NBA

Tyson Chandler trifft Gamewinner für die Suns - Bulls erobern Milwaukee

Von SPOX
Tyson Chandler führte die Pheonix Suns per Dunk zum Sieg gegen die Memphis Grizzlies
© getty
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Denver Nuggets (19-15) - Utah Jazz (15-19) 107:83 (BOXSCORE)

Dritter Sieg in Serie für die Nuggets und der geriet nie wirklich in Gefahr. Utah schöpfte knapp zehn Minuten vor dem Ende noch einmal Hoffnung, weil da der Abend für Nikola Jokic (13 Punkte, 7 Rebounds) beendet war. Der Serbe geriet mit Jonas Jerebko aneinander und wurde mit einem Flagrant Foul 2 bestraft, was eine Ejection nach sich zog. Eine zumindest diskutable Situation.

Doch nachdem Jerebko die fälligen Freiwürfe versenkte (65:79 aus Sicht der Jazz), übernahm für Denver Jamal Murray, der erst einen Jumper traf und dann elitär per Dunk abschloss und dabei auch noch gefoult wurde. Der folgende Freiwurf saß dann ebenfalls. Der Guard war mit 22 Punkten auch der Topscorer eines balancierten Nuggets-Teams.

Gary Harris begeisterte die Fans mit drei erfolgreichen Distanzwürfen und einigen überraschenden Dunks im dritten Viertel und erzielte 15 Zähler. Trey Lyles (16, 7/11 FG) ersetzte Jokic in der Schlussphase und machte ebenfalls ein ausgezeichnetes Spiel. Nur bei Will Barton (5, 2/11 FG) wollte nicht viel gelingen.

Dies galt dafür für eigentlich das gesamte Utah-Team. Zwar begingen die Jazz nur 7 Turnover, aber eine Feldwurfquote von 32,1 Prozent war natürlich viel zu wenig. Verwunderlich auch, warum Donovan Mitchell (13, 6 Assists) in diesem Spiel nur 10 Würfe nahm. Gleich 17 versuchte dagegen Rodney Hood (10), der davon nur vier treffen konnte. Topscorer der harmlosen Gäste war Derrick Favors mit 20 Zählern (6/14 FG, 8/11 FT).

Phoenix Suns (13-23) - Memphis Grizzlies (10-24) 99:97 (BOXSCORE)

Devin Booker ist zurück und der Shooting Guard stand auch gleich wieder im Fokus. 32 Punkte (9/21 FG. 11/12 FT) verbuchte der Rückkehrer und musste doch die entscheidende Phase von draußen anschauen. Beim Stand von 94:93 zog der Scorer zum Korb und nutzte ein wenig seinen Arm, um sich Platz zu verschaffen und dunkte den Spalding. Die Refs entschieden jedoch auf Offensiv-Foul. Besonders bitter: Es war Nummer sechs für Booker.

Dann wurde es wild. Marc Gasol (18, 4/16 FG, 4 TO) leistete sich einen dummen Ballverlust, sodass Isaiah Canaan von der Linie die Führung auf drei Zähler ausbauen konnte. Tyreke Evans verkürzte wieder per Drive und Memphis foulte schnell. T.J. Warren (17, 7/14) zeigte Nerven und traf nur einen Freiwurf. Evans versuchte es wieder per Drive, doch der Ball rollte wieder raus, doch Jarrell Martin war per Putback-Dunk zur Stelle und glich 0,6 Sekunden vor Schluss zum 97:97 aus. Es sah nach Overtime aus.

Doch Memphis pennte nach dem Suns-Timeout. Dragan Bender schmiss einen Lob in Richtung Ring, Tyson Chandler (7 Punkte, 6 Rebounds) überpowerte Brandon Wright und stopfte den Ball durch die Reuse. Die Arena tobte. Phoenix gewann somit das zweite knappe Spiel gegen Memphis in knapp zwei Wochen.

Die Grizzlies enttäuschten dabei erneut und trafen nur 40 Prozent aus dem Feld. Von Downtown fielen gerade einmal drei der 20 Versuche durch den Ring. Bester Mann bei Memphis war erneut Evans mit 25 Punkten und 5 Assists. Hinzu kamen gute Minuten von Martin, der 10 Zähler und 4 Offensiv-Rebounds verbuchte.

Los Angeles Clippers (14-19) - Sacramento Kings (11-22) 122:95 (BOXSCORE)

Milos Teodosic ist nun wohl endgültig in der NBA angekommen. Der Serbe sezierte die armen Kings mit starken Pässen und brauchte für seine 10 Assists nur 20 Minuten und konnte sich bereits frühzeitig das Treiben gemütlich von der Bank aus anschauen. Ein starkes zweites Viertel (41:23) brachte die Clippers dabei in eine äußerst komfortable Situation.

Dabei ging die Offense diesmal nicht nur von den Guards aus. DeAndre Jordan (13, 15 Rebounds) wütete wieder fleißig in der Zone und verbuchte das übliche Double-Double. Die Überraschung des Abends war aber Rookie Jamil Wilson. Der Forward stand bereits nach einem Viertel bei 14 Punkten (schon da ein Career High). Er beendete das Spiel mit 17 Zählern (6/9 FG, 5/7 Dreier). Topscorer der Clippers war Montrezl Harrell mit 22 Zählern.

So konnten sich Lou Williams (21) und Austin Rivers (8) ein wenig zurückhalten, nachdem sie in den Spielen in Houston und Orlando den Laden quasi alleine geschmissen hatten und je über 30 Punkten erzielten. Außerdem besteht die Hoffnung im Clipper-Land, dass Blake Griffin am Freitag wieder auf das Feld zurückkehren könnte.

Solch ein Ass haben die Kings natürlich nicht in der Hinterhand. Dafür bestätigte Willie Cauley-Stein (17, 7 Rebounds) seine ansteigende Form. Weniger gut lief es dagegen für die Veteranen von Sacramento. Sowohl Zach Randolph (9, 4/14 FG) als auch George Hill (7, 3/11 FG) halfen dem jungen Team nicht wirklich.