NBA

Twin-Towers zerstören Cavs – Russ historisch

Von SPOX
Anthony Davis zeigt gemeinsam mit Frontcourt-Kollege DeMarcus Cousins eine dominante Leistung
© getty
Cookie-Einstellungen

Chicago Bulls (1-4) - Oklahoma City Thunder (3-3) 69:101 (BOXSCORE)

Nächster Rekord für den König der Triple-Doubles! Vor der Partie waren die Bulls die einzige NBA-Franchise, gegen die Russell Westbrook noch kein Triple-Double aufgelegt hat (abgesehen von den Thunder natürlich). Diese Statistik kann mittlerweile zu den Akten gelegt werden. Dafür ist Westbrook nun der erste Spieler in der Liga-Historie, der gegen alle 29 gegnerischen Teams ein Triple-Double erzielte.

Mit 12 Punkten, 13 Rebounds sowie 13 Assists führte der amtierende MVP die Thunder zum ungefährdeten Blowout-Sieg gegen überforderte Bulls. Nachdem die Bulls nach einem soliden Start im zweiten Viertel kein Scheunentor mehr trafen (2/16 FG, 0/8 Dreier), entschied Oklahoma City diesen Abschnitt mit 24:8 für sich. Damit war die Partie gelaufen.

"Wir haben heute einen Schritt in die falsche Richtung gemacht", bilanzierte Bulls-Coach Fred Hoiberg. "Wir haben nicht gekämpft und haben nicht zusammengehalten." Und nichts getroffen: Nur 28,2 Prozent der Feldwurfversuche der Bulls fanden den Weg durch die Reuse, bester Mann war noch Rookie Lauri Markkanen mit 15 Punkten und 8 Rebounds. Paul Zipser kam auf 3 Punkte (1/5 FG) und 3 Rebounds.

Die Thunder hatten so leichtes Spiel. Neben Westbrook überzeugten auch Nummer zwei und drei der Big Three: Carmelo Anthony war mit 21 Zählern Topscorer (5/9 Dreier), Paul George steuerte 20 Punkte (4/5 Dreier), 5 Rebounds und 4 Steals bei. Zudem kamen Steven Adams und Raymond Felton auf jeweils 12 Punkte.

Memphis Grizzlies (5-1) - Houston Rockets (5-2) 103:89 (BOXSCORE)

Noch nicht einmal zwei Wochen ist es her, da schallten Chandler Parsons noch die Buh-Rufe in Memphis entgegen - von den eigenen Fans wohlgemerkt. Die hatten von dem 94-Millionen-Dollar-Mann etwas mehr erwartet als das, was der verletzungsgeplagte Forward bisher im Trikot der Grizzlies ablieferte. Beim Spiel gegen die Rockets ließ Parsons die Kritiker verstummen.

"Das war fantastisch", jubelte er nach der Partie. "Auf so einen Abend habe ich seit einer sehr langen Zeit gewartet." Der 29-Jährige erzielte 24 Punkte und traf dabei 9 seiner 11 Versuche aus dem Feld. Gerade aus der Distanz präsentierte sich Parson heiß wie Frittenfett (6/8 Dreier). Mit dieser starken Leistung führte er die insgesamt herausragende Bank der Grizzlies an.

Wenn man von den letzten vier Minuten Garbage Time absieht, entschied Memphis das Duell der Reservisten mit 62:15 für sich. Neben Parsons waren vor allem Mario Chalmers (15 Punkte, 4 Assists) und Tyreke Evans (14 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists) gut aufgelegt. So konnte Memphis auch die eher schwachen Leistungen von Marc Gasol (6 Punkte, 1/8 FG, 7 Rebounds, 4 Blocks) und Mike Conley (8 Punkte) wettmachen.

Bei den Rockets lief dagegen eher wenig zusammen. Die Offensive kam zu keinem Zeitpunkt so recht ins Rollen. Aus dem Feld traf Houston nur 37,7 Prozent (Memphis: 47,1 Prozent), zudem leisteten sich die Rockets 19 Ballverluste, die zu 23 direkten Punkten führten. Da halfen auch die 7 Dreier und insgesamt 22 Zähler von Ryan Anderson oder die 20 Punkte (6/18 FG) und 8 Assists von James Harden nicht mehr viel.

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema