NBA

Durant und Curry bestrafen tapfere Wolves

Kevin Durant lieferte sich einen packenden Zweikampf gegen Andrew Wiggins
© getty

Die Golden State Warriors (15-2) müssen ohne den angeschlagenen Draymond Green antreten und dabei gegen die stark kämpfenden Minnesota Timberwolves (5-11) aufpassen. Am Ende entscheiden aber Stephen Curry und Kevin Durant das Spiel und die Dubs feiern mit einem 115:102 den elften Sieg in Folge.

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Lange Zeit war es ein umkämpftes Match zwischen dem Vize-Champ, der ohne den angeschlagenen Draymond Green angetreten war, und den hochtalentierten Timberwolves. Schließlich setzte sich aber die individuelle Klasse der Golden State Warriors durch, die das überragende Duo des Spiels in ihren Reihen hatten.

Stephen Curry war mit 34 Punkten (13/19 FG) Topscorer der Dubs und legte zudem 8 Rebounds und 6 Assists auf. Kevin Durant stand seinem Spielmacher in nichts nach und glänzte neben seinen 28 Punkten (10/17) vor allem in der Defensive mit 6 Blocks sowie mit 10 Rebounds. Der dritte Star im Bunde, Klay Thompson, machte mit 23 Punkten (9/17 FG) ebenfalls ein gutes Spiel.

Bei den Timberwolves wehrte sich vor allem ein großartig aufgelegter Zach LaVine, der 31 Zähler auflegte. Karl-Anthony Towns machte vor allem im ersten Viertel ein starkes Spiel und stand am Ende bei 18 Punkten sowie 9 Rebounds.

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Die Reaktionen:

Klay Thompson (Warriors): "Ohne Draymond war es vor allem nicht so laut auf dem Feld. Wir mussten alle unsere Stimmen etwas erheben und einspringen, aber es hat gut geklappt."

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Die Warriors verzichteten auf Draymond Green, der sich im gestrigen Spiel gegen die Lakers verletzt hatte, der im Falle eines Playffspiels aber wohl aufgelaufen wäre. Dafür feierte Kevon Looney seinen ersten NBA-Start an der Seite von Curry, Thompson, Durant und Pachulia. Bei den Timberwolves begannen mit Rubio, LaVine, Wiggins, Towns und Dieng die üblichen Verdächtigen.

1. Viertel: Thibodeau griff früh zur ersten Auszeit, weil die Warriors stark ins Spiel starteten. Curry, Thompson und Durant konnte allesamt ihre ersten Würfe verwandeln. Ein Eckendreier von Klay stellte nach knapp fünf Minuten bereits auf 19:9. Doch die Wolves konterten mit einem 9:2-Lauf und glichen schließlich im Fastbreak durch LaVine aus. Schließlich drehte Towns auf und brachte sein Team mit mehreren starken Aktionen im Low Post zur 33:30-Führung nach zwölf Minuten.

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2. Viertel: Das Viertel begann mit etlichen Broken-Plays in der Offensive. Die Warriors trafen erst nach fünfeinhalb Minuten ihren ersten Wurf. Das war dann aber gleich ein Three-Point-Play nach Offensivrebound von Durant, welches eine Initialzündung für einen 9:0-Run war, der die Dubs wieder in Führung brachte. Durant war es schließlich auch, der mit etlichen Hustle-Plays auf beiden Seiten Zeichen setzte und die Hälfte stilecht mit einem genialen Buzzer-Beater von Downtown mit 56:48 in die Pause brachte.

3. Viertel: Die Dubs kamen erneut gut aus den Startlöchern. Nach knapp fünf Minuten und einem weiteren Durant-Dreier stand es 64:50. Daraufhin lief aber LaVine heiß und hielt sein Team beinahe im Alleingang auf Schlagdistanz, ehe Wiggins mit einem überragenden Slam Dunk über McGee gut zwei Minuten vor dem Ende des Viertels wieder auf neun Punkte verkürzte. Das nahm Curry zum Anlass komplett auszurasten. Mit zehn Punkten in nur anderthalb Minuten schloss der Chef das Viertel eindrucksvoll und bescherte den Warriors eine komfortable 90:73-Führung.

