NBA

Dennis Schröder stellt Karrierebestwert gegen die Pelicans ein - Bazemore mit Gamewinner

Von SPOX
Dennis Schröder verteilte gegen die New Orleans Pelicans 15 Assists
© getty
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Milwaukee Bucks (23-21) - Miami Heat (26-18) 101:106 (BOXSCORE)

Die Heat sind weiter nicht zu stoppen und holten sich auch das schwere Auswärtsspiel in Milwaukee. Mann des Abends war diesmal Hassan Whiteside, der mit 27 Punkten (10/12 FG, Saisonbestwert), 13 Rebounds und 6 Blocks einen bärenstarken Auftritt hatte. "Er war heute ein Monster", staunte auch sein Coach Erik Spoelstra. "Man konnte es bei seinem ersten Block sehen, dass er viel aggressiver als zuletzt spielte."

Das war auch notwendig, denn die Bucks sind schließlich auch ein legitimes Playoff-Team und spielten entsprechend hart. Durch Whiteside hatte Miami aber Vorteile in der Zone (50:32 Rebounds Heat) und hielt Giannis Antetokounmpo (22, 6/15 FG, 10 Rebounds, 6 Assists) vom Korb fern. Nur drei Field Goals konnte der Grieche in der Zone verbuchen, was die Bucks sichtlich limitierte. Auf des Messers Schneide ging es dennoch in den Schlussabschnitt. Dort erzielte Giannis nur noch 3 Zähler.

Stattdessen waren es die Heat, die sich mit einem späten 7:0-Lauf ein wenig Luft verschaffen konnten. Kelly Olynyk verbuchte dabei 10 seiner 15 Punkte in den letzten 12 Minuten. Khris Middleton (25) verkürzte von der Freiwurflinie mit noch 42 Sekunden auf der Uhr auf 4 Zähler, doch dann gewann Whiteside den entscheidenden Jump Ball gegen den Greak Freak, weil dieser den Spalding ein wenig ungestüm ins Aus beförderte. Goran Dragic (15, 6 TO) brachte das Spiel von der Freiwurflinie nach Hause.

Miami hielt die Bucks dabei bei 43,4 Prozent aus dem Feld. Seinen Anteil daran hatte auch James Johnson (9, 7 Rebounds, 6 Assists), der eigentlich für das Spiel gar nicht vorgesehen war. "Ich sagte ihm, dass er nicht spielen wird nach seiner Verletzung, aber er ist ein Psycho und hat sich den ganzen Nachmittag behandeln lassen", erklärte Spo mit einer Prise Humor.

Sacramento Kings (13-31) - Utah Jazz (18-26) 105:120 (BOXSCORE)

Was fällt einem noch zur Saison von Donovan Mitchell ein? Der Rookie war auch von den Kings nicht zu stoppen und schenkte dem Team von Dave Joerger 34 Punkte (14/19 FG) ein. Dazu lieferte er auch das Highlight des Spiels, als er im dritten Viertel ein Double Team aufbrach und zu einem fulminanten Dunk hoch stieg. Ach ja, nebenbei war Mitchell auch noch für die nächsten 6 Punkte der Jazz verantwortlich, welche die Führung auf 85:67 ausbauten.

Die Kings konnten nur die ersten Minuten mithalten, als sie kurzzeitig mit 10 Punkten führten. Dann spielte aber nur noch Utah. Neben Mitchell fanden die Jazz auch in Rodney Hood (25, 9/16 FG) jede Menge Scoring. Der Shooting Guard, der wieder von der Bank kam, schweißte zum Ende des ersten Viertels einen Dreier mit dem Buzzer in den Korb und brachte die Jazz in Führung (23:21). Davon erholten sich die Kings nicht mehr.

Da half es auch nicht, dass Sacramento von draußen richtig heiß lief. Das lag vor allem an Bogdan Bogdanovic (25), der jeden seiner sechs Versuche aus der Distanz im Korb unterbringen konnte. Das komplette Team der Kings traf brutale 61,9 Prozent (13/21), auf der anderen Seite standen aber eben auch nur gut 40 Prozent aus dem Zweierbereich. Dort machte vor allem Willie Cauley-Stein mit 26 Zählern und 10 Rebounds auf sich aufmerksam. George Hill steuerte weitere 20 Zähler (4/5 Dreier) bei.

Coach Joerger hatte zuletzt angekündigt, dass jeweils zwei Veteranen pro Spiel aussetzen würden, diesmal traf es Vince Carter und Garrett Temple. Bei Utah spielten dagegen Joe Ingles und Derrick Favors (11 Rebounds), die je 14 Punkte zum Sieg beisteuerten.

Los Angeles Clippers (23-21) - Denver Nuggets (23-22) 109:104 (BOXSCORE)

Das wäre beinahe noch schief gegangen für die Clippers. Natürlich war es über weite Strecken ein enges Spiel, bei dem sich kein Team wirklich absetzen konnte, doch die zittrigen Beine an der Freiwurflinie hätten dem Team von Doc Rivers auch die Partie kosten können. Gleich vier Freiwürfe ließen die Gastgeber in der letzten Minute liegen, Denver konnte daraus aber kein Kapital schlagen.

Nach einem Dreier von Wesley Johnson (15) hatten die Clippers mit 7 Punkten rund zwei Minuten vor Schluss plötzlich die höchste Führung des Spiels, doch Gary Harris (19) und Will Barton (17), der den verletzten Jamal Murray auf Point Guard vertrat, machten es noch einmal spannend. Blake Griffin (20, 12 Rebounds) marschierte beim Stand von 106:104 an die Linie, setzte aber beide Versuche auf den Ring. So hatte Denver noch 15,4 Sekunden Zeit, um das Spiel zu entscheiden oder in die Verlängerung zu schicken.

Doch wie schon gegen Dallas war die Offense zum Schluss eine einzige Katastrophe. Notgedrungen versuchte Barton zu isolieren und suchte das Foul, doch die Pfeife blieb stumm. Der Angriff mündete in einem Ballverlust. Sindarius Thornwell vergab auf der anderen Seite einen weiteren Freiwurf, doch da Denver kein Timeout mehr hatte, versuchte es Wilson Chandler mit einem weiten Pass. Der segelte aber ins Aus und Johnson netzte zwei weitere Freiwürfe.

Lou Williams (17, 6/18 FG) konnte nicht an seine Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, dafür überzeugten bei den Clippers Montrezl Harrell (18, 8 Rebounds) und auch Milos Teodosic (15, 5 Assists). Bei Denver legte Mason Plumlee (16, 14 Rebounds) ein starkes Double-Double auf, während Nikola Jokic (18, 8 Rebounds, 1/8 Dreier) aus der Distanz überhaupt keinen Touch hatte.