NBA

Hawks desolat, Embiid auf Iversons Spuren

Von SPOX
Dennis Schröder konnte die Schlappe seiner Hawks in Detroit nicht verhindern
© getty

Dank Joel Embiid schocken die Sixers Toronto und sind auf einmal eins der heißesten Teams der Liga. Die Wizards siegen weiter zuhause, Portland wird von den Hornets vermöbelt. Die Hawks kommen in Detroit unter die Räder, während James Harden den Greek Freak in den Schatten stellt. Und: Die Knicks siegen trotz der nächsten Show von Isaiah Thomas.

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Philadelphia 76ers (14-26) - Toronto Raptors (28-14) 94:89 (BOXSCORE)

Verkehrte Welt in Philly! Es ist nicht lange her, da sah es noch aus, als würden die Sixers eine weitere Saison als "Lehrjahr" abhaken, doch jetzt haben sie auf einmal sieben der letzten neun Spiele gewonnen - und nun gesellte sich der mit Sicherheit beeindruckendste Sieg der bisherigen Saison dazu. Mit den Raptors war immerhin das zweitbeste Team der Eastern Conference zu Gast - aber auch sie hatten kein Mittel gegen einen gewissen Joel Embiid.

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Der Process stellte Jonas Valanciunas vor unlösbare Probleme und legte in 26 Minuten beeindruckende 26 Punkte, 9 Rebounds und 2 Blocks auf und blieb auch in der Schlussphase eiskalt von der Linie (12/14 FT). Dazu fand er auch noch die Zeit, die Fans zu immer lauteren "Trust the Process!"-Rufen zu animieren - Philly hat seinen neuen Helden gefunden. Embiid steht bei zehn Spielen mit 20+ Punkten in Folge - den Rookie-Rekord bei den Sixers hält Allen Iverson mit elf. In diesem Spiel wurde Embiid vor allem von Ersan Ilyasova (18 Punkte), T.J. McConnell und Robert Covington (beide 10) unterstützt.

Bei den Raptors legten DeMar DeRozan (25 Punkte) und Kyle Lowry (24) die gewohnten Zahlen auf, allerdings konnten auch sie nichts an der ineffizienten Offense Torontos ändern (nur 39,5 Prozent FG).

Washington Wizards (22-19) - Memphis Grizzlies (25-19) 104:101 (BOXSCORE)

Wer hatte das vor wenigen Wochen kommen sehen? Die Wizards gewannen gegen Memphis bereits ihr 13. Heimspiel in Folge - aktuell die längste Serie der NBA - und nehmen im Osten langsam aber sicher Tuchfühlung zu den viertplatzierten Hawks auf. Da verwunderte es kaum, dass John Wall (25 Punkte, 13 Assists) am Ende des Spiels mit "MVP, MVP"-Sprechchören bedacht wurde. Aber der Reihe nach.

Die Hauptstädter hatten die erste Halbzeit komplett dominiert und führten bereits zur Pause mit 15 Zählern. Wall machte von allem etwas, Otto Porter spielte beängstigend effizient (25 Punkte, 9/12 FG, 6/8 3FG) und auch Markieff Morris (17, dazu 12 Rebounds) lieferte eine starke Partie. Doch nach der Pause zeigte Memphis, warum man sie mittlerweile als Comeback-Kids der NBA kennt und fürchtet.

Angeführt von Marc Gasol (28 Punkte), Mike Conley (20) und JaMychal Green (15, dazu 13 Rebounds) bissen sich die Grizzlies schnell zurück ins Spiel und sorgten dann doch noch einmal für eine spannende Schlussphase. 10 Sekunden vor Schluss traf dann auf einmal Oldie Vince Carter einen Dreier, der Memphis auf 3 Zähler ranbrachte, dann klaute Gasol dem schwachen Bradley Beal den Ball - also noch eine Chance! Doch Green verfehlte einen weit offenen Dreier - und damit blieb die Serie der Wizards am Leben.

Charlotte Hornets (21-21) - Portland Trail Blazers (18-26) 107:85 (BOXSCORE)

Es läuft weiterhin nicht gerade optimal für die Blazers. Zum dritten Mal in Folge verließ Portland die Halle als Verlierer, auswärts steht die Bilanz mittlerweile bei 7-17 - in dieser Form wird es eng mit den Playoffs im Westen. Und die Partie gegen Charlotte lieferte nicht unbedingt viele Ansatzpunkte, um auf einen baldigen Aufwärtstrend zu hoffen.

Die erste Halbzeit konnten die Gäste noch eng gestalten, doch im dritten Viertel zog Charlotte nach und nach davon, bevor es im letzten Durchgang richtig deutlich wurde. Es war kaum ein Aufbäumen zu sehen, auch nicht von Damian Lillard (21 Punkte, 7/18 FG) und C.J. McCollum (18, 7/18 FG), die am Ende die einzigen Blazers in Double Figures waren. Als Team kam Portland bloß auf katastrophale 35,1 Prozent aus dem Feld und 25,8 Prozent von der Dreierlinie.

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Das sah bei den Hornets schon deutlich besser aus. Charlotte hatte zuletzt selbst fünfmal in Serie verloren, in dieser Partie war aber wieder einmal auf Kemba Walker (23 Punkte) und Nicolas Batum (17, dazu 7 Assists und 7 Rebounds) Verlass - und dazu wusste auch die Bank zu gefallen. Roy Hibbert, Marco Belinelli und Frank Kaminsky punkteten von der Bank kommend allesamt zweistellig.

"Unser Heimpublikum macht einen Unterschied aus, und heute haben wir endlich wieder mal richtig gut verteidigt", zeigte sich Coach Steve Clifford im Anschluss zufrieden.

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