4. Viertel: Minnesota steckte nicht auf. Die Second Unit legte zu Beginn des Viertels noch einmal alles in die Waagschale und LaVine war weiterhin on fire. Drei Minuten vor Schluss brachte Dieng sein Team auf acht Punkte ran und Minny schnupperte am Comeback. Doch Towns vergab einen offenen Dreier und im Anschluss sorgten Livingston sowie Thompson für fünf schnelle Punkte. Die Wolves kratzten zwar weiter am Anschluss, am Ende brachten die Warriors das Spiel mit 115:102 aber souverän über die Bühne.

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Der Star des Spiels: Kevin Durant. Als sein Team nichts traf und es hätte kritisch werden können, schritt Durant zur Tat und trug die Warriors auf seinen Schultern. Neben der gewohnten Effektivität und Vielseitigkeit in der Offensive glänzte KD vor allem defensiv, indem er Towns aus dem Spiel nahm, sowie im Rebounding, wo er alleine drei Offensivrebounds in der ersten Hälfte verzeichnete. Natürlich war auch Curry bärenstark.

Der Flop des Spiels: Ricky Rubio. Der Spanier bekam Curry überhaupt nicht in den Griff und wirkte trotz seiner 7 Assists wenig präsent in der Offensive. Bezeichnenderweise stand in der Schlussphase auch Tyus Jones mit den anderen Startern auf dem Feld.

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Das fiel auf:

  • Am meisten freute sich wohl Karl-Anthony Towns über das Fehlen von Green. Der Big konnten seine Freiheiten schon früh mit 12 Punkten im ersten Viertel glänzend nutzen. Phasenweise übernahm Durant in der Deckung, häufiger wurde er gedoppelt, was die Kreise von KAT eindämmte, ihn aber auch nicht komplett vom Punkten abhielt. Wundervoll anzusehen war sein Sky Hook aus dem Lauf über Durant im ersten Viertel.
  • Nach den anfänglichen Schwierigkeiten gegen Towns stellten die Warriors in der Defensive etwas um und machten ihre Sache vor allem gegen den Sophomore deutlich besser. Sie versuchten Towns nach außen zu treiben. Der kann bekanntermaßen auch weiter vom Korb entfernt punkten, agierte aber abseits vom Korb nicht mehr so effektiv. Das galt aber nicht nur für ihn, denn Minny tat sich abgesehen von LaVine (5/12 Dreier) vor allem aus der Distanz (11/35 Dreier) schwer hochprozentig zu punkten, während die Dubs insgesamt 55,6 Prozent ihrer Feldwürfe verwandelten.
  • Natürlich bedurfte es keines Nachweises mehr, dass die Warriors Spiele dank ihrer puren individueller Klasse gewinnen können, aber trotz der erneut starken 25 Vorlagen waren es dieses Mal vor allem die Einzelaktionen von Curry und Durant, die das Spiel in den kritischen Phasen zugunsten der Warriors entschieden. Durant hielt das Team mit Hustles, Rebounds und 18 Punkten in der ersten Hälfte im Rennen, Curry stellte mit 17 Punkten im dritten Viertel die Weichen endgültig auf Sieg. Die Wolves bekamen das Duo in den individuellen Matchups nicht in den Griff.
  • Etwas überraschend dominierten die Warriors vor allem die Bretter. Durants drei Offensivrebounds in der ersten Hälfte stehen stellvertretend für einen sehr couragierten Auftritt unter dem Korb. Mit 45:32 (12:8 Offensivrebounds) ging das Duell deutlich an die Dubs, wobei hier der enorm effektive JaVale McGee (8 Punkte, 5 Rebounds) hervorgehoben werden muss.

Der Spielplan im Überblick

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