NBA

Warriors weiter auf Rekordkurs

Von SPOX
Steph Curry (r.) und die Warriors sind weiter auf Rekordjagd
© getty

Die Golden State Warriors schwächeln, die Rekordjagd ist in Gefahr. Doch trotz eines schwachen Auftritts von Stephen Curry entführen die Dubs den Sieg aus Memphis. Die beste Saisonbilanz aller Zeiten ist damit weiterhin möglich. Dennis Schröder überzeugt beim Erfolg der Hawks, die Suns schießen New Orleans aus der Halle, die Thunder verlieren in Sacramento und Karl Anthony Towns schockt die Portland Trail Blazers.

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New Orleans Pelicans (30-50) - Phoenix Suns (22-58) 100:121 (BOXSCORE)

Während sich viele Fans der Suns bereits auf die Gerüchte um mögliche Kandidaten als neuen Head Coach des Teams stürzen oder voller Erwartungen die Draft-Lottery herbeisehnen, liegt der Fokus der Spieler auf dem Parkett. "Wir hatten einige Verletzungen und noch andere Dinge, die um uns herum passiert sind", erklärte Archie Goodwin. "Aber wir kämpfen uns da durch. Das zeigt unseren starken Charakter. Egal was passiert, wir bleiben positiv."

Diese Einstellung hat zumindest schon mal geholfen, die ebenfalls schwächelnden Pelicans aus der Halle zu fegen. Goodwin (24 Punkte, 7/11 FG) spielte dabei genau wie Mirza Teletovic (22 Punkte, 5 Rebounds) eine entscheidende Rolle. Die Suns lagen zu keinem Zeitpunkt in der Partie hinten und machten mit einem 10:2-Lauf zu Beginn der zweiten Hälfte alles klar.

Dem hatten die Pelicans wenig entgegenzusetzen. Aufgrund von Verletzungssorgen standen New Orleans gerade einmal neun Spieler zur Verfügung. Toney Douglas (23 Punkte, 5 Assists) und Luke Babbitt (17 Punkte, 9 Rebounds) wussten als einzige zu überzeugen. So hatten die Fans im Smoothie Kings Center nur eine Sache zu feiern: Als die Pelicans die 100-Punkte-Marke überschritten, gab es Chicken Fingers umsonst.

Atlanta Hawks (48-32) - Boston Celtics (47-33) 118:107 (BOXSCORE)

Offenbar kommen die Hawks genau zur richtigen Zeit in Form. Kurz bevor in einer Woche die Playoffs starten, befindet sich Atlanta auf einem wahren Höhenflug und konnte gegen die Celtics den 15. Sieg aus den letzten 19 Partien einfahren. Damit verschafften sich die Hawks einen kleinen Vorsprung in der Tabelle. Als Drittplatzierter liegt Atlanta nun immerhin einen Sieg vor Boston.

"Heute war das ein schwieriges Spiel für uns", musste Paul Millsap nach der Partie zugeben. "Aber ich denke, dass es wichtig ist, dass wir uns der Herausforderung stellen." Durchaus mit Erfolg. Nachdem die erste Hälfte noch ein einziges Shootout war (71:67 für Boston), legte Atlanta gerade gegen Ende des dritten und im vierten Viertel zu.

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Denn mit einem 18:4-Lauf übernahm das Team um Millsap im dritten Abschnitt die Kontrolle. Die Hawks hielten Boston anschließend bei nur 16 Zählern im Schlussabschnitt. Auf der anderen Seite war es eben jener Millsap, der die C's mit 31 Punkten (13/22 FG), 16 Rebounds und 5 Blocks zur Verzweiflung brachte.

Aber auch das Point-Guard-Duo um Jeff Teague und Dennis Schröder wusste zu überzeugen. Der Deutsche versenkte 3 von 4 Würfe von Downtown und kam insgesamt auf 15 Punkte (6/12 FG) und 7 Assists bei nur 2 Turnover (Highlights im Video). Zudem steuerte Kent Bazemore noch 21 Zählern bei. Damit konnte auf Seite der Celtics keiner mithalten. Zwar kamen sechs Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute, doch selbst Isaiah Thomas (16 Punkte, 6 Assists) knackte nicht die 20-Punkte-Hürde. "Im vierten Viertel haben wir keine Würfe getroffen. Auch ich hatte ein schwieriges Spiel. Das ist sehr frustrierend", lautete die Analyse des 27-Jährigen.

Memphis Grizzlies (42-38) - Golden State Warriors (71-9) 99:100 (BOXSCORE)

Einmal tief durchatmen bitte: Trotz gewaltiger Schwierigkeiten gegen dezimierte Grizzlies, bleiben die Warriors weiter auf Rekordkurs. Es fehlen nur noch zwei Siege aus den letzten zwei Partien, um die beste Saisonbilanz aller Zeiten aufzustellen. "Ich will, dass die Leute mich als Gewinner in Erinnerung behalten", meinte Draymond Green nach der Partie. "Die meisten Siege aller Zeiten einzufahren, spricht für sich selbst."

Der 26-Jährige überzeugte mit 23 Punkten (10/14 FG), 11 Rebounds, 4 Assists und 3 Blocks und sprang damit für den schwächelnden Stephen Curry ein. Der amtierende MVP erwischte einen eher gebrauchten Abend und kam auf für seine Verhältnisse schwache 17 Zähler bei 7/22 FG (dazu aber starke 9 Rebounds und 8 Assists). So konnte sich Memphis im dritten Viertel eine zwischenzeitliche 10-Punkte-Führung erarbeiten und war nah an dran am Überraschungserfolg.

Doch nicht mit diesen Warriors. Die kämpften sich zurück und gingen dank eines Tip-Ins von Green eine Minute vor Schluss in Front. Curry hätte anschließend mit einem weit offenen Dreier den Deckel zu machen können, scheiterte jedoch am Ring. So blieb eine letzte Chance für Lance Stephenson (13 Punkte), der sich allerdings nicht gegen die gute Verteidigung der Dubs durchsetzen konnte. Bester Mann bei den Gastgebern war Matt Barnes mit 24 Zählern, 15 Rebounds und 4 Assists. Vince Carter steuerte noch 15 Punkte sowie 7 Rebounds bei.

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