NBA

LeBron-Gala, irrer Gordon und starker Theis

Von SPOX
LeBron James
© getty
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Minnesota Timberwolves (2-2) - Indiana Pacers (2-2) 107:130 (BOXSCORE)

Nach dem dramatischen Sieg in letzter Sekunde gegen OKC agierten die Wolves an diesem Tag ziemlich blutleer. Das rächte sich - denn die Pacers waren brandheiß. Angeführt von Victor Oladipo (28 Punkte) und Cory Joseph (21) legte Indiana in fremder Halle einen Franchise-Rekord für Wurfquote (67 Prozent!) auf und dominierte das Spiel gegen die hochtalentierten Wolves nahezu nach Belieben.

"Unsere Guards haben heute sehr gut das Tempo etabliert", freute sich Pacers-Coach Nate McMillan, dessen Team 31 Assists aufgelegt hatte. "Wenn man den Ball so bewegt, wie wir das heute getan haben, wird es immer offene Würfe geben." Dafür zeichnete vor allem Darren Collison verantwortlich - der Point Guard beendete das Spiel mit überragenden 15 Punkten und 16 Assists. Insgesamt sechs Spieler der Pacers kamen auf mindestens 11 Punkte.

Bei den Wolves verhielt sich dies etwas anders. Während Jimmy Butler aussetzen musste, stemmte sich Karl-Anthony Towns mit 28 Punkten gegen die Niederlage, es fehlte abgesehen von Jamal Crawford und Nemanja Bjelica (je 18 Punkte) aber an Unterstützung. Vor allem Andrew Wiggins (7 Punkte, 3/9 FG) und Jeff Teague (2, 1/7) blieben weit unter ihren Möglichkeiten.

Portland Trail Blazers (3-1) - New Orleans Pelicans (1-3) 103:93 (BOXSCORE)

Nicht schon wieder! Lediglich fünf Minuten waren gespielt, da schien sich Anthony Davis beim Kampf um einen Rebound das Knie zu verdrehen. The Brow musste das Parkett verlassen, etwas später gaben die Pelicans bekannt, dass er nicht mehr zurückkehren würde. Eine MRT-Untersuchung am Abend sollte laut ESPN zeigen, was genau mit dem Knie passiert ist. Davis hatte bereits in den Jahren 2012/13 und 2015/16 Probleme mit dem betroffenen rechten Knie gehabt. Coach Alvin Gentry sagte nach dem Spiel immerhin, dass kein struktureller Schaden festgestellt wurde.

In Davis' Abwesenheit war es beinahe nebensächlich, was auf dem Court noch passierte. Allerdings war es symptomatisch: DeMarcus Cousins (39 Punkte, 13 Rebounds, 8 Turnover) hatte grünes Licht, aber sonst strahlten die Pels kaum Gefahr aus. Jrue Holiday (14 Punkte, 5/14 FG, 7 Assists) leistete wenigstens noch etwas Unterstützung, ebenso wie Neuzugang Jameer Nelson (10 Punkte). Das war es aber auch schon. So konnte New Orleans erneut keinen Sieg einfahren.

Dabei war auch das Star-Trio der Blazers nicht unbedingt in Topform. C.J. McCollum war zwar stark (23 Punkte), Damian Lillard bekam aber nicht viel hin (13, 3/16 FG) und auch Jusuf Nurkic war eher unauffällig (12 Punkte, 7 Rebounds). Die Blazers waren allerdings im Kollektiv etwas gefährlicher, Evan Turner (13) und Ed Davis (12, dazu 10 Rebounds) unterstützten noch mit guten Leistungen von der Bank.

Los Angeles Clippers (3-0) - Utah Jazz (2-2) 102:84 (BOXSCORE)

Was war das für ein starkes drittes Viertel der Clippers! Nachdem Utah zuvor gewohnt beinhart verteidigt und in Halbzeit eins bloß 42 Punkte zugelassen hatte, schüttelte L.A. die Fesseln nach der Pause endgültig ab - und dominierte den dritten Durchgang mit 33:15. Auch wenn die Jazz im Anschluss nochmal zumindest in Schlagdistanz kamen, war dies vorentscheidend bei einem durchaus beeindruckenden Sieg der weiter ungeschlagenen Clippers.

Diese spielten mit einer ziemlich kurzen Rotation, angesichts der Verletzung von Milos Teodosic wurden bloß drei Bankspieler mehr als vier Minuten lang eingesetzt, wobei Lou Williams mit 19 Minuten und 9 Punkten die Bank in beiden Kategorien anführte. Das war jedoch OK, weil die Starting Five im Kollektiv einen ziemlich guten Tag erwischte.

Allen voran Blake Griffin, der mit 22 Punkten, 9 Rebounds und 6 Assists seine Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Aber auch Patrick Beverley (19 Punkte), Austin Rivers (16) und Danilo Gallinari (14) landeten allesamt in Double Figures. DeAndre Jordan lieferte das für ihn übliche Double-Double (11 Punkte, 18 Rebounds).

Den Jazz fehlte es derweil ohne Rodney Hood an Firepower, Topscorer war Rookie Donovan Mitchell mit 19 Punkten, für die er aber auch 20 Würfe brauchte. Rudy Gobert kam auf 12 Punkte, 7 Rebounds und 3 Blocks, wurde aber nicht genügend involviert (nur 5 Field Goal Attempts).

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