein wenig ruhiger die Lakers-Überraschung geworden. Der Forward hat in den letzten Spielen Bekanntschaft mit der gefürchteten Rookie Wall gemacht. Exemplarisch war dabei das Spiel in Oklahoma City, als er nur 16 Minuten spielte und 2 Punkte beisteuerte. Allerdings fehlte mit Ball auch in diesem Monat sein primärer Vorbereiter. Coach Luke Walton mischte zudem seine Lineups immer wieder durch - nicht immer zu Gunsten von Kuzma.

Das Vertrauen der Franchise ist dagegen weiter ungebrochen. Im Gespräch mit Lakers.com nannte GM Rob Pelinka den No.27-Pick einen "Eckpfeiler" für die Zukunft. Und das sollte er auch sein. Spätestens mit der Rückkehr von Lonzo dürften die Zahlen wieder nach oben gehen. Aus dem Rennen um den Rookie of the Year ist er jedoch raus.

Platz 4: Lauri Markkanen (Chicago Bulls), F, 7. Pick

Letztes Ranking: 6

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Saison30,215,343,036,57,71,3
Januar31,817,147,843,28,41,5

Man braucht sich nur die reinen Zahlen anschauen. Der Finne findet sich immer besser in der Liga zurecht und legte auf seinen starken Saisonstart noch einmal eine Schippe drauf. Vor allem von Downtown läuft es grandios für den Power Forward, weswegen es nicht verwundert, dass Markkanen so schnell wie kein Spieler zuvor 100 Dreier versenkte und damit den Rekord von Damian Lillard brach.

Aber auch in der Defense deutete er sein Potenzial in kleinen Dosen an. So konnte er zum Beispiel im Spiel gegen die Warriors Stephen Curry im Eins-gegen-Eins beim Drive vor sich halten. Die Posession endete in einem grandiosen Block des Finnen. Auch die Help Defense ist solide, was bei Rookies nicht üblich ist. Markkanen wirkt selten verloren und rotiert meist richtig. Es ist auf jeden Fall eine angenehme Überraschung, dachte man doch, dass der Finne defensiv jede Menge Lehrgeld zahlen würde.