NBA

Chronik: So wurden die Warriors zum Superteam

Die Golden State Warriors dominierten die Finals
© getty
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Der beste Vertrag der Franchise-Geschichte und die Green-Story

Fernab des großen Scheinwerferlichts im Prudential Center in New Jersey stellten die Warriors im Draft 2012 endgültig die Weichen für eine glorreiche Zukunft, als sie einen der größten Steals der Draft-Historie landeten.

Als die Welt bereits über das unfassbare Naturphänomen namens Anthony Davis diskutierte, das an erster Stelle nach New Orleans ging, und Golden State selbst an achter Position mit Harrison Barnes sowie mit Center Festus Ezeli an 30. Stelle bereits zwei vielversprechende Talente gezogen hatte, ging anfangs der zweiten Runde ein untersetzter und viel zu klein geratener Power Forward von der Michigan State University über die Ladentheke.

Green noch immer sauer über Draftposition

Mit dem 35. Pick, den die Warriors im Zuge eines Trades von den Nets erhalten hatten, entschied man sich in Golden State für Draymond Green. Der am College hochdekorierte Senior galt mit gerade einmal 2,01 Meter als viel zu klein für einen Big Man in der NBA. Der neue GM Myers bewies trotzdem Mut und die zuvor im Draft so erfolglosen Warriors sollten einmal mehr ein gutes Händchen beweisen.

Während Harrison Barnes unter Head Coach Mark Jackson in seiner ersten Saison jedes Spiel von Beginn an bestritt, musste sich Green seine Rolle im Team erkämpfen. Zu Beginn der Saison kaum eingesetzt, nutzte Green die Verletzungen von Brandon Rush und Richard Jefferson aus und erspielte sich immer mehr Minuten in der Rotation.

Currys Schlüsselvertrag

Als Green Mitte Dezember das Spiel gegen den amtierenden Champion aus Miami mit einem Layup weniger als eine Sekunde vor dem Ende zugunsten der Warriors entschied, war er endgültig angekommen in einer Mannschaft, die immer besser wurde und sich langsam zu einem attraktiven Playoffkandidaten entwickelte.

Auch abseits des Drafts gelang dem Front Office im Sommer 2012 ein großer Coup. Mit Curry, der noch in seinem Rookie-Vertrag steckte, wurde eine vorläufige Vertragsverlängerung ausgehandelt. Aufgrund der damals noch anhaltenden Knöchelprobleme einigte man sich auf einen Vierjahresvertrag mit einem Gehaltsvolumen von 44 Millionen Dollar, der ab 2013 in Kraft treten würde - damals ein guter Vertrag für den ehemaligen Davidson-Star.

Durch die unfassbare Entwicklung Currys zum Zweifach-MVP wurde er damit zu einem der unterbezahltesten Spielern der Liga, dessen Vertrag nun aber ausläuft. Die Franchise wird alles dafür tun, um ihr Gesicht zu behalten - und Curry deutete bereits an, auf Gehalt verzichten zu können. "Es gibt wichtigere Dinge in meinem Leben, als mich über ein Jahresgehalt von 11 Millionen Dollar zu beschweren", hatte er beispielsweise gesagt.