NBA

Gleichzeitig Bürde und Riesenchance

Für Dennis Schröder und Derrick Rose hat sich am Mittwoch einiges verändert
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Was bedeutet der Trade für die Jazz?

Utah hat endlich eine gewisse Sicherheit auf der Eins - also auf der einzigen Position, die in den letzten Jahren eine echte Schwachstelle darstellte. Die Zukunft gehört dem Vernehmen nach immer noch Dante Exum. Sollte der Australier nach seiner schweren Verletzung aber mehr Zeit brauchen als erwartet (oder sich einfach nicht als echter Point Guard entpuppen), hat Utah in Hill nun einen Veteranen zur Hand, der bestens ins Team passt.

Hill ist ein guter Shooter und ein noch besserer Verteidiger. Ballhandler Nummer eins wird in Utah weiterhin Gordon Hayward bleiben, aber Hill kennt sich mit der Rolle abseits des Balles ja bereits bestens aus und kann trotzdem gelegentlich als erster Playmaker einspringen, wenn Hayward unpässlich ist.

Ohne echte Schwachstelle im Kader hat Utah nun aber auch den Druck, endlich eine wirklich erfolgreiche Saison abzuliefern. Mit Hill, Rodney Hood, Hayward, Derrick Favors und Rudy Gobert ist die nominelle Starting Five schon eine echte Wucht und sollte auch im Westen auf jeden Fall für die Playoffs reichen, alles andere wäre eine große Enttäuschung.

In Salt Lake City hat man nach langen Jahren keine Lust mehr auf Rebuild und insofern war dieser Trade für die Jazz absolut sinnvoll, zumal sie mit dem No.12-Pick wohl kaum einen Point Guard bekommen hätten, der unmittelbar so helfen könnte wie Hill.

Setzt man die rund 25 Millionen Dollar Cap-Space, die den Jazz trotzdem noch zur Verfügung stehen, gut für passende Ergänzungen rund um diesen Nukleus ein, wären die Jazz in den kommenden Jahren richtiggehend gefährlich. Der Heimvorteil im Westen wirkt nicht mehr wie eine komplette Spinnerei.

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