NBA

Kings schocken Dubs - Drummond wie Barkley

Von SPOX
Die Golden State Warriors haben gegen die Sacramento Kings verloren
© getty

Die Golden State Warriors kassieren dezimiert eine Pleite gegen die Sacramento Kings. Die Detroit Pistons gewinnen den Schlager bei den Boston Celtics dank Andre Drummond. Die Dallas Mavericks halten gegen die San Antonio Spurs lange mit, haben gegen die Bigs aber kein Mittel in der Schlussphase.

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Indiana Pacers (12-9) - Orlando Magic (8-13) 121:109 (BOXSCORE)

Da hatte aber mal jemand Bock gegen sein ehemaliges Team. Victor Oladipo war von den Magic einfach nicht zu stoppen und versenkte seine ersten elf (!) Würfe am Stück. Im vierten Viertel zeigte Dipo dann, dass er doch menschlich ist und vergab noch drei Versuche, doch 26 Punkte bei 14 Würfen waren a la bonheur. Ein positives Plus-Minus von 29 unterstrich zudem die großartige Vorstellung des Shooting Guards.

Indiana kontrollierte lange das Geschehen, unter anderem durch starkes Shooting von Downtown (15/26 Dreier, 57,7 Prozent), und erarbeitete sich im zweiten Viertel eine 17-Punkte-Führung. Die Gäste tasteten sich aber durch ihre Starting Five wieder heran. Alle Starter, angeführt von Jonathon Simmons (21), erzielten mindestens 12 Zähler. Nikola Vucevic (16 Punkte, 12 Rebounds) kam sogar auf ein Double-Double.

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Vor den letzten zwölf Minuten war so wieder alles offen (85:84) und auch fünf Minuten vor Schluss waren die Magic voll im Spiel. Dann enteilten die Gastgeber aber mit einem 13:0-Run und fügten Orlando die neunte Niederlage in Serie zu. Pacers-Coach Nate McMillan setzte dabei auf eine kurze Rotation mit nur acht Spielern. Unter anderen kassierten Al Jefferson und Rookie T.J. Leaf das gefürchtete DNP.

Von den acht Spielern bekamen alle mindestens 24 Minuten Einsatzzeit. Neben Oladipo überzeugte Bojan Bogdanovic (22) mit gutem Shooting und auch Lance Stephenson bestätigte seine zuletzt ansteigende Form mit 18 Punkten (7/11 FG), 8 Rebounds und 5 Assists.

Boston Celtics (18-4) - Detroit Pistons (13-6) 108:118 (BOXSCORE)

Das Topspiel im Osten fand laut Bilanz nicht in Philly, sondern in Boston statt. Dort wollten die Pistons nach der ernüchternden Pleite gegen Cleveland zeigen, dass dies durchaus mit den besten Teams der Liga mithalten können - und das gelang in einer eindrucksvollen Art und Weise. Überragend war dabei Andre Drummond, der schon nach dem ersten Viertel ein Double-Double (11 Punkte, 10 Rebounds) aufgelegt hatte.

So konnten die Pistons bereits frühzeitig eine zweistellige Führung erspielen. Für die Celtics nicht ungewöhnlich, die schon häufiger in dieser Saison solche Rückstände umgebogen hatten. Nicht so gegen Detroit. Zwar brachte die starke Bank Boston wieder ins Spiel, doch die Starter sahen gegen Drummond und Co. wenig Sonne. So war Marcus Smart (23 Punkte, 6/9 Dreier) der Topscorer der Stevens-Truppe.

Smart stand dann auch in der Crunchtime auf dem Feld, spielte aber keine Rolle mehr. Beim Stand von 100:100, rund fünf Minuten vor dem Ende, übernahm wieder Drummond und erzielte acht Punkte am Stück. Die Vorentscheidung. Der Center beendete das Spiel mit 26 Punkten, 22 Rebounds (beides Season High), 6 Assists und 4 Steals. Dazu versenkte er gute sechs Freiwürfe (8 Versuche). Solch eine Statline hatte zuletzt Charles Barkley im Jahr 1990 vorzuweisen. Pistons-Topscorer war Tobias Harris mit 31 Punkten (11/116 FG, 5/6 Dreier).

Avery Bradley wurde von den Celtics mit einem Tribut-Video geehrt und bekam Standing Ovations von den Fans. Der Shooting Guard verteidigte fast das komplette Spiel gegen Kyrie Irving, der damit große Probleme hatte. Uncle Drew verbuchte lediglich 18 Punkte (6/16 FG), 9 Assists und 6 Turnover. Einige seiner Zuspiele fanden dabei Daniel Theis, der sich als gute Option im Pick'n'Roll auszeichnete und auf starke 12 Punkte (4/4 FG, 4/5 FT) in 10 Minuten kam.

New York Knicks (10-10) - Portland Trail Blazers (13-8) 91:103 (BOXSCORE)

Nach zuletzt begeisternden Vorstellungen der Knicks gab es diesmal auch einige Buhrufe am Broadway zu hören. Nach 36 Minuten hatten die Knicks sich ein tiefes Loch geschaufelt und lagen bereits hoffnungslos mit 64:90 zurück. Immerhin bäumte sich New York noch einmal auf und trimmte den Rückstand auf zwölf Punkte. Nach einer Rangelei zwischen Michael Beasley und Jusuf Nurkic setzte es jedoch Technicals gegen Beasley und Frank Ntilikina und das verschaffte den Blazers die nötige Luft.

Der überragende Damian Lillard (32 Punkte, 10/20 FG, 11/11 FT) gab sich an der Linie nämlich keine Blöße und verhalf seinen Farben zum Sieg. Dabei konnte Portland auch ein schwächeres Spiel von C.J. McCollum (12 Punkte, 4/15 FG) verkraften. Neben Dame überzeugte erneut die Defense der Blazers, welche die Knicks bei knapp 40 Prozent aus dem Feld hielt.

Dabei hatten die Gastgeber wieder Kristaps Porzingis an Bord, der zuletzt wegen Rückenproblemen aussetzen musste. So wirklich frisch wirkte der Lette aber nicht. Nur sechs seiner 16 Würfe fielen für 22 Punkte. Auch Co-Star Tim Hardaway brauchte insgesamt 18 Versuche für 16 Zähler.

Bei den Blazers überraschte Pat Connaughton, erneut Starter auf der Drei, mit 17 Zählern (7/9 FG), während Noah Vonleh 12 Rebounds griff. Jusuf Nurkic schrammte mit 12 Punkten und 9 Rebounds knapp an einem Double-Double vorbei.