NBA

Das beste Triple-Double aller Zeiten?

Von SPOX
Russell Westbrook stellte mit 57 Punkten bei einem Triple-Double einen neuen NBA-Rekord auf
© getty

Russell Westbrook überstrahlte alles andere mit einer unglaublichen Aufholjagd, inklusive Triple-Double-Rekord. Boston musste den Spitzenplatz im Osten direkt wieder abgeben, Dirk Nowitzki sich knapp geschlagen geben und Dennis Schröders Off-Night ging im Sieg unter.

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Philadelphia 76ers (28-47) - Atlanta Hawks (39-36) 92:99 (BOXSCORE)

Dank eines starken Dwight Howard holten die Atlanta Hawks einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze. Nach der Niederlagenserie drohten die Hawks immer weiter nach unten durchzurutschen, der Sieg gegen die Philadelphia 76ers war nun aber der zweite in Folge.

"Wir haben sieben Spiele weggeschenkt", sagte Matchwinner Howard nach dem Spiel: "Wir brauchen diese Spiele jetzt für die Playoffs. Ich finde, dass unser Spielniveau in de letzten beiden Partien ganz ordentlich war." Der Center der Hawks war mit 22 Punkten und 20 Rebounds hauptverantwortlich für den Aufwärtstrend.

Atlanta hielt Philadelphia lange im Spiel. Richaun Holmes konnte mit 25 Punkten (11/16 FG) einen neuen Karriere-Bestwert erzielen, ROTY-Kandidat Dario Saric unterstütze mit 15 Punkten, traf aber nur 5 seiner 18 Wurfversuche.

Dennis Schröder musste sich aufgrund des Sieges nicht allzu sehr über seine Leistung ärgern. Mit 14 Punkten (6/16 FG) und 9 Ballverlusten bei 5 Assists war es für den Deustchen eher ein Abend zum Vergessen.

Orlando Magic (27-48) - Oklahoma City Thunder (43-31) 106:114 OT (BOXSCORE)

Er hat es schon wieder getan! Mit einer erneuten heroischen Leistung im vierten Viertel (und Overtime) sicherte Russell Westbrook seinen Thunder den Sieg. 79:93 lag OKC bereits hinten, bevor der Unglaubliche im Schlussviertel seinen Lauf startete. 19 seiner 57 Punkte erzielte er dort und sorgte mit einem unnachahmlichen Dreier für den Ausgleich. In der Verlängerung legte Russ dann nochmal 7 Punkte drauf.

Bereits im letzten Spiel gegen die Mavericks konnte das "Westbeast" einen großen Rückstand mit einer unglaublichen Individualleistung aufholen. "Das sage ich schon die ganze Zeit über ihn - er glaubt nie, dass wir außer Reichweite sind", sagte Coach Billy Donovan über seinen Schützling: "Er spielt mit einem unglaublichen Willen. Er hat ein unglaublich großes Herz, ist ein großer Kämpfer und findet immer einen Weg, Dinge geschehen zu lassen. 13 Rebounds und 11 Assists waren übrigens auch noch dabei, was Triple-Double Nummer 38 in dieser Saison für Westbrook bedeutet. Mit dem 57-Punkte-Triple-Double stellte er außerdem einen neuen NBA-Rekord auf: Nie erzielte ein Spieler mehr Punkte bei einem Triple-Double.

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Neben Westbrook punkteten nur Victor Oladipo (13) und Enes Kanter (17) zweistellig. Orlando wurde lange Zeit von Evan Fournier (24 Punkte, 9/22 FG) und Terrence Ross (23 Punkte, 9/17 FG) getragen. Nikola Vucevic erzielte ein Double-Double (11 Punkte, 3/14 FG, 16 Rebounds), ärgerte sich aber nach dem Spiel über die vergebenen Möglichkeiten: "Das ist hart. Wir hatten so viele Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden, haben es aber nicht getan. Ich habe nicht geliefert. Ich habe am Ende ein paar wichtige Würfe und auch Freiwürfe vergeben."

Obwohl es ein Auswärtsspiel war, hallten in den letzten Minuten MVP-Rufe durch die Arena. Backcourt-Kollege Victor Oladipo war nach dem Spiel kurzzeitig sprachlos: "Worte können das nicht wirklich beschreiben. Es ist einfach eine Ehre, an seiner Seite spielen zu dürfen."

Boston Celtics (48-27) - Milwaukee Bucks (39-36) 100:103 (BOXSCORE)

Kurz, aber intensiv war die Zeit an der Spitze für die Boston Celtics. Nach der Niederlage gegen die Milwaukee Bucks muss Boston den ersten Platz wieder zurück nach Cleveland geben. "Es ist einfach nur eine Niederlage", kommentierte Al Horford den Verlust der Spitzenposition und nahm damit ein wenig die Brisanz aus der Thematik. "Sie haben uns am Anfang überrumpelt, wir haben uns zurückgekämpft und haben am Ende dann einfach nichts mehr hinbekommen."

Großen Anteil an der Celtics-Niederlage hatte Malcolm Brogdon. Der Herausforderer von Dario Saric auf den ROTY-Titel erzielte 16 Punke (7/12 FG) und 9 Assists, war aber vor allem in der Schlussphase der entscheidende Mann. Brogdon bedankte sich danach für das Vertrauen seiner Mitspieler: "Es benötigt eine Menge Charakter und den Willen, mehr als alles gewinnen zu wollen, um einem Rookie in der Situation den Ball zu überlassen."

Damit bezog er sich vor allem auf Giannis Antetokounmpo (22 Punkte, 8/17 FG), Kris Middleton (19 Punkte, 8/14 FG) und Greg Monroe (16 Punkte, 6/9 FG), die davor die Hauptlast der Offensive getragen hatten.

Boston hatte nach einer Aufholjagd noch die Chance auf den Sieg, hatten beim letzten Spielzug aber Probleme mit dem Einwurf, was in einen Verzweiflungswurf von Marcus Smart endete. Isaiah Thomas war mit 32 Punkten (9/17 FG) Topscorer der Partie.

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