NBA

Warriors-Rekord wankt nach OT-Pleite

Von SPOX
Stephen Curry hatte im Duell mit Ricky Rubio überraschenderweise das Nachsehen
© getty

Die Golden State Warriors kassieren eine bittere Heimpleite und unterliegen in der Overtime den Minnesota Timberwolves. Dadurch muss der Champion nun all seine restlichen Spiele gewinnen, um den Rekord der Bulls noch zu knacken. Russell Westbrook wandelt derweil auf den Spuren von Magic Johnson.

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Philadelphia 76ers (10-68) - New Orleans Pelicans (29-48) 107:93 (BOXSCORE)

Die NBA-Welt blickte an diesem vollgepackten Spieltag wohl nicht so wirklich gebannt zum völlig bedeutungslosen Spiel zwischen den Sixers und den Pelicans, dabei schaffte das Heimteam sogar einen wichtigen Meilenstein. In einem Spiel, das eher D-League-Charakter besaß, tütete Philly nämlich den zehnten Saisonsieg ein und kann nun nicht mehr den NBA-Negativrekord (9-73), den man selbst 1972/73 aufstellte, egalisieren.

Dass die Chance auf einen Sieg für die Sixers so groß wie selten war, zeigte sich schon vor dem Spiel mit einem Blick auf das Roster der Pelicans, die mit Davis, Anderson, Evans, Gordon, Holiday und Cole eigentlich auf alle Spieler verzichten mussten, die sonst den Spalding in den Korb befördern. Logischerweise tat sich New Orleans so relativ schwer, leistete sich fast doppelt so viele Turnover wie die Sixers (17:10), was schon höchst ungewöhnlich ist, und hatte bereits vor dem Schlussviertel kaum noch eine Chance auf den Sieg.

Dante Cunningham war mit 19 Punkten (7/9 FG) Topscorer, Alexis Ajinca kam mit 12 Punkten und 10 Rebounds auf ein Double-Double. Bei den Sixers glänzte der enorm effektive Carl Landry als bester Punktesammler mit 22 Zähler und 9 von 10 verwandelten Feldwürfen.

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Toronto Raptors (52-25) - Charlotte Hornets (44-33) 96:90 (BOXSCORE)

Die Hornets fallen im Kampf um eine gute Playoffplatzierung im Osten etwas ab. Zum ersten Mal seit gut zwei Monaten kassierte Charlotte zwei Niederlagen in Folge. Dabei machten die Raptors schon in der ersten Halbzeit alles klar. Toronto baute sich im ersten Viertel ein souveränes Punktepolster auf und führte zur Pause bereits mit 14 Punkten Vorsprung.

Von diesem Rückstand erholten sich die Hornets nicht mehr. Zur Aufholjagd reichte es auch deshalb nicht, weil Charlotte lediglich 36,4 Prozent der eigenen Feldwürfe verwandelte. Deutlich zu wenig, um gegen eines der besten Teams der Liga zu bestehen. Und so beschönigten erst die letzten Spielminuten, in denen die Hornets den Rückstand reduzierten, am Ende das Ergebnis.

Während Jeremy Lin mit 21 Punkten (5/11 FG) Topscorer bei den Hornets war, hatte Kemba Walker Probleme. Der Point Guard traf nur 4 seiner 16 Versuche aus dem Feld und blieb bei 11 Punkten stehen. Bei den Raptors glänzte dagegen wieder einmal der überragende Backcourt. DeMar DeRozan erzielte 26 Punkte und 6 Assists, Kyle Lowry kam auf 21 Zähler (8/16 FG), wobei er alleine 12 Punkte im Schlussviertel erzielte.

Miami Heat (45-32) - Detroit Pistons (41-37) 107:89 (BOXSCORE)

So hatten sich die Pistons die Reise zum South Beach sicher nicht vorgestellt. Detroit hatte sich gegen die Heat durchaus etwas ausgerechnet, schließlich braucht man im Playoffkampf der Eastern Conference jeden Sieg. Doch die Pistons fanden überhaupt nicht ins Spiel und gerieten schon früh in Rückstand. Nach einer enttäuschenden ersten Hälfte war Detroit bereits mit 18 Punkten zurück. Eine Aufholjagd gelang gegen die sattelfeste Heat-Defense schließlich auch nicht.

Angeführt von einem starken Goran Dragic, der 22 Punkte (9/15 FG) und 8 Assists auflegte, sowie mit einer starken Teamleistung hatten die Heat schon früh für klare Verhältnisse gesorgt. Gleich sechs Spieler punkteten zweistellig, insgesamt traf Miami deutlich über 50 Prozent der eigenen Feldwürfe sowie bärenstarke 9 von 14 Dreier. Hassan Whiteside kam mit 14 Punkten und 12 Rebounds auf ein Double-Double.

"Wir wollen in den Playoffs Heimrecht haben. Das ist die wichtigste Sache momentan", definierte Dragic nach dem Spiel die Motivation der Heat, die ihrem Ziel immer näher kommen. Pistons-Coach Stan van Gundy meinte dagegen enttäuscht: "Sie haben uns von vorne bis hinten komplett dominiert." Immerhin konnte sich der Trainer über eine starke Leistung von Tobias Harris (21 Punkte, 8/10 FG, 7 Rebounds) freuen.

Memphis Grizzlies (42-36) - Chicago Bulls (39-39) 108:92 (BOXSCORE)

Es war ein äußerst bedeutsames Spiel für beide Teams. Die Grizzlies wollten nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge nicht noch Gefahr laufen die Playoffs zu verpassen, die Bulls wollten dagegen nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen ihre Hoffnungen auf jene Playoffs wahren. Nach den Eindrücken der letzten Spiele sowie im Hinblick auf die Verletzungssorgen der Grizzlies standen die Chancen für die Bulls nicht schlecht.

Im Spiel selbst offenbarte sich dann allerdings ein anderes Bild. Die überraschend starken Grizzlies glänzten mit hochintensiver Defense. Tony Allen (6 Punkte, 4 Steals) und Co nahmen Jimmy Butler (5 Punkte, 2/8 FG) fast vollständig aus dem Spiel, wodurch Chicago offensiv nie einen Rhythmus fand. Lediglich Topscorer Nikola Mirotic (20 Punkte, 6/9 Dreier) sowie Pau Gasol (17 Punkte, 7/13 FG, 10 Rebounds) zeigten sch treffsicher.

Memphis zwang Chicago zu 20 Ballverlusten und passte selbst vorne besser auf die Kugel auf. Offensiv machte vor allem Zach Randolph mit 27 Punkten (10/19 FG) und 10 Rebounds sowie 4 Assists ein überragendes Spiel. Vince Carter lieferte mit 17 Zählern (7/15 FG) einen starken Beitrag von der Bank.

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