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"Dwight hat das abgelehnt"

Von SPOX
Weiter in einem Team: James Harden (l.) und Center Dwight Howard
© getty

Center Dwight Howard galt vor der Trade Deadline als aussichtsreicher Kandidat auf einen Wechsel. Woran es letzten Endes scheiterte, hat sein Berater verraten. Die Brooklyn Nets verstärken sich im Front Office mit Sean Marks, Kelly Olynyk verletzt sich. Lance Stephenson soll bleiben, und: Abschied von Monty Williams' Frau Ingrid.

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Howard zu teuer für Trades

Nachdem Center Dwight Howard von den Houston Rockets schon in den letzten Wochen als einer der wahrscheinlichsten Trade-Kandidaten gehandelt wurde, rechneten viele mit einem Abgang des Big Man. Dazu kam es vor der Trade Deadline aber nicht, obwohl viele Teams Interesse gezeigt hatten. Sein Berater Dan Fegan erklärte anschließend bei ESPN, woran es gelegen hatte: "Der offensichtliche Stolperstein für einen Trade war die Frage, ob Teams wichtige Assets für einen Spieler abgeben würden, der in ein paar Monaten schon Free Agent ist."

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Howard, der im Dezember 30 Jahre alt wird, hat eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, der bis 2017 dotiert ist, und kann sich schon in diesem Sommer um einen neuen, langfristigen Deal bemühen. Einige Teams hätten sich bereits mit Houston geeinigt, wollten aber nur mitmachen, wenn Dwight seine Ausstiegsklausel aufgegeben hätte. "Dwight hat das abgelehnt", so Fegan. Der laufende Vertrag würde Howard im kommenden Jahr 22,3 Millionen Dollar einbringen. In dieser Saison kommt er auf, 14,6 Punkte, 12 Rebounds und 1,5 Blocks im Schnitt.

Nets wildern im Spurs-Front Office

Die Brooklyn Nets haben einen neuen General Manager. Wie das Team am Donnerstag bekanntgab, wird Sean Marks von nun an die Geschicke der Franchise leiten. "Nach einer ausführlichen Suche freuen wir uns sehr, dass Sean unser neuer General Manager ist. Seine Erfahrungen auf dem Court, im Coaching- und im Management-Bereich verschaffen ihm einen Rundumblick auf seinen neuen Job."

Der 40 Jahre alte Marks hatte seit 2013 als Assistant General Manager unter Spurs-GM R.C. Buford gedient. Er blickt auf eine zwölfjährige Karriere in der NBA zurück. Bei den Nets wird er einen Vierjahresvertrag unterschreiben. "Ich bin den Nets dankbar für diese Möglichkeit und freue mich darauf, eine Kultur der Einheit zu schaffen und ein Siegerteam zu bauen", so Marks. Er hatte nur Stunden vor der Trade Deadline bei den Nets unterschrieben. Auf ihn wartet nun eine schwere Aufgabe: Bei einer Bilanz von 14-40 und fehlenden First-Round-Picks in diesem Jahr und 2018 wird es nicht leicht sein, den Kader grundlegend neu zu gestalten.

Zwei Wochen Pause für Olynyk

Die Celtics müssen in den nächsten Wochen auf Forward Kelly Olynyk verzichten. Wie General Manager Danny Ainge nach Verstreichen der Trade Deadline bekanntgab, hat sich Olynyk, der auf 10,1 Punkte und 4,3 Rebounds pro Spiel kommt, eine Verletzung an der rechten Schulter zugezogen. Eine Operation sei allerdings nicht erforderlich.

Stephenson bleibt bei den Grizzlies

Nach dem Trade von Lance Stephenson zu den Memphis Grizzlies rechneten einige Beobachter mit einem Buyout des Kontrakts von Stephenson. Wie Adrian Wojnarowski berichtet, haben Head Coach Dave Joerger und seine Spieler dem Management allerdings klar gemacht, dass man Stephenson behalten und mit ihm gewinnen wolle. Hätte man sich vom Guard (4,7 Punkte im Schnitt) getrennt, hätte der zum Saisonendspurt noch bei einer anderen Franchise unterkommen können.

Beerdigung von Monty Williams' Frau

Mit einer bewegenden Abschiedsfeier wurde am Donnerstag die verstorbene Frau von OKC-Assistant Coach Monty Williams beigesetzt. Ingrid Williams war am 10. Februar bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Zur Beerdigung kamen unter anderem Doc Rivers, Chris Paul, Gregg Popovich, Tim Duncan, Tom Thibodeau, Anthony Davis und das komplette Team der Thunder. Etwa 900 Menschen waren insgesamt anwesend.

Monty Williams, der mit fünf Kindern zurückbleibt, bedankte sich bei allen Gästen. "Es ist sehr schwer für meine Familie, aber es wird schon gehen. Meine Frau würde mir eine verpassen, wenn ich hier sitzen und nur über alles jammern würde. Das nimmt mir den Schmerz nicht, aber es wird gehen, weil Gott dafür sorgen wird, dass es geht. Man darf nicht aufgeben."

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Williams, der zuvor Head Coach der New Orleans Pelicans gewesen war, erinnerte auch an die Familie der Unfallverursacherin, die mit überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle verloren und über den Mittelstreifen gefahren war. "Lasst uns nicht vergessen, dass zwei Menschen betroffen waren, auch diese Familie braucht Gebet. Wir hegen keine bösen Gedanken gegenüber dieser Familie, sie wollten meine Frau schließlich nicht verletzen."

Mehrere Spieler zeigten sich tief beeindruckt von Williams' Rede. "Er ist ein mutiger Mann. Ich bewundere seine Stärke und seinen Mut", sagte David West. "Unsere Herzen sind bei ihm." "Es war hart, dass so etwas einem so guten Menschen passiert", sagte Austin Rivers. "Ingrid war eine der nettesten Menschen, die ich jemals getroffen habe."

Der Spielplan im Überblick

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