NBA

4-12-10-10! Green schreibt Geschichte!

Von SPOX
Draymond Green schaffte ein ganz besonderes Kunststück
© getty

Mit einer nie dagewesenen Statline hat Draymond Green beim Warriors-Sieg über die Grizzlies Geschichte geschrieben. Das Career-High des Greek Freak genügt gegen brandheiße Lakers nicht, The Brow gewinnt das Duell gegen KAT. Und: MVP-Chöre für Wall!

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Brooklyn Nets (9-45) - Miami Heat (24-30) 99:108 (BOXSCORE)

Wer ist das heißeste Team der NBA? Ja richtig, die Miami Heat! In Brooklyn feierte das Team von Erik Spoelstra seinen 13. (!) Sieg in Serie und hat damit seit fast einem Monat kein Spiel mehr verloren. Mittlerweile schreibt Miami sogar NBA-Geschichte: Noch nie zuvor konnte ein Team mit einer negativen Bilanz auf so eine lange Siegesserie zurückblicken!

Gegen die Nets sah es allerdings lange Zeit gar nicht nach einem weiteren Erfolgserlebnis aus. Mitte des dritten Viertels sahen sich die Gäste noch mit 11 Punkten im Rückstand, angeführt von einem gut aufgelegten James Johnson (26 Punkte) drehte Miami das Spiel jedoch und ging mit einer 74:72-Führung ins letzte Viertel, wo man erneut einen 11:2-Lauf hinlegen konnte.

Erlebe die NBA Live auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat

Die Nets können ihren Fans derweil kaum einen Grund zum Lächeln bieten: Die Niederlage gegen die Heat bedeutete die 14. (!) Niederlage in Serie im heimischen Barclays Center, zum 29. Mal in den letzten 30 Spielen ließ Brooklyn zudem dreistellige Punkte zu. "Es ist schwer Plays zu machen, wenn sie an dir dran kleben. Wir haben ihrer Aggressivität zu wenig entgegen gesetzt", zeigte sich Brook Lopez (30 Punkte, 8 Rebounds), dessen gute Leistung nicht belohnt wurde, unzufrieden. Auf Seiten der Heat konnten Goran Dragic (21 Punkte) und Tyler Johnson (18 Punkte) überzeugen.

New York Knicks (22-33) - Denver Nuggets (24-29) 123:131 (BOXSCORE)

Nikola Jokic! Der Höhenflug des Serben geht weiter und weiter! Gegen die Knicks legte er mit 40 Punkten (17/23 FG) mal eben ein neues Carerr-High auf und garnierte dieses zusätzlich mit 9 Rebounds und 5 Assists. Der 21-Jährige bleibt die Nuggets-Offense in Person - und diese Taktik geht offensichtlich auf! Zum achten Mal in den letzten 16 Spielen knackten die Jungs aus der Mile High City die 120-Punkte-Marke.

Den Knicks gelang dieses Kunststück am heutigen Abend zwar ebenfalls, Gründe zum Feiern gibt es in New York derzeit dennoch so gut wie keine. Obwohl Carmelo Anthony und Co. offensiv heiß liefen (56 Prozent aus dem Feld), stand am Ende doch nur eine weitere Niederlage zu Buche. Mit "We want Oakley!"- und "Free Chales Oakley"-Gesängen übten die Fans zudem offene Kritik an der eigenen Franchise - bevor diese sich in Buhrufe verwandelten.

"Das Spiel heute war schlecht", zeigte sich Carmelo Anthony selbstkritisch. "Wir Spieler müssen diese Niederlage auf unsere Kappe nehmen und dafür einstehen. Wir müssen defensiv besser sein."

Mit 33 Punkten (13/20 FG) avancierte er zum Topscorer auf Seiten der Gastgeber, die Gerüchte um seine Person wurden durch Owner James Dolan allerdings ein weiteres Mal befeuert. Kristaps Porzingis kam auf 17 Punkte (7/14 FG), Kyle O'Quinn steuerte 16 Zähler (8/9 FG) von der Bank bei. Auf Seiten der Nuggets, die auf Danilo Gallinari, Kenneth Faried und Emmanuel Mudiay verzichten mussten, überzeugte neben Jokic vor allem Wilson Chandler, der auf 19 Punkte (9/14 FG) kam.

Detroit Pistons (25-29) - San Antonio Spurs (41-12) 92:103 (BOXSCORE)

Die Favoritenrolle war in Detroit klar verteilt - und dementsprechend entwickelte sich auch das Spiel. Angeführt von einem überragenden Kawhi Leonard (32 Punkte) zogen die Spurs frühzeitig davon und bauten ihre Führung mit einem 12:2-Lauf kurz vor der Pause auf 19 Zähler aus. Mit etwas Ergebniskosmetik wandten die Pistons eine Klatsche im heimischen Palace ab, in Gefahr schien der Sieg für San Antonio allerdings nie.

Für die Spurs war es obendrein der letzte Ausflug in den Palace of Auburn Hills, wo sie 2005 die Finals gegen Detroit gewannen. Trotz der besonderen Vergangenheit schloss sich Gregg Popovich allerdings seinem Kollegen Stan van Gundy an, der vor dem Spiel erklärte: "Es fällt mir schwer nostalgisch über Dinge aus Zement und Stahl zu werden. Über Menschen kann ich nostalgisch werden. Gebäude - ich weiß nicht."

Der kühle Kopf ihres Coaches brachte den Pistons jedoch wenig. Andre Drummond erreichte mit 12 Punkten und 15 Rebounds zwar ein Double-Double, bekam offensiv aber nur wenig auf die Reihe (5/17 FG). Zum besten Scorer der Gastgeber avancierte Tobias Harris, der von der Bank 16 Punkte beisteuerte. Auf Seiten der Spurs überzeugte neben Leonard vor allem Dewayne Dedmon, der erneut starten durfte, und dies mit 17 Punkten (8/10 FG) und 17 Rebounds belohnte